Zelt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Juli 2009, 01:03 Uhr
Das Zelt ist eine praktische Pyramide zum Mitnehmen für jederman. Es ist nicht ganz so schwer, nicht ganz so gross, wie eine echte Pyramide, dafür aus Stoff und mit Reißverschluss.
Allgemeines
Zelte werden prinzipiell nur aufgeschlagen, ähnlich wie Bücher, und fest im Boden verankert, ähnlich wie Schiffe.
In einem Zelt kann man Parties feiern, dazu gibt es die Partyzelte, oder einfach mal ein Bier trinken: Siehe auch: Bierzelt. Festzelte sind keinesfalls Flüssigzelte, die sich zwar rasch verflüchtigen, allerdings nicht ganz so rasch wie Gaszelte, welche Mitte letztes Jahrhundert die bisher integrierten Gaskammer ersetzten. Das Himmelszelt ist zwar riesengross, hält aber definitiv nicht dicht. Da ist das oben erwähnte Festzelt eindeutig besser. Zeltkumpanen können einem schnell wortwörtlich auf den Sack gehen. Besonders dann, wenn die maximale Kapazität überstiegen wird. Eine ganz besondere Bauform stellt das aus Eis hergestellte Igluzelt dar, das man in den Geschmacksrichtungen Erdbeer, Straciatella und Ingwer-Schokoladenmousse mit einem Hauch von Chili kaufen kann. Aufgrund von Qualitätsproblemen bei der Haltbarkeit überarbeitet der Hersteller von Igluzelten derzeit sein Produkt aber nochmal, man munkelt, dass er die Zelte in Zukunft aus Fischstäbchen herstellen möchte.
Zur Grundausstattung in jedem Zelt gehören alle wichtigen Dinge, die auch in einer gewöhnlichen Wohnpyramide nicht fehlen dürfen: Grabkammer, Geheimkammer, Schatzkammer, Schlafkammer, Vorratskammer, Folterkammer, Waffenkammer und die Küche. Dabei ist zu beachten, dass man die ganze Einrichtung separat mitnehmen muss. Vorteilhaft sind dazu schwedische Möbel, wobei auf Gardinen verzichtet werden sollte. Die Kammern im Zelt werden, im Gegensatz zur Pyramide, aufgehängt, ähnlich wie Kleider im Schrank. Oder obszöne Plakate an einer Backsteinmauer. Oder Mörder im Mittelalter. Im Gegensatz zu den Hexen, die hat man verbrannt, was man mit Zelten nicht machen sollte. Allerdings wird beim Zelten oftmals stimmungshalber ein Feuer gemacht, an dem Marsmalos geröstet werden. Oder die Unterhosen des Gruppentrottels. Zudem packt man seine verstaubte, von Holzwürmern zerfressene Gitarre aus, um jämmerliche Töne anzuschlagen und dazu noch viel jämmerlichere Lieder zu singen, zum Beispiel das Geklampfe von Bappa.
Aufbau eines Zeltes
Als Erstes stellt man das Gerüst auf. Nicht zu verwechseln mit dem Gerüst bei einer Pyramide, das ja nach Fertigstellung wieder weg kommt. Bitte auch nicht das Gehrüst von rüstigen Rentnern verwenden, sonst geht das Zelt auf einen gemütlichen Sonntagsspaziergang und füttert Enten mit altem Brot. Das Gerüst ist nämlich die Tragstruktur, die an Ort und Stelle bleibt. Also sorgfältig arbeiten, sonst hälts dann nicht. Nun, jetzt hält das Zelt zwar, wird aber bei einem Wolkenbruch ein wenig ungemütlich: Der Zeltstoff muss darüber gezogen werden und mit Heringen im Wüstenboden verschnürt werden, damit der Wüstensturm das Zelt nicht bis nach Europa blasen kann. Fertig.
Klingt einfach, ist es aber nicht. Ausserdem ist man noch gar nicht ganz fertig. Je nach Ausführung und Zusatzpaket müssen nun noch die einzelnen Kammern hineingehängt werden. Bitte gut drauf achten, die Kammern richtige herum aufzuhängen - das Schlafen an der Decke ist ziemlich ungemütlich. Bei der Platzwahl sollte man sich besonders vor Wanderdünen in acht nehmen, sonst steht man am nächsten Morgen total blöd da.
Schon gewusst? Das Gerun-Zelt hat jede Menge Falten, das Kit-Zelt eine Innenausstattung aus Federn und das Verwur-Zelt eine sturmsichere Verankerung.
Orte, an denen Zelte unangebracht sind
Nein, Zelte sind nicht überall erwünscht. Hier zum Beispiel nicht:
- im Hotelzimmer, außer das Zelt hat nicht mehr Betten als das Zimmer selbst
- bei einem Fußballspiel, besonders als Spieler
- in einem Wohnwagencampingplatz (was für ein Wort!)
- im Büro oder der Schule, auch wenn man ein Sichtfenster hat
- im Museum, außer es ist Teil der Ausstellung. Trotzdem ist das Übernachten darin nicht empfehlenswert
- in einem U-Boot, besonders bei langen Heringen
- im Flugzeug, siehe U-Boot
- in der Kirche, außer der Beichtstuhl wird gerade renoviert
- im Knast, auch bei Isolierhaft
Links und Rechts in die Wüste
Siehe auch: Architektur | Reise | Festival | Abenteuer
Besuche bitte auch: Apokalyptisch | Matratze | Hängematte | Tischbombe
Hat gar nichts zu tun mit: Vandalphilie | Aufzug