Mühlheimer Ringelpietz: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Mühlheimer Ringelpietz ist heute weltweit geächtet und wird von der [[UN-Kommission für die Abschaffung sinnloser Folter]] als "''wenig ergiebig''", "''unlustig''", "''hochgradig unspektakulär''" und "''kaum unterhaltend''" bewertet. ''Amnesty International'' bezeichnet den ''Mühlheimer Ringelpietz'' als "''für die Übertragung im Fernsehen ungeeignet''" und "''als für das sensationsgeile Fernsehpublikum weniger unterhaltsam als Life-Verfolgungsjagden und Hausbrände''". | Der Mühlheimer Ringelpietz ist heute weltweit geächtet und wird von der [[UN-Kommission für die Abschaffung sinnloser Folter]] als "''wenig ergiebig''", "''unlustig''", "''hochgradig unspektakulär''" und "''kaum unterhaltend''" bewertet. ''Amnesty International'' bezeichnet den ''Mühlheimer Ringelpietz'' als "''für die Übertragung im Fernsehen ungeeignet''" und "''als für das sensationsgeile Fernsehpublikum weniger unterhaltsam als Life-Verfolgungsjagden und Hausbrände''". | ||
Der ''Mühlheimer Ringelpietz'' ist in keinem Staat des 21. Jahrhunderts mehr offizielle Körperfolter. | Der ''Mühlheimer Ringelpietz'' ist in keinem Staat des 21. Jahrhunderts mehr offizielle Körperfolter. |
Version vom 20. Juni 2007, 23:17 Uhr
Mühlheimer Ringelpietz, der
(auch: Mühlheimer Verscheerung)
Der Mühlheimer Ringelpietz ist bzw. war eine Form der korporalen Folter unter Dreh-Streckung des Delinquenten/des Opfers. Hierbei spannte man die Person mit verkreuzten Armen und Beinen, an denen verschiedenartige Gewichte angebunden waren, auf ein Holzrad und setzte dieses in Bewegung. Somit wurde die Person schmerzvoll in die Länge gezogen und gleichzeitig verdreht ("verscheert" - deshalb auch: Mühlheimer Verscheerung).
Herkunft und Verbreitung
Herkunft
Historischen Quellen zufolge verdankt der Mühlheimer Ringelpietz seinen Namen einem aus Mühlheim (Bayern) stammenden Bürger. 1487 soll dieser mühlheimer Bürger, ein gewisser, der Alchemie kundiger Schmied namens Hugo Weinreuther die Foltermethode ersonnen haben. Es heißt, er habe einen Pfarrer, der ihn des Teufelswerkes und der Hexerei beschuldigte, auf ein Holzrad gespannt und ihn so lange gedreht und gestreckt, bis der Pfarrer halb wahnsinnig geworden war. Daraufhin vertrieben die Mühlheimer Hugo Weinreuther aus der Stadt. Auf seiner Wanderschaft gelangte Hugo Weinreuther scheinbar über den Balkan ins Osmanische Reich, wo er - umstrittenen Quellen zufolge - Anstellung beim Wesir von Adrianopel fand. Hier soll er zunächst als Waffenschmied, später als Wahrsager und Berater des Wesirs tätig gewesen sein. Zumindest fand der Mühlheimer Ringelpietz Anwendung bei verschiedenen Kriegsgefangenen und Verbrechern. Von da ist diese Foltermethode wohl weiter nach Osten gelangt.
Verbreitung
Anwendung fand der Mühlheimer Ringelpietz in nahezu allen historischen und heutigen Staaten Vorderasiens seit dem Mittelalter bis weit ins 20.Jahrhundert hinein. Im 20. Jahrhundert wurde er allerdings forciert nur noch in der "Demokratischen Militärdiktatur Absurdistan" unter General Ahmad Al-Sahdu, der "Volksmonarchie Abstrusien" seit Schah Kamal D´hamadi, in der "Pseudodemokratie Hypocrisien" nach CIA-gestütztem Putsch des General Mubak Al-Kasahr sowie in Teilen des totalitaristischen Beschkirdistans nach Abzug der sowjetischen Friedenstruppen angewendet. Der Mühlheimer Ringelpietz ist heute weltweit geächtet und wird von der UN-Kommission für die Abschaffung sinnloser Folter als "wenig ergiebig", "unlustig", "hochgradig unspektakulär" und "kaum unterhaltend" bewertet. Amnesty International bezeichnet den Mühlheimer Ringelpietz als "für die Übertragung im Fernsehen ungeeignet" und "als für das sensationsgeile Fernsehpublikum weniger unterhaltsam als Life-Verfolgungsjagden und Hausbrände". Der Mühlheimer Ringelpietz ist in keinem Staat des 21. Jahrhunderts mehr offizielle Körperfolter.
Letzte Anwendungen des Mühlheimer Ringelpietz
- Am 14.04.1982 wurde in Mak-Schabakh (Absurdistan) eine Wahrsagerin nach erwiesenem Betrug in 2.406 Fällen zu 30maligem Mühlheimer Ringelpietz bei jeweils 6 Kg Gewichten an Armen und Beinen verurteilt. Sie ist seitdem als Schlangenmensch im Zirkus tätig.
- 1990 (genaues Datum unbekannt) wurde der katholische Pfarrer Andeas Liebig vom Hohen Volksgericht Abstrusiens wegen "sextouristischem Kindesmißbrauchs" in 10 Fällen zu 96 Jahren Zuchthaus verurteilt, wobei er monatlich dem Mühlheimer Ringelpietz unterzogen wurde - die Gewichte variierten zwischen 5 und 10 Kg. Andreas Liebig wurde nach 25 Jahren vorzeitig entlassen. Er missioniert seitdem in Lateinamerika und gilt als besonders gelenkig.
- Am 27.10.1997 wurde in Alabama (USA) eine Katze wegen Gotteslästerei und Buhlschaft mit dem Teufel vom Gemeindegericht der Freievangelikalen St.Louis-Gemeinde zum dreimaligem Mühlheimer Ringelpietz verurteilt. Die Katze gab den Geist auf.