Leichenschmaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Angelsächsische Tradition, die bis auf das 16. Jahrhundert zurückgeht.
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[[Bild:Leichenschmaus.jpg|260px|right]]Ein '''Leichenschmaus''' ist das gemeinschaftliche [[Essen]] der [[Leiche]] auf der [[BRDigung|Beerdigung]]. Diese [[Knigge|Sitte]] war bereits in vorgeschichtlicher Zeit bekannt und besteht in vielen Gegenden [[Europa]]s schon seit der [[Steinzeit]].
 
In einer nicht weiter Bezeichneten Quelle (nennen wir sie einfach einmal die Quelle W) steht:
 
 
'Ein Leichenschmaus (Beerdigungskaffee, Flannerts, Leidessen, Leichenmahl, Raue, Trauerbrot oder Tröster, im süddt. Sprachgebrauch auch Umtrunk, im rheinischen Sprachgebrauch Reuessen, in Altbayern Kremess) ist das gemeinschaftliche Essen oder Kaffeetrinken der Trauergäste unmittelbar nach einer Beerdigung, das von der Familie des Verstorbenen ausgerichtet wird'
 
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Das ist natürlich grundlegend falsch.
 
 
Zwar ist ein '''Leichenschmaus''' das gemeinschaftliche Essen der Trauergäste, allerdings seit der Erfindung des Kühlschranks nicht mehr unmittelbar, und auch auf den [[Kaffee]] wird neuerdings aus Zeitgründen verzichtet. Und es ist ebenfalls nicht wahr, dass das gesamte Mahl von der Familie des Verstorbenen ausgerichtet wird - dazu sind nicht genügend Verwandte vorhanden. Daher liegt es lediglich in der Pflicht der Familie, das Hauptmahl auszurichten.
 
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Ein '''Leichenschmaus''' ist das gemeinschaftliche Essen der Leiche auf der [[Beerdigung]]. Diese Sitte war bereits in vorgeschichtlicher Zeit bekannt und besteht in vielen Gegenden Europas schon seit der Steinzeit.
 
  
Der Leichenschmaus soll den Hinterbliebenen signalisieren, dass das Leben weitergeht und der Tod nur eine Station des irdischen Lebens darstellt. Das gemeinsame Essen des Toten bietet einen zwanglosen Rahmen, in dem Geschichten rund um den Toten erzählt werden.
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Der Leichenschmaus soll den Hinterbliebenen signalisieren, dass das [[Leben]] weitergeht und der [[Tod]] nur eine Station des irdischen Lebens darstellt. Das gemeinsame [[Essen]] des Toten bietet einen zwanglosen Rahmen, in dem Geschichten rund um den [[Delinquente]]n erzählt werden. Das Erzählen von Anekdoten dient zur Auffrischung der positiven Erinnerungen aus besseren Zeiten des Beerdigten und soll so den unmittelbaren Ekel vor dem Toten verdrängen (z. B. im [[Fall]] einer längeren [[Krankheit]]). Die durch den [[Alkohol]] dabei oft entstehende Heiterkeit kann helfen, [[Emo]]tionen abzubauen und die Trauernden wieder positivere Gedanken fassen zu lassen. Der Leichenschmaus kann helfen, satt zu werden und Abstand vom traurigen Anlass zu gewinnen und wieder eine gewisse Normalität zu erreichen.
Das Erzählen von [[Anekdote|Anekdoten]] dient zur Auffrischung der positiven Erinnerungen aus besseren Zeiten des Beerdigten und soll so den unmittelbaren Ekel vor dem Toten verdrängen (z. B. im Fall einer längeren Krankheit). Die durch den Alkohol dabei oft entstehende Heiterkeit kann helfen, Emotionen abzubauen und die Trauernden wieder positivere Gedanken fassen zu lassen. Der Leichenschmaus kann helfen, satt zu werden und Abstand vom traurigen Anlass zu gewinnen und wieder eine gewisse Normalität zu erreichen.
 
  
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{{nv}} [[Delinquatessen]] | [[Furunkel]] | [[Ekelpaket]] | [[Gaumenschmaus]] | [[Ohrenschmaus]] | [[Gemeiner Schmaus]] | [[Augenschmaus]]
  
Siehe auch: [[Anatomie]]
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[[wiki:Leichenschmaus]]
Siehe nicht: [[Wikipedia]]
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[[Kategorie:Kulinarik]]

Aktuelle Version vom 10. Dezember 2015, 22:02 Uhr

Leichenschmaus.jpg

Ein Leichenschmaus ist das gemeinschaftliche Essen der Leiche auf der Beerdigung. Diese Sitte war bereits in vorgeschichtlicher Zeit bekannt und besteht in vielen Gegenden Europas schon seit der Steinzeit.

Der Leichenschmaus soll den Hinterbliebenen signalisieren, dass das Leben weitergeht und der Tod nur eine Station des irdischen Lebens darstellt. Das gemeinsame Essen des Toten bietet einen zwanglosen Rahmen, in dem Geschichten rund um den Delinquenten erzählt werden. Das Erzählen von Anekdoten dient zur Auffrischung der positiven Erinnerungen aus besseren Zeiten des Beerdigten und soll so den unmittelbaren Ekel vor dem Toten verdrängen (z. B. im Fall einer längeren Krankheit). Die durch den Alkohol dabei oft entstehende Heiterkeit kann helfen, Emotionen abzubauen und die Trauernden wieder positivere Gedanken fassen zu lassen. Der Leichenschmaus kann helfen, satt zu werden und Abstand vom traurigen Anlass zu gewinnen und wieder eine gewisse Normalität zu erreichen.

Siehe auch.png Nicht zu verwechseln mit:  Delinquatessen | Furunkel | Ekelpaket | Gaumenschmaus | Ohrenschmaus | Gemeiner Schmaus | Augenschmaus

wiki:Leichenschmaus