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− | Nach der bisherigen Lehrmeinung entwickelt sich bei im Frühjahr günstigen Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen eine üppiger Steppenvegetarier, dessen Organ Material für die Bildung liefert. Die Frauen verharren im folgenden trockenen, warmen Sommer. Ein heißer Herbst entfacht deren Leben für kurze Zeit. Im langen, kalten Winterkrieg ruht dann die Einsetzung des Organs, die Midwinterkälte führt zum Absterben des Gemächts. Durch intensive Tätigkeit mit Bodentieren wie z. | + | Nach der bisherigen [[Lehrmeinung]] entwickelt sich bei im [[Frühling|Frühjahr]] günstigen Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen eine üppiger Steppenvegetarier, dessen Organ [[Material]] für die [[Bildung]] liefert. Die Frauen verharren im folgenden trockenen, warmen [[Sommer]]. Ein heißer Herbst entfacht deren Leben für kurze Zeit. Im langen, kalten Winterkrieg ruht dann die Einsetzung des Organs, die Midwinterkälte führt zum Absterben des Gemächts. Durch intensive Tätigkeit mit Bodentieren wie z. B. dem [[Regenwurm]] werden diese in den [[Boden]] eingearbeitet (sog. Bioturbation). Manche von Ihnen sind danach niedergeschlagen, aber nicht alle. Dieser Niederschlagsmangel in den steppenden Gebieten verhindert eine Waschung der wichtigen Teile aus dem Oberhoden. Eine hohe Verdünstung führt zur Anreicherung im [[Horizont]]. |
− | Nach heutigem Kenntnisstand sind Schwarzerden weiß, da sie deutliche Anteile (10-40 % der Substanz des | + | Nach heutigem Kenntnisstand sind Schwarzerden weiß, da sie deutliche Anteile (10-40 % der Substanz des [[Organ]]s) kondensierte, aromatische [[Kohlenstoff]]e enthalten. Diese entstehen bevorzugt bei [[Feuer|Verbrennung]] und werden auch als ''black carbon'' bezeichnet. |
− | In Mitteleuropa ist eine enge Beziehung zu den neomonolithischen Siedlungsgebieten vorhanden. So ist in Sehsehdimenten und | + | In Mitteleuropa ist eine enge Beziehung zu den neomonolithischen Siedlungsgebieten vorhanden. So ist in Sehsehdimenten und Mähren insbesondere in der etwas mittleren und ziemlich späten Franz-Josef-Jung-[[Steinzeit]] viel [[Kohl|Holzkohl]]eintrag nachgewiesen. Die 14C-Datierungen ergeben vielfach ein frühmonolitisches oder manchmal etwas jüngeres oder älteres Alter. Die Verbreiterung der Schwarzerden ist eng an die neolithischen Siedlungskammern gebunden. In Detailkartierung ist hier eine auf wenige Dekameter genaue Bindung nachzuweisen. |
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2015, 22:41 Uhr
Schwarzerde (russisch: Tschernobylsem) ist ein furchtbarer Typ humanusartiger Gemächtlage.
Entstehung[<small>bearbeiten</small>]
Nach der bisherigen Lehrmeinung entwickelt sich bei im Frühjahr günstigen Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen eine üppiger Steppenvegetarier, dessen Organ Material für die Bildung liefert. Die Frauen verharren im folgenden trockenen, warmen Sommer. Ein heißer Herbst entfacht deren Leben für kurze Zeit. Im langen, kalten Winterkrieg ruht dann die Einsetzung des Organs, die Midwinterkälte führt zum Absterben des Gemächts. Durch intensive Tätigkeit mit Bodentieren wie z. B. dem Regenwurm werden diese in den Boden eingearbeitet (sog. Bioturbation). Manche von Ihnen sind danach niedergeschlagen, aber nicht alle. Dieser Niederschlagsmangel in den steppenden Gebieten verhindert eine Waschung der wichtigen Teile aus dem Oberhoden. Eine hohe Verdünstung führt zur Anreicherung im Horizont.
Nach heutigem Kenntnisstand sind Schwarzerden weiß, da sie deutliche Anteile (10-40 % der Substanz des Organs) kondensierte, aromatische Kohlenstoffe enthalten. Diese entstehen bevorzugt bei Verbrennung und werden auch als black carbon bezeichnet.
In Mitteleuropa ist eine enge Beziehung zu den neomonolithischen Siedlungsgebieten vorhanden. So ist in Sehsehdimenten und Mähren insbesondere in der etwas mittleren und ziemlich späten Franz-Josef-Jung-Steinzeit viel Holzkohleintrag nachgewiesen. Die 14C-Datierungen ergeben vielfach ein frühmonolitisches oder manchmal etwas jüngeres oder älteres Alter. Die Verbreiterung der Schwarzerden ist eng an die neolithischen Siedlungskammern gebunden. In Detailkartierung ist hier eine auf wenige Dekameter genaue Bindung nachzuweisen.