Flaschentierchen: Unterschied zwischen den Versionen

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „ {{hw}}“ durch „“)
 
(15 dazwischenliegende Versionen von 12 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
==Das Flaschentierchen==
+
Hier muss natürlich erklärt werden, was ein '''Flaschentierchen''' ist, wie es leibt und lebt und wie man es zubereitet.
  
Hier muss natuerlich erklaert werden, was ein Flaschentierchen ist, wie es leibt und lebt und wie man
+
Das ''Animalis Botellae'', wie es im wissenschaftlichen [[Jargon]] meist genannt wird (seltsamerweise hat man beim Nennen dieses Namens die ergreifende Lust, jemanden zu erwürgen und so sind auf wunderliche Weise viele Flaschentierchenforscher ums Leben gekommen), ist ein fischähnliches Lebewesen mit Seiten-, Rücken- und langen [[Schwanzflossen]]. Das [[Tier]] jedoch lebt nicht im [[Wasser]] (es würde sogleich Protest erheben), sondern klebt sich an Öffnungen jedweder Art, sofern sie nicht zu
es zubereitet. Das Animalis Botellae, wie es im wissenschaftlichen Jargon meist genannt wird (seltsamerweise,
+
groß für das [[Maul]] sind. Dort saugt sich dieses Tier mit innigster [[Kraft]] fest, dass die Äuglein hervorquellen und einen naiven Eindruck im Gesicht hervorbringen, bis es nicht mehr abzukratzen ist.
hat man beim Nennen dieses Namens die ergreifende Lust, jemanden zu erwuergen und so
 
sind auf wunderliche Weise viele Flaschentierchenforscher ums Leben gekommen), ist ein fischaehnliches
 
Lebewesen mit Seiten-, Ruecken- und langen [[Schwanzflossen]]. Das Tier jedoch lebt nicht im Wasser (es
 
wuerde sogleich Protest erheben), sondern klebt sich an Oeffnungen jedwelcher Art, sofern sie nicht zu
 
gross fuer das Maul sind. Dort saugt sich dieses Tier mit innigster Kraft fest, dass die Aeuglein hervorquillen
 
und einen naiven Eindruck im Gesicht hervorbringen, bis es nicht mehr abzukratzen ist. Und
 
hier sind wir auch schon zu einem wichtigen Teil des Lebens eines Flaschentierchens gekommen, denn
 
einmal angedockt, kann es seine inneren Organe in die Oeffnung stuelpen und mit den kartoffelfoermigen
 
Fortsaetzen an [[Leber]] und [[Darm]] das Innere aussaugen. Meist verfaengt sich ein solches Tier an Baumloechern,
 
Pet-flaschen, usw. Doch zu oft auch an tierischen Oeffnungen wie Ohr, Mund und anderem.
 
So ist es vorgekommen, dass Flaschentierchenmobs ganze [[Elefant]]en-/[[Hermelin]]-/ [[Antilope]]n-/ [[Gecko]]-
 
Herden in den Tod gefuehrt haben, weil sie durch die hirnnahen Oeffnungen den ganzen Koerper unter
 
Kontrolle genommen hatten. Da den Flaschentierchen nicht eine allzugrosse Intelligenz zugesprochen
 
wird, fuehrte die Kontrolle meist nur bis zur naechsten Klippe. Ein weiteres bemerkenswertes Phaenomen
 
ist das [[Orlen]], dem emmitieren von voluminoesen sowie arg organzerfetzenden Toenen durch das
 
Resonieren des Koerpers, an dem die Flaschentierchen gerade haengen. Dies tun die maennlichen Tiere
 
der Gattung zu dem Zwecke, den weiblichen Artgenossen die Geschlechtsteile zum vibrieren zu bringen,
 
um einen erfolgreichen Fortbestand der Spezies zu gewaehrleisten. Dies fuehrt jedoch auch dazu, dass (da
 
es von den Flaschentierchen meist Millionen in einem Wald gibt) kleinere Tierchen wie [[Frettchen]], [[Eichhoernchen]]
 
und Maeuse durch die Gegend sausen, getragen von den enormen Energien, die die Botteliden
 
generieren.
 
  
So ist sei es also dem ahnunglosen Wanderer angeraten, solch’ [[frivol]]e Waelder zu meiden, oder aber die
+
Und hier sind wir auch schon zu einem wichtigen Teil des [[Leben]]s eines Flaschentierchens gekommen, denn einmal angedockt, kann es seine inneren Organe in die [[Öffnung]] stülpen und mit den kartoffelförmigen Fortsätzen an [[Leber]] und [[Darm]] das Innere aussaugen. Meist verfängt sich ein solches Tier an Baumlöchern, Pet-Flaschen, usw. Doch zu oft auch an tierischen Öffnungen wie [[Ohr]], [[Mund]] und anderem. So ist es vorgekommen, dass Flaschentierchenmobs ganze [[Elefant]]en-/[[Hermelin]]-/ [[Antilope]]n-/ [[Gecko]]-
Pfanne in die Luft zu strecken und nach einem Leckerbissen zu fangen.  
+
[[Herd]]en in den Tod geführt haben, weil sie durch die hirnnahen Öffnungen den ganzen [[Körper]] unter [[Kontrolle]] genommen hatten. Da den Flaschentierchen nicht eine allzugroße [[Intelligenz]] zugesprochen wird, führte die Kontrolle meist nur bis zur nächsten [[Klippe]].
 +
 
 +
Ein weiteres bemerkenswertes [[Phänomen]] ist das [[Orlen]], dem Emittieren von voluminösen sowie arg organzerfetzenden Tönen durch das Resonieren des Körpers, an dem die Flaschentierchen gerade hängen. Dies tun die männlichen Tiere der Gattung zu dem [[Zweck]]e, die Geschlechtsteile der weiblichen Artgenossen in [[Vibration]] zu versetzen, um einen erfolgreichen Fortbestand der Spezies zu gewährleisten. Dies führt jedoch auch dazu, dass (da es von den Flaschentierchen meist Millionen in einem [[Wald]] gibt) kleinere Tierchen wie [[Frettchen]], [[Eichhörnchen]] und Mäuse durch die Gegend sausen, getragen von den enormen Energien, die die Botteliden generieren.
 +
 
 +
So sei es also dem ahnungslosen Wanderer angeraten, solch’ frivole [[Wald|Wälder]] zu meiden, oder aber die [[Pfanne]] in die Luft zu strecken und nach einem Leckerbissen zu fangen.  
  
 
==Zubereitung==
 
==Zubereitung==
Und um nun zum wichtigsten,
+
Und um nun zum wichtigsten, weil appetitlichsten, Teil zu kommen, der Zubereitung, wird ein fürstliches Rezept vorgestellt, das sogar dem [[Rupert "Howling Mad" Murdoch|König Rupert]] höchstpersönlich serviert wird. Das erste Problem ist die Beschaffung eines Flaschentierchens.
weil appetitlichsten, Teil zu kommen, der Zubereitung, wird ein fuerstliches Rezept vorgestellt, das sogar
+
 
dem Koenig Rupert hoechstpersoenlich serviert wird. Das erste Problem ist die Beschaffung eines Flaschentierchens.
+
Wie besagt ist es äußerst riskant, einfach in einen Wald zu laufen und sich die [[Tierchen]] zu pflücken, da man immer wieder von durch die Luft sirrenden [[Klein]][[säugetier]]en zu Boden geschlagen wird und man schon nur nach einigen wenigen Minuten mit zahlreichen Wunden und Eichhörnchen bzw. [[Wiesel]]n in den Haaren, Kleidern, Taschen und sonstigen Orten gezwungen ist, aus dem Wald zu flüchten.
Wie besagt, ist es aeusserst riskant, einfach in einen Wald zu laufen und sich die Tierchen
+
 
zu pfluecken, da man immer wieder von durch die Luft sirrenden [[Kleinsaeugetier]]en zu Boden geschlagen
+
Eine weit einfachere und effizientere Methode ist das Aussetzen von Fläschchen vor dem Haus. Schon nach kurzer Zeit, wird sich ein Flaschentierchen an den Behälter saugen und seine Organe zum besseren Schutz und der Nährstoffaufnahme hineinstülpen. Nun können sie ohne Mühe oder Gefahr die [[Flasche]] aufheben und sie auf den präparierten Küchentisch
wird und man schon nur nach einigen wenigen Minuten mit zahlreichen Wunden und Eichhoernchen
+
werfen. Hacken Sie mit einem - erfahrungsgemäß - sehr großen [[Beil]] zwischen Mund und Organsack mit einem - vorzugsweise - hämischen Lächeln und schon haben sie die Innereien vom eigentlichen blau schillernden Fleisch getrennt. Der nun etwas heiklere Teil der Zubereitung muss in einem [[Bottich]] vollführt werden.
bzw. [[Wiesel]]n in den Haaren, Kleidern, Taschen und sonstigen Orten gezwungen ist, aus dem Wald zu
+
 
fluechten. Eine weit einfachere und effizientere Methode ist das aussetzen von Flaeschchen vor dem Haus.
+
Dazu benötigt man - wie gesagt - einen großen Bottich, in den man steigen kann, das [[Fleisch]] des Botteliden, eine Flasche [[Cognac]] mit Glas und ein gutes [[Buch]]. Man setze nun eine mit etwas von den Organsäften gefüllte [[Pfanne]] auf den [[Herd]], schmeiße mit einem eleganten Hüpfer das Fleisch in die Pfanne und setze sich in den Bottich, wobei man gleichzeitig den Stapel [[Holz]] darunter in Brand setzt. Wichtig ist es, den Cognac und das Buch schon im Bottich bereitzuhalten. Nun können Sie sich zurücklehnen, das [[Glas]] füllen und etwas im Buch schmökern. Wenn Sie ihren angesengten Hintern riechen ist das Fleisch gar und kann mit einem frischen Zitronensplitter serviert werden.  
Schon nach kurzer Zeit, wird sich ein Flaschentierchen an den Behaelter saugen, und seine Organe zum
 
besseren Schutz und der Naehrstoffaufnahme hineinstuelpen.
 
Nun koennen sie ohne Muehe oder Gefahr die Flasche aufheben und sie auf den praeparierten Kuechentisch
 
werfen. Hacken Sie mit einem - erfahrungsgemaess - sehr grossen Beil zwischen Mund und Organsack
 
mit einem - vorzugsweise - haemischen Laecheln und schon haben sie die Innereien vom eigentlichen
 
blauschillernden Fleisch getrennt. Der nun etwas heiklere Teil der Zubereitung muss in einem [[Bottich]]
 
vollfuehrt werden. Dazu benoetigt man - wie gesagt - einen grossen Bottich, in den man steigen kann,
 
das Fleisch des Botteliden, eine Flasche [[Cognac]] mit Glas und ein gutes Buch. Man setze nun eine mit
 
etwas von den Organsaeften gefuellte Pfanne auf den Herd, schmeisse mit einem eleganten Huepfer das
 
Fleisch in die Pfanne und setze sich in den Bottich, wobei man gleichzeitig den Stapel Holz darunter in
 
Brand setzt. Wichtig ist es, den Cognac und das Buch schon im Bottich bereitzuhalten. Nun koennen
 
Sie sich zuruecklehnen, das Glas fuellen und etwas im Buch schmoeckern. Wenn Sie ihren angesengten
 
Hintern riechen ist das Fleisch gar und kann mit einem frischen Zitronensplitter serviert werden.  
 
 
Guten Appetit!
 
Guten Appetit!
  
{{sa}}[[Currywürze]]
+
{{sa}}[[Currywürze]], [[Wiener Killerente]], [[Das ästhetische Wiesel]]<br>
 +
{{nv}}[[Columbus]]
 +
 
 +
 
 +
[[wiki:Flasche]]
 +
[[wiki:Pantoffeltierchen]]
 +
 
 +
[[Kategorie:Mikroben]]
 +
[[Kategorie:Verpackung]]

Aktuelle Version vom 26. Juli 2011, 22:41 Uhr

Hier muss natürlich erklärt werden, was ein Flaschentierchen ist, wie es leibt und lebt und wie man es zubereitet.

Das Animalis Botellae, wie es im wissenschaftlichen Jargon meist genannt wird (seltsamerweise hat man beim Nennen dieses Namens die ergreifende Lust, jemanden zu erwürgen und so sind auf wunderliche Weise viele Flaschentierchenforscher ums Leben gekommen), ist ein fischähnliches Lebewesen mit Seiten-, Rücken- und langen Schwanzflossen. Das Tier jedoch lebt nicht im Wasser (es würde sogleich Protest erheben), sondern klebt sich an Öffnungen jedweder Art, sofern sie nicht zu groß für das Maul sind. Dort saugt sich dieses Tier mit innigster Kraft fest, dass die Äuglein hervorquellen und einen naiven Eindruck im Gesicht hervorbringen, bis es nicht mehr abzukratzen ist.

Und hier sind wir auch schon zu einem wichtigen Teil des Lebens eines Flaschentierchens gekommen, denn einmal angedockt, kann es seine inneren Organe in die Öffnung stülpen und mit den kartoffelförmigen Fortsätzen an Leber und Darm das Innere aussaugen. Meist verfängt sich ein solches Tier an Baumlöchern, Pet-Flaschen, usw. Doch zu oft auch an tierischen Öffnungen wie Ohr, Mund und anderem. So ist es vorgekommen, dass Flaschentierchenmobs ganze Elefanten-/Hermelin-/ Antilopen-/ Gecko- Herden in den Tod geführt haben, weil sie durch die hirnnahen Öffnungen den ganzen Körper unter Kontrolle genommen hatten. Da den Flaschentierchen nicht eine allzugroße Intelligenz zugesprochen wird, führte die Kontrolle meist nur bis zur nächsten Klippe.

Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen ist das Orlen, dem Emittieren von voluminösen sowie arg organzerfetzenden Tönen durch das Resonieren des Körpers, an dem die Flaschentierchen gerade hängen. Dies tun die männlichen Tiere der Gattung zu dem Zwecke, die Geschlechtsteile der weiblichen Artgenossen in Vibration zu versetzen, um einen erfolgreichen Fortbestand der Spezies zu gewährleisten. Dies führt jedoch auch dazu, dass (da es von den Flaschentierchen meist Millionen in einem Wald gibt) kleinere Tierchen wie Frettchen, Eichhörnchen und Mäuse durch die Gegend sausen, getragen von den enormen Energien, die die Botteliden generieren.

So sei es also dem ahnungslosen Wanderer angeraten, solch’ frivole Wälder zu meiden, oder aber die Pfanne in die Luft zu strecken und nach einem Leckerbissen zu fangen.

Zubereitung[<small>bearbeiten</small>]

Und um nun zum wichtigsten, weil appetitlichsten, Teil zu kommen, der Zubereitung, wird ein fürstliches Rezept vorgestellt, das sogar dem König Rupert höchstpersönlich serviert wird. Das erste Problem ist die Beschaffung eines Flaschentierchens.

Wie besagt ist es äußerst riskant, einfach in einen Wald zu laufen und sich die Tierchen zu pflücken, da man immer wieder von durch die Luft sirrenden Kleinsäugetieren zu Boden geschlagen wird und man schon nur nach einigen wenigen Minuten mit zahlreichen Wunden und Eichhörnchen bzw. Wieseln in den Haaren, Kleidern, Taschen und sonstigen Orten gezwungen ist, aus dem Wald zu flüchten.

Eine weit einfachere und effizientere Methode ist das Aussetzen von Fläschchen vor dem Haus. Schon nach kurzer Zeit, wird sich ein Flaschentierchen an den Behälter saugen und seine Organe zum besseren Schutz und der Nährstoffaufnahme hineinstülpen. Nun können sie ohne Mühe oder Gefahr die Flasche aufheben und sie auf den präparierten Küchentisch werfen. Hacken Sie mit einem - erfahrungsgemäß - sehr großen Beil zwischen Mund und Organsack mit einem - vorzugsweise - hämischen Lächeln und schon haben sie die Innereien vom eigentlichen blau schillernden Fleisch getrennt. Der nun etwas heiklere Teil der Zubereitung muss in einem Bottich vollführt werden.

Dazu benötigt man - wie gesagt - einen großen Bottich, in den man steigen kann, das Fleisch des Botteliden, eine Flasche Cognac mit Glas und ein gutes Buch. Man setze nun eine mit etwas von den Organsäften gefüllte Pfanne auf den Herd, schmeiße mit einem eleganten Hüpfer das Fleisch in die Pfanne und setze sich in den Bottich, wobei man gleichzeitig den Stapel Holz darunter in Brand setzt. Wichtig ist es, den Cognac und das Buch schon im Bottich bereitzuhalten. Nun können Sie sich zurücklehnen, das Glas füllen und etwas im Buch schmökern. Wenn Sie ihren angesengten Hintern riechen ist das Fleisch gar und kann mit einem frischen Zitronensplitter serviert werden. Guten Appetit!

Siehe auch.png Siehe auch: Currywürze, Wiener Killerente, Das ästhetische Wiesel
Siehe auch.png Nicht zu verwechseln mit: Columbus


wiki:Flasche wiki:Pantoffeltierchen