Trantüte: Unterschied zwischen den Versionen

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==Der Siegeszug der Trantüten==
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Die ersten Trantüten wurden in einer Hamburger Fabrik geleert, die aus dem Tran allerlei Nützliches herstellten. Der Tran verließ die Fabrik als Nahrungsmittel, Brennstoff oder medizinisches Produkt. Tran hat die Eigenschaft wasserabweisend, und bei genügend starker Durchtränkung auch komplett Wasserdicht zu werden. Die Tüten wurden achtlos in der Elbe entsorgt, bis eines Tages Jan van der Anderen keinen Bock hatte durch den strömenden Hamburger Sommerregen zu latschen und sich eine leer Tüte schnappte und sich diese über den Kopf stülpte. Zu Hause angekommen war Jan zwar durch und durch vom Trangestank durchdrungen, aber ansonsten trocken. Das begeisterte ihn so sehr, dass er sich nie mehr von seiner Trantüte getrennt hat. Bis zu seinem Tod. Immer wenn es regnete stülpte er sich die Tüte über und kam zur Verwunderung seiner Arbeitskollegen immer trocken zur Arbeit. <br>Im Jahr 1680 verkaufte er das Patent dieser regendichten Kleidung und seitdem gibt es die Trantüten als Regenkleidung. Da Jan im Südwesten Hamburgs lebte nannte man fortan diese Kleidungsstücke "Südwester".
  
Die Tüten gibt es längst nicht mehr und die Walfangschiffe (eigentlich) auch nicht, aber die Trantüte, die  trifft man heute noch in jeder Stadt an. Auf jeder Autobahn.<br>Und immer fährt einer  g e n a u  vor dir her!
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Die Tüten gibt es längst nicht mehr und die Walfangschiffe (eigentlich) auch nicht, aber die menschliche Trantüte, die  trifft man heute noch in jeder Stadt an. Auf jeder Autobahn.<br>Und immer fährt einer  g e n a u  vor dir her!
  
  

Version vom 6. Dezember 2008, 23:17 Uhr

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Trantüte, die ...

Eine Trantüte tarnt sich mit einer fettigen Trantüte

Eine Trantüte ist ein Papierbehältnis, aus dem langsam der Tran tropft.

Ursprung der Trantüte

Im Jahre 1650, der Walfang hatte gerade seinen Höhepunkt erreicht, gingen auf dem dänischen Walfangschiff "Die flotte Lotte" die Fässer aus. Alle waren randvoll gefüllt mit Waltran, Lebertran und Walfett. In ihrer Not kamen die Walfänger auf eine glorreiche Idee. Sie sammelten alles Papier, das sie auf dem Schiff auftreiben konnten und falteten daraus riesige Papiertüten und füllten diese mit Tran. Das dauerte aber seine Zeit, denn die klobigen Matrosenhände, die höchsten mal einen dicken Knoten zustande brachten, waren ungeschickt und ungelenkig. So zerriss die eine oder andere fast fertige Tüte unter schwieligen Pranken. Die Matrosen machten sich gegenseitig die Hölle heiß und beschimpften sich mit den schlimmsten Seefahrerflüchen, die es jemals gab. Aber irgendwann gingen ihnen die Flüche aus und sie suchten nach neuen Ausdrücken.
Irgendwann rief einer "Ey du Trantüdde! Kannst du nich aufpassen? Dattis schon die dridde Tüdde die du da kaputtmachen tust!" und ein neues Schimpfwort war geboren! Irgendwann waren alle Tüten fertig und der Wal stank schon von der Doggerbank bis nach Hamburg, GEGEN den Wind! Aber der Tran konnte nun nach Hause gebracht werden.
Nun waren aber diese Tüten nicht ganz dicht und verloren unterwegs ihren Tran. Die Matrosen machten sich gegenseitig Vorwürfe und meckerten bis sie zu Hause waren. Noch als sie von Bord gingen riefen sie sich zum Abschied zu "Du olle Trantüdde" Du bissoch nich ganz dicht! Hau mal rein hiea! Ich will nach Hause!".
So kam das neue Schimpfwort nach Hamburg, von wo es seinen Siegeszug durch Welt antrat. Das war am 23. Oktober 1650.


Der Siegeszug der Trantüten

Die ersten Trantüten wurden in einer Hamburger Fabrik geleert, die aus dem Tran allerlei Nützliches herstellten. Der Tran verließ die Fabrik als Nahrungsmittel, Brennstoff oder medizinisches Produkt. Tran hat die Eigenschaft wasserabweisend, und bei genügend starker Durchtränkung auch komplett Wasserdicht zu werden. Die Tüten wurden achtlos in der Elbe entsorgt, bis eines Tages Jan van der Anderen keinen Bock hatte durch den strömenden Hamburger Sommerregen zu latschen und sich eine leer Tüte schnappte und sich diese über den Kopf stülpte. Zu Hause angekommen war Jan zwar durch und durch vom Trangestank durchdrungen, aber ansonsten trocken. Das begeisterte ihn so sehr, dass er sich nie mehr von seiner Trantüte getrennt hat. Bis zu seinem Tod. Immer wenn es regnete stülpte er sich die Tüte über und kam zur Verwunderung seiner Arbeitskollegen immer trocken zur Arbeit.
Im Jahr 1680 verkaufte er das Patent dieser regendichten Kleidung und seitdem gibt es die Trantüten als Regenkleidung. Da Jan im Südwesten Hamburgs lebte nannte man fortan diese Kleidungsstücke "Südwester".


Die Tüten gibt es längst nicht mehr und die Walfangschiffe (eigentlich) auch nicht, aber die menschliche Trantüte, die trifft man heute noch in jeder Stadt an. Auf jeder Autobahn.
Und immer fährt einer g e n a u vor dir her!