Sprachhistorie: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Sobald die Sprache entdeckt war, konnten viele Leute ihren lang unterdrückten Mitteilungsdrang ausleben. Im Erdmittelalter wurde noch wild herumexperimentiert mit Syntax, Semantik und allem. Es wurde probiert in welcher Stellung welches Wort wie gesprochen werden musste, um optimale Schleierhaftigkeit zu garantieren. | + | Sobald die Sprache entdeckt war, konnten viele [[Leute]] ihren lang unterdrückten Mitteilungsdrang ausleben. Im Erdmittelalter wurde noch wild herumexperimentiert mit Syntax, Semantik und allem. Es wurde probiert in welcher Stellung welches [[Wort]] wie gesprochen werden musste, um optimale Schleierhaftigkeit zu garantieren. |
− | Das Bekanntwerden der Sprachfähigkeit der Polypen und einiger anderer Meeresfrüchte, in Folge der Aufzeichnungen des Poets und Historikers Pterano Dante, lassen eine Rückdatierung des Beginns der Entdeckung der Sprache mehr als nötig erscheinen. Höchstwahrscheinlich spielten persönliche Eitelkeiten in die offizielle historische Darstellung hinein. | + | Das Bekanntwerden der Sprachfähigkeit der [[Polypen]] und einiger anderer Meeresfrüchte, in Folge der Aufzeichnungen des Poets und Historikers Pterano Dante, lassen eine Rückdatierung des Beginns der Entdeckung der [[Sprache]] mehr als nötig erscheinen. Höchstwahrscheinlich spielten persönliche Eitelkeiten in die offizielle historische Darstellung hinein. |
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− | Die Schwäche offenbarte sich in der noch wenig ausgeprägten universalen Deutbarkeit. Mit Gebrauch von Vorsilben und Endungen konnte man die gröbsten Unklarheiten umgehen. Und doch schlumpfte dieses System mit Haupt-, Eigenschafts- und Tätigkeitsschlumpfen so weit, so gut - bis sich erste | + | Die [[Schwäche]] offenbarte sich in der noch wenig ausgeprägten universalen Deutbarkeit. Mit Gebrauch von Vorsilben und Endungen konnte man die gröbsten Unklarheiten umgehen. Und doch schlumpfte dieses [[System]] mit Haupt-, Eigenschafts- und Tätigkeitsschlumpfen so weit, so gut - bis sich erste [[Dialekt]]e herausbildeten. So sprachen die Bewohner des nördlichen Schlumpfdorfs - welches im malerischen Südfrankreich gelegen war, in der Nähe von Avignon - von einem "Schlumpfenzieher" - während die [[Schlümpfe]] von Schlumpfhausen-Süd das Werkzeug als "Schraubenschlumpfer" bezeichneten. |
− | Um das Jahr 1251/52 herum sollte eine Sprachreform ein homogenes Vokabular festschlumpfen. Was als ein richtungsweisendes Projekt begann, war ein kompletter Fehlschlag. Die Nordschlumpfler verabscheuten den "Schraubenschlumpfer" und die Gegenseite wollte absolut nichts von einem "Schlumpfenzieher" wissen. Nach mehreren Wortgefechten eskalierte die Fehde in der sogenannten "Schlacht am Wörtersee" mit zahlreichen Verlusten an Wortifikationen. Aber die eigentlichen Leidtragenden waren die Bewohner entlang der, sich durch die Mitte des | + | Um das Jahr 1251/52 herum sollte eine Sprachreform ein homogenes [[Vokabular]] festschlumpfen. Was als ein richtungsweisendes Projekt begann, war ein kompletter Fehlschlag. Die Nordschlumpfler verabscheuten den "Schraubenschlumpfer" und die Gegenseite wollte absolut nichts von einem "Schlumpfenzieher" wissen. Nach mehreren Wortgefechten eskalierte die [[Fehde]] in der sogenannten "Schlacht am Wörtersee" mit zahlreichen Verlusten an Wortifikationen. Aber die eigentlichen Leidtragenden waren die Bewohner entlang der, sich durch die Mitte des [[Dorf]]es ziehenden, Grenzlinie, auf die man sich, nach Beendigung der Kampfhandlungen, einigte, die, ab jetzt, auf höchstrichterlichen Beschluß zum Schlumpfenschlumpfer greifen mußten. Peinlichste Obacht war geboten auf alles, was der andere Gesprächsteilnehmer sagte, daß man nicht den "Schlumpfenschlumpfer" mit dem "Schlumpfschlumpfer" (die Grenzform von "Schlumpfschwenker" und "Cognacschlumpfer") verwechselte. |
− | Kommunikation auf höchstem Niveau, ohne oben genannte | + | Kommunikation auf höchstem [[Niveau]], ohne oben genannte [[Problem]]e, betreibt das Volk der '''Maklaa''' auf dem Planet Maklaa mit der Sprache Maklaa. Die Maklaa reduzierten ihr Vokabular auf ein Minimum. |
− | Ein charakteristischer Satz auf Maklaa ist geformt wie folgt: | + | Ein charakteristischer [[Satz]] auf Maklaa ist geformt wie folgt: |
''Der Maklaa von Grumpf ist ein Maklaa aus Maklaa, der total maklaa ist und keinen Maklaa hat.'' | ''Der Maklaa von Grumpf ist ein Maklaa aus Maklaa, der total maklaa ist und keinen Maklaa hat.'' |
Version vom 19. September 2006, 22:49 Uhr
Die Sprache ist ein wendungsreiches Kommunikationsmittel zur Verschleierung der eigenen Intentionen. Völlig verwendet sprach, beispielsweise im Trias, die Bevölkerung der Stadt Trosssingopel. Warum sie das taten, zieht mehrere mögliche Beweggründe nach sich, oder mit sich, oder schiebt diese vor sich her.
Eine Variante sagt: weil die Trosssingoplesio eine philosophische Ader hatten und mit dieser Eigenart auf die Trivialität des täglichen Small-Talks hinzuweisen beabsichtigten, sagten flughäutchenführende Linguisten jener Phase.
Gleichwohl hielten andere Kapazitäten die Trosssingoplesio für völlig durch den Wind gedreht.
Zwei wichtige Punkte lassen, an diesen Theorien, Zweifel aufkommen. Die Stadt lebte nicht vom Bergbau, wie wir heute wissen. Geologen fanden keinerlei Adern, auch keine philosophischen. Und als typisch mitteleuropistanische Oasenstadt war die Gegend um Trosssingopel ganz und gar windlos, was, im Übrigen, der zweiten Meinung den Wind aus dem Segel nahm.
Der Wahrheit am nächsten kommt eher ein dritter Standpunkt: Sobald die Sprache entdeckt war, konnten viele Leute ihren lang unterdrückten Mitteilungsdrang ausleben. Im Erdmittelalter wurde noch wild herumexperimentiert mit Syntax, Semantik und allem. Es wurde probiert in welcher Stellung welches Wort wie gesprochen werden musste, um optimale Schleierhaftigkeit zu garantieren.
Das Bekanntwerden der Sprachfähigkeit der Polypen und einiger anderer Meeresfrüchte, in Folge der Aufzeichnungen des Poets und Historikers Pterano Dante, lassen eine Rückdatierung des Beginns der Entdeckung der Sprache mehr als nötig erscheinen. Höchstwahrscheinlich spielten persönliche Eitelkeiten in die offizielle historische Darstellung hinein.
Im Fortlauf der Sprachverwicklung war die Schlumpfsprache ein essentieller Schritt; in dieser tauscht man ein (oder mehrere) Wort(e) in einem Satz mit dem Term "Schlumpf".
Beispiel: Das ist heut wieder ein schlumpfiges Wetter, echt zum Bäume ausschlumpfen.
Die Schwäche offenbarte sich in der noch wenig ausgeprägten universalen Deutbarkeit. Mit Gebrauch von Vorsilben und Endungen konnte man die gröbsten Unklarheiten umgehen. Und doch schlumpfte dieses System mit Haupt-, Eigenschafts- und Tätigkeitsschlumpfen so weit, so gut - bis sich erste Dialekte herausbildeten. So sprachen die Bewohner des nördlichen Schlumpfdorfs - welches im malerischen Südfrankreich gelegen war, in der Nähe von Avignon - von einem "Schlumpfenzieher" - während die Schlümpfe von Schlumpfhausen-Süd das Werkzeug als "Schraubenschlumpfer" bezeichneten. Um das Jahr 1251/52 herum sollte eine Sprachreform ein homogenes Vokabular festschlumpfen. Was als ein richtungsweisendes Projekt begann, war ein kompletter Fehlschlag. Die Nordschlumpfler verabscheuten den "Schraubenschlumpfer" und die Gegenseite wollte absolut nichts von einem "Schlumpfenzieher" wissen. Nach mehreren Wortgefechten eskalierte die Fehde in der sogenannten "Schlacht am Wörtersee" mit zahlreichen Verlusten an Wortifikationen. Aber die eigentlichen Leidtragenden waren die Bewohner entlang der, sich durch die Mitte des Dorfes ziehenden, Grenzlinie, auf die man sich, nach Beendigung der Kampfhandlungen, einigte, die, ab jetzt, auf höchstrichterlichen Beschluß zum Schlumpfenschlumpfer greifen mußten. Peinlichste Obacht war geboten auf alles, was der andere Gesprächsteilnehmer sagte, daß man nicht den "Schlumpfenschlumpfer" mit dem "Schlumpfschlumpfer" (die Grenzform von "Schlumpfschwenker" und "Cognacschlumpfer") verwechselte.
Kommunikation auf höchstem Niveau, ohne oben genannte Probleme, betreibt das Volk der Maklaa auf dem Planet Maklaa mit der Sprache Maklaa. Die Maklaa reduzierten ihr Vokabular auf ein Minimum. Ein charakteristischer Satz auf Maklaa ist geformt wie folgt:
Der Maklaa von Grumpf ist ein Maklaa aus Maklaa, der total maklaa ist und keinen Maklaa hat.
Die Semantik resultiert aus der Maklaa-Stellung, der Maklaa-Hierarchie wie auch der direkt umliegenden Satzpartikel und schließt Fehlinterpretationen, von vorn herein, aus.