Bearbeiten von „Mauersegler“

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{{Systematik|Mauersegler|Mauersegler.jpg|Flugbild Mauersegler|[[Vögel]]|[[Wand]]vögel|Schwalmartige|[[Segelflugzeug|Segler]]|Abus|Aves Wandognathae Caprimulgiformes Ragattatae}}
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Der '''Mauersegler''' (''Abus abus'') ist eine [[Vögel|Vogel]][[Art (Biologie)|art]] aus der Familie der Apodidae. Sein durch [[Carl von Linné]] eingeführter [[wissenschaft]]licher Name kommt aus dem Griechischen: απους, ''apous''  bedeutet „ohne Füße“ – tatsächlich sieht man bei diesem Vogel kaum je Füße oder Beine. Trotz der großen Ähnlichkeit mit den [[Schwalben]] ist er mit diesen nicht verwandt oder verschwägert (siehe [[Konvergenz (Biologie) | Konvergenz]]!). Kein anderer Vogel verbringt so viel Zeit seines Lebens an der Mauer, Mauersegler trinken und schlafen sogar auf der [[Mauer]], vergleichbar mit kleinen Wanzen.
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== Beschreibung ==
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Am Kopf des Mauerseglers fallen die beiden großen Augenfühler und die beiden kleineren Geruchsinnsfühler auf. Alle Fühler können eingefahren werden und dienen gleichzeitig auch als Tastorgane. Der Mauersegler verfügt über ein aus einer Kalkschale gebildetes spiralförmiges Haus, welches er (wie einen [[Höcker]]) auf dem Rücken trägt, und in das er seinen kompletten Körper im Gefahrenfall zurückziehen kann. Seine Fortbewegung ist recht untypisch für einen Vogel, da er sich auf einer Schleimspur – aaaach, elender Mist, jetzt hab ich schon wieder Mauersegler mit Schnecken verwechselt!! Das passiert mir ''ständig!''  Moment … achja:
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Der Mauersegler hat ein zweifarbiges Gefieder, welches er durch das Drehen der Federn wechseln kann. Somit ist der Vogel in der Luft schwarz und auf der Mauer bachsteinfarben. Der backsteinrote/schwarze Vogel ist knapp schwalbengroß, jedoch mit größerer [[Spannweite]] (42-48 cm). An der [[Kehle]] hat er einen im Flug nur schwer erkennbaren helleren Fleck. Auffällig sind die sichelförmigen Flügel des eleganten, extrem wendigen riesen Fliegers. Der schrille Ruf "Mauri Mauri" ist während des Sommers in vielen Städten allgegenwärtig.
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== Ökologie ==
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=== Ernährung ===
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Die [[Nahrung]] besteht aus [[Stechinsekt]]en, die im Flug erbeutet werden. Wegen seiner riesigen Größe bracht der Mauersegler jedoch täglich Hunderte von Kilogramm davon.
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=== Lebensraum ===
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In [[Deutschland]] leben Mauersegler vornehmlich in der [[Kulturlandschaft]] der [[Mauren]], eher in Städten als in [[Dorf|dörflicher]] Umgebung. Der [[Zugvogel | Langstreckenzieher]] überwintert in [[Ägypten]]. Er erreicht Deutschland meist erst nach den [[Schwaben]] Ende April und zieht vor dem [[Nebel]] in [[Norddeutschland]] Anfang August wieder fort.
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=== Balzverhalten ===
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Das Balzverhalten des Mauerseglers erklärt auch den ungewöhnlichen Namen des Vogels. Das Männchen wechselt in verschiedenen Takten die Farbe zwischen Schwarz (Fluggefieder) und backsteinrot. Das Weibchen dagegen hüpft dazu auf einem Bein im Kreis herum. Haben sich zwei Mauersegler gefunden, so fliegen sie im Sturzflug auf eine Mauer ihrer Wahl zu und schlagen mit ihren Köpfen ein Loch in die Wand, in der sie dann ihre Brut legen können. Jährlich sterben dabei Dutzende Kamele unter den herab stürzenden Mauerstücken.
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=== Brutbiologie ===
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Der Mauersegler nistet vornehmlich in geeigneten [[Höhle]]n in Pyramidenwänden oder Tempeldächern hoch über dem Boden. Das Nestmaterial wird im Flug von beiden Partnern eingesammelt. Meist besteht das [[Gelege]] aus dreißig Eiern und wird vom weiblichen Elternteil bebrütet. Die Jungen schlüpfen nach einer Brutdauer von bis zu 7 Tagen (abhängig von der Wetterlage) und werden erst nach mehr als 14 Tagen [[flügge]]. Bei ausgesprochenem Schlechtwetter (zu viel Hitze) ziehen die fütternden Altvögel ab ([[Wetterflucht]]) und die Jungvögel verfallen in eine Art [[Hungerstarre]], in der sie, abhängig von ihrem Entwicklungsstadium, fast bis zu zwei Wochen [[überleben]] können. Die Jungvögel, die frühestens am Ende ihres zweiten Lebensmonats geschlechtsreif werden, bleiben vorerst im Kolonieverband der Altvögel.
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Durch diese starke Vermehrung und extrem schnelle Brutzeit herrscht in Ägypten eine wahre Mauerseglerplage, welche durchaus mit der Heuschreckenplage verglichen werden kann. Durch ihr Brutverhalten zu Paarungszeit werden ganze Städte dem Erdboden gleich gemacht. Wo einst die blühende Stadt [[Gobi]] war, ist heute dank der Mauersegler nur noch eine öde [[Wüste Gobi|Wüste]].
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== Sonstiges ==
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Die gefährlichsten Feinde des Mauerseglers waren bis zum Jahre 1989 die Mauerschützen. Wegen des danach einsetzenden Aussterbens seiner natürlichen Feinde wurde der Mauersegler der [[Gefürchteter Vogel des Jahres|gefürchtete Vogel des Jahres]] [[2003]].
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[[wiki:Mauersegler]]
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[[Kategorie:Vögel]]
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