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Das durchschnittliche [[Kamel]] steht dem Leistungsgedanken durchaus aufgeschlossen gegenüber, schon weil es sich selbst gern mal was leistet, z.B. [[Luxus]], Dummheiten und/oder geistliche Getränke, sogenannte Sprittuosen. Kamele sind vom Leistungsentgelt begeistert, weil sie damit noch mehr leisten können (Merke: mehr [[Geld]] = mehr Leistung. Und umgekehrt. Die [[Welt]] kann so schön sein!).

== Wie misst man die Leistung eines Kamels? ==

Das kommt darauf an! Kamele leisten ungern [[füsik]]amelische [[Arbeit]], schon weil sie mit Bewegung verbunden ist und ihrer natürlichen Trägheit widerspricht. Deshalb [[denken]] Kamele lieber, weil ihnen das mehr liegt und sie selbst dabei auch. Außerdem ist es oftmals nicht so laut wie füsikalische Arbeit und stört so den reibungslosen Übergang in den zweitliebsten Aggregatzustand von Kamelen, dem Schlafen, nur wenig.

Denken kann man jedoch in der Regel nicht sehen und wer anderes auch nicht. Wenn ein Kamel die Augen zumacht, kann es sich allerdings selbst beim Denken zugucken und vielleicht etwas schlafen (Merke: Denken ist so ähnlich wie Schlafen und nur ein bisschen anstrengender), aber das nützt nix für’s Leistungsentgelt. Denn dies soll das Kamel von jemand anderem bekommen, damit es selbst mehr davon hat. Alles andere widerspräche den [[Gesetz]]en den [[Höckonomie]]. Der Knackpunkt beim Leistungsentgelt ist, dass man das Kamel, welches das Leistungsentgelt besitzt, ohne selbst etwas dafür getan zu haben (Chefkamel), davon überzeugt, es rauszurücken. Und zwar möglichst viel. Damit wäre auch das ''Warum?'' der Leistungsmessung halbwegs geklärt.

Die '''Leistung eines Kamels CP''' (von engl. CamelPower) wird in der [[Füsik]] durch den Quotienten aus '''verrichteter [[Arbeit]] ΔCW''' (von engl. CamelWork)  bzw. der dafür '''aufgewendeten [[Energie]] ΔCE''' (nicht verwechseln mit ACE, das sind [[Vitamine]]) und der dazu '''benötigten [[Zeit]] ΔCt'''' (keine Ceitung) raffiniert. Als Formel sieht das wichtig aus und wird gottseidank von keinem Chefkamel auf Anhieb verstanden.

Das kann man dem Chefkamel (langsam) erklären und sich zeitgleich selbst was Tolles ausdenken, damit man gut dasteht (oder liegt). Da Kamele gern, gut und viel denken, fällt ihnen dies nicht schwer, jedenfalls leichter als „sich bewegen“ und sie kriegen Leistungsentgelt.

Der "'''Ver'''ein der Kamele, '''di'''e sich für '''c'''lever hal'''t'''en" (ver,dict) sollte in den letzten Treffen mit dem '''V'''erein der '''A'''nderen '''K'''amele (gesprochen: Fuck) eigentlich mehr Geld, äh, Futter für ihre KamelkollegInnen herausschlagen. Das erschien ihm dann aber doch irgendwie zu brutal, weil die Oberkamele ganz doll gejammert haben und und deshalb hat er lieber auf das Geld, äh, Futter, verzichtet. Kurz bevor man sich einig wurde und ein-zwei Biere trinken gehen konnte, kam aber jemand auf die Idee, dass dies die KamelkollegInnen zuhause mürrisch machen könnte. Nicht das Bier, sondern die Diät. Es drohte, den schlauen Kamelkameraden selbst an den Kragen, äh, das Futter, zu gehen. Ein bischen was sollten die Kamelchefs doch springen lassen und zwar am besten die Kamele selbst. Deswegen sind sie auf die Idee mit dem Leistungsentgelt gekommen und konnten den "'''T'''eufels'''V'''ertrag für '''ö'''ffentliche '''D'''öllmereien" (TVöD) unterschreiben. Und endlich was trinken gehen.

== Aha, und wieviel kann man kriegen? ==

Zum Ziel! Darüber müssen sich die Kamele und Chefkamel jetzt zwar erstmal einigen. Aber das ist nicht schwer, weil das Oberkamel ohnehin weiß, wo's lang geht. Oder das jedenfalls annimmt. Das Kamel weiß zwar meistens besser, wo die nächste Oase ist, aber das glaubt ihm das Cheffchen sowieso schon mal nicht. Warum? Darum! So lautet das Gesetz der Wüste... Nun heißt es für das Kamel: Schlau sein! Und seinem Chefkamel deutlich machen, dass sein Weg der bequemere ist. Für das Chefkamel, versteht sich. Und dass es am Ende viel mehr Bier gibt (siehe oben!). Und dass er diesen Weg sowieso genommen hätte, wenn er nicht die ganze Zeit mit seinem Kamel darüber hätte verquatschen müssen. Jetzt sollte das Kamel noch jedes Hufeheben total dynamisch aussehen lassen, damit es fortschrittlich wirkt. Und flexibel! Dann gibt es auch Leistungsentgelt - bestimmt!

Nix, aber darauf kommt es auch gar nicht an. Völlig egal, wie weit der Weg ist, den das Kamel zurücklegt. Oder, ob es nur drei Beine hat und trotzdem so schnell ist wie eins mit fünfen. Gar nicht zu reden von den Frage, ob es vielleicht noch einen Nebenjob hat, beispielsweise drei verfressene Kamelbabies und einen Kamelhengst, der nicht weiß, wie er sein Futter zurechtlegt, damit er es rechtzeitig vor'm Verhungern wiederfindet. Egal! Hauptsache, der Kamelchef fühlt sich wohl und (jetzt kommt die Überraschung!) kriegt mehr Honorar. Ist ja auch 'ne Leistung, oder?