Bayerisch: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bairisch''' ist der [[Dialekt]], den man sprechen muss, wenn man [[Laptop]]s in [[Lederhose]]n [[transport]]ieren will. Da Lederhosen für diesen Zweck nicht sonderlich geeignet sind, gibt es im Bairischen besonders viele [[Fluch|Flüche]]. Vorgänger der Hose aus Leder (meist vom Hirschen) war aus Kamelhaar, geriet jedoch wegen Juckzwangs in Vergessenheit.
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'''Bayrisch''' ist eindeutig [[flasch]], es heisst "Bayerisch" oder "bairisch". Diese, den meisten zivilisierten [[Mensch]]en völlig unverständliche, [[Mundart]] ist besonders im südlichen Teil der Bundesrepublik [[Deutschland]] anzutreffen. Vereinzelte Sprecher dieses [[Dialekt]]es werden auch ausserhalb ihres natürlichen Lebensraumes gesichtet, aufgrund des Integrationsdrucks der Umgebung verlieren diese aber im Laufe der [[Zeit]] ihre Mundart und passen sich den sprachlichen Gegebenheiten der Umgebung an. Ein Rest der Muttersprache verblöibt jedoch immer.
  
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Die bayerische Mundart ist nur eingeschränkt schriftlich wiederzugeben. Da die meisten Vertreter dieser Mundart auch noch als "maulfaul" gelten, werden öfters wichtige Wortbestandteile verschluckt oder [[gar]] völlig ausgelassen.
  
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Beispiele hierfür:
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*''Bleamistok'': Blumenkasten
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*''oachkatzlschwoaf'': Eichhörnchenschwanz, bekannt aus mehreren deutschen TV-Serien
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*''Muichkonna'' oder ''Miilibietschn'': Milchkanne
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*''Mogamillimadl'': flachbrüstiges Mädchen (sexistisch-ironisch)
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*''jadolexdinieda'': Ausruf des Erstaunens bis Entsetzens
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Durch die starke mundartliche Prägung können auch völlig sinnfrei erscheinende Sätze erst in der Übersetzung logisch wirken:
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''ci dans de fils d´avec, ci daquelle ci d´ami cher'' meint: Würden Sie bitte Ihre Füsse zur Seite nehmen, sie dämlicher Hund. (Der originalsprachliche Text ist ohne Rücksicht auf die Betonung zu lesen)
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Beim zügigen Lesen erschließt sich leichter, was gemeint ist:
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Dabba Damaht, Baddama Du, Jomad Enabat Arah! (Mittelhochdeutsch aus dem Kloster)
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Leni, Dradatum, Procenta!  (Kirchenlatein, aus einer Festtagspredigt)
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[[Kategorie:Land & Leute]]

Version vom 21. Juni 2006, 15:25 Uhr

Bayrisch ist eindeutig flasch, es heisst "Bayerisch" oder "bairisch". Diese, den meisten zivilisierten Menschen völlig unverständliche, Mundart ist besonders im südlichen Teil der Bundesrepublik Deutschland anzutreffen. Vereinzelte Sprecher dieses Dialektes werden auch ausserhalb ihres natürlichen Lebensraumes gesichtet, aufgrund des Integrationsdrucks der Umgebung verlieren diese aber im Laufe der Zeit ihre Mundart und passen sich den sprachlichen Gegebenheiten der Umgebung an. Ein Rest der Muttersprache verblöibt jedoch immer.

Die bayerische Mundart ist nur eingeschränkt schriftlich wiederzugeben. Da die meisten Vertreter dieser Mundart auch noch als "maulfaul" gelten, werden öfters wichtige Wortbestandteile verschluckt oder gar völlig ausgelassen.

Beispiele hierfür:

  • Bleamistok: Blumenkasten
  • oachkatzlschwoaf: Eichhörnchenschwanz, bekannt aus mehreren deutschen TV-Serien
  • Muichkonna oder Miilibietschn: Milchkanne
  • Mogamillimadl: flachbrüstiges Mädchen (sexistisch-ironisch)
  • jadolexdinieda: Ausruf des Erstaunens bis Entsetzens

Durch die starke mundartliche Prägung können auch völlig sinnfrei erscheinende Sätze erst in der Übersetzung logisch wirken:

ci dans de fils d´avec, ci daquelle ci d´ami cher meint: Würden Sie bitte Ihre Füsse zur Seite nehmen, sie dämlicher Hund. (Der originalsprachliche Text ist ohne Rücksicht auf die Betonung zu lesen)

Beim zügigen Lesen erschließt sich leichter, was gemeint ist:

Dabba Damaht, Baddama Du, Jomad Enabat Arah! (Mittelhochdeutsch aus dem Kloster)

Leni, Dradatum, Procenta! (Kirchenlatein, aus einer Festtagspredigt)


Siehe auch.png Siehe auch:  Bayern