Mathemagie: Unterschied zwischen den Versionen

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# Es gibt unendlich viele Zahlen, die durch 2 teilbar sind.
 
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# Nur jede 2. Zahl ist durch 2 teilbar.
 
# Nur jede 2. Zahl ist durch 2 teilbar.
# Also gibt es unendlich viele Zahlen, die durch 2 teilbar sind, sie sind aber nur halb so unendlich wie alle (ganzen)Zahlen.
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# Also gibt es unendlich viele Zahlen, die durch 2 teilbar sind, es sind aber nur halb so viele wie die (ganzen) Zahlen.
 
# Entsprechend ist die Menge der durch 3 teilbaren Zahlen zwar auch unendlich, aber nur 1/3 so groß wie die Menge aller (ganzen) Zahlen.
 
# Entsprechend ist die Menge der durch 3 teilbaren Zahlen zwar auch unendlich, aber nur 1/3 so groß wie die Menge aller (ganzen) Zahlen.
 
# Die Menge der durch fast unendlich großen Zahlen ist immer noch unendlich, aber nur 1/fast unendlich so groß wie die Menge aller (ganzen) Zahlen.
 
# Die Menge der durch fast unendlich großen Zahlen ist immer noch unendlich, aber nur 1/fast unendlich so groß wie die Menge aller (ganzen) Zahlen.
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# "Nicht immer" ist bedeutungsgleich mit "manchmal"
 
# "Nicht immer" ist bedeutungsgleich mit "manchmal"
 
# Damit ist bewiesen, dass eine unendlich große Menge manchmal leer ist. [[QED]]
 
# Damit ist bewiesen, dass eine unendlich große Menge manchmal leer ist. [[QED]]
 
  
 
== mathemagische Geschöpfe ==
 
== mathemagische Geschöpfe ==

Version vom 14. Dezember 2004, 01:15 Uhr

Die Mathemagie ist eine Domäne besonders hochbegabter Kamele. Sie beschäftigt sich einerseits mit megalomathemagischer Theorie und andererseits mit der Gattung mathemagischer Geschöpfe.

megalomathemagische Theorie

Die megalomathemagische Theorie umfasst unter anderem die kamelodoxen Lehrsätze. Der berühmte

Leersatz des nichtexistenten Kamels

beweist, dass es keine Kamele gibt:

  1. Jedes Kamel hat 2 Vorfahren in der vorausgegangenen Generation
  2. Daraus folgt, dass jedes Kamel in der n-ten Generation 2n Vorfahren hat.
  3. Eine Generation dauert ca. 10 Jahre.
  4. Das Jahr 0 liegt also 200 Generationen zurück.
  5. Ein Kamel hatte im Jahre 0 also 2200 = 1606938044258990275541962092341162602522202993782792835301376 Vorfahren.
  6. Folglich hat ein Kamel im Jahre 0 wesentlich mehr Vorfahren, als in dem betreffenden Jahr überhaupt existierten.
  7. Also kann es ein Kamel heute nicht geben.
  8. Und mehrere erst recht nicht!
  9. Womit so nebenher - ohne großen Aufwand - damit auch der schlüssige Beweis der Nichtexistenz der Mathemagie - zumindest im Zusammenhang mit Kamelen - erbracht werden konnte.
  10. Da die gleiche Theorie auch auf Menschen angewandt werden kann, gibt es niemanden, der diesen Text lesen kann.
  11. Außerdem konnte er auch nie geschrieben werden.
  12. Da haben wir ja noch mal Glück gehabt...


Leersatz der leeren Unendlichkeit

  1. Es gibt unendlich viele Zahlen.
  2. Es gibt unendlich viele Zahlen, die durch 2 teilbar sind.
  3. Nur jede 2. Zahl ist durch 2 teilbar.
  4. Also gibt es unendlich viele Zahlen, die durch 2 teilbar sind, es sind aber nur halb so viele wie die (ganzen) Zahlen.
  5. Entsprechend ist die Menge der durch 3 teilbaren Zahlen zwar auch unendlich, aber nur 1/3 so groß wie die Menge aller (ganzen) Zahlen.
  6. Die Menge der durch fast unendlich großen Zahlen ist immer noch unendlich, aber nur 1/fast unendlich so groß wie die Menge aller (ganzen) Zahlen.
  7. Da 1/Unendlich grenzwertig gleich 0 ist, ist die Menge der durch fast Unendlich teilbaren unendlich nah an 0, also praktisch auch 0.
  8. Somit ist bewiesen, dass eine praktisch leere Menge unendlich groß ist.
  9. Der Kehrsatz dazu besagt, dass eine unendlich große Menge praktisch leer ist.
  10. Ein Kehrsatz ist nicht immer ein Lehrsatz.
  11. "Nicht immer" ist bedeutungsgleich mit "manchmal"
  12. Damit ist bewiesen, dass eine unendlich große Menge manchmal leer ist. QED

mathemagische Geschöpfe