Reimheitsgebot: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | ==[[Ball|Bal]][[Schublade|lade]] vom Reimheitsgebot, Jonathan und dem Hund== | ||
− | + | :Ach wie war sie groß, die Not, | |
− | + | :als der Reim noch kein Gebot! | |
− | + | :Alle Lieder Prosa nur, | |
− | + | :das war wider die Natur. | |
− | + | :Und auch Gedichte gab's noch nicht, | |
− | + | :denn ohne Reim auch kein Gedicht. | |
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− | + | :D’rum wurd in diesen finst’ren Stunden | |
+ | :Das Gebot zum Reim erfunden. | ||
+ | :Ein jeder reimt aus diesem Grund, | ||
+ | :ja, selbst im Zwinger reimt der Hund, | ||
+ | :und ist auch noch so hundig er, | ||
+ | :wenn er will, dann reimt auch er. | ||
+ | :Und auch der kleine Jonathan | ||
+ | :fing bald schon mit dem Reimen an. | ||
+ | :Doch von Talent war er ganz frei, | ||
+ | :der Rhythmus war ihm einerlei. | ||
+ | :Das nervte auch den Hund gar sehr, | ||
+ | :bis dieser rief: „Ich kann nicht mehr! | ||
− | + | :Der Reim alleine ist noch nicht | |
− | + | :schon ein fertiges Gedicht! | |
− | + | :Auch muss man den Text verbiegen | |
+ | :und ihn in den Rhytmus kriegen, | ||
+ | :denn nur wenn es auch gut klingt | ||
+ | :es allen Leuten Freude bringt! | ||
− | + | :Wer Orgasmus reimt auf Rhytmus, | |
+ | :in dessen Hintern schnell ein Tritt muss, | ||
+ | :damit er kein Gedicht mehr schreibt, | ||
+ | :sondern fortan bei Prosa bleibt.“ | ||
+ | :So sprach der Hund, dann war er still, | ||
+ | :weil auch ein Hund mal schlafen will. | ||
[[wiki:Reim]] | [[wiki:Reim]] |
Version vom 1. Februar 2010, 22:36 Uhr
Ballade vom Reimheitsgebot, Jonathan und dem Hund
- Ach wie war sie groß, die Not,
- als der Reim noch kein Gebot!
- Alle Lieder Prosa nur,
- das war wider die Natur.
- Und auch Gedichte gab's noch nicht,
- denn ohne Reim auch kein Gedicht.
- D’rum wurd in diesen finst’ren Stunden
- Das Gebot zum Reim erfunden.
- Ein jeder reimt aus diesem Grund,
- ja, selbst im Zwinger reimt der Hund,
- und ist auch noch so hundig er,
- wenn er will, dann reimt auch er.
- Und auch der kleine Jonathan
- fing bald schon mit dem Reimen an.
- Doch von Talent war er ganz frei,
- der Rhythmus war ihm einerlei.
- Das nervte auch den Hund gar sehr,
- bis dieser rief: „Ich kann nicht mehr!
- Der Reim alleine ist noch nicht
- schon ein fertiges Gedicht!
- Auch muss man den Text verbiegen
- und ihn in den Rhytmus kriegen,
- denn nur wenn es auch gut klingt
- es allen Leuten Freude bringt!
- Wer Orgasmus reimt auf Rhytmus,
- in dessen Hintern schnell ein Tritt muss,
- damit er kein Gedicht mehr schreibt,
- sondern fortan bei Prosa bleibt.“
- So sprach der Hund, dann war er still,
- weil auch ein Hund mal schlafen will.