Schildbürger: Unterschied zwischen den Versionen

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===Zweiter Streich: Die Schildbürger und die Schuldbürger===
 
===Zweiter Streich: Die Schildbürger und die Schuldbürger===
Viele Jahre zogen ins Land und es entwickelten sich zwei vage ablesbare Fraktionen: Die Schildbürger und die Schuldbürger. Diese Generation war vieles sehr gerne: Empört, Opfer, immer im Recht, und nur eines nicht: Schuld. Dies war Aufgabe der Schuldbürger, die eine große Freude daran hatten, sich selbst Schuld aufzuladen und sich zu schämen. Häufig hielten diese beiden Franktionen Diskussionen ab, aus denen die Schildbürger immerzu als Sieger hervorgingen. Woher diese Einseitigkeit der Ergebnisse kommt, ist nicht 100%ig geklärt, am wahrscheinlichsten ist aber wohl, dass es daran lag, dass die Fraktion der Schuldbürger eigentlich nie existierte und nur eine Fiktion der Schildbürger war.
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Viele Jahre zogen ins Land und es entwickelten sich zwei vage ablesbare Fraktionen: Die Schildbürger und die Schuldbürger. Diese Generation der Schildbürger war vieles sehr gerne: Empört, Opfer, immer im Recht, und nur eines nicht: Schuld. Dies war Aufgabe der Schuldbürger, die eine große Freude daran hatten, sich selbst Schuld aufzuladen und sich zu schämen. Häufig hielten diese beiden Franktionen Diskussionen ab, aus denen die Schildbürger immerzu als Sieger hervorgingen. Woher diese Einseitigkeit der Ergebnisse kommt, ist nicht 100%ig geklärt, am wahrscheinlichsten ist aber wohl, dass es daran lag, dass die Fraktion der Schuldbürger eigentlich nie existierte und nur eine Fiktion der Schildbürger war.
  
 
===Dritter Streich: Die Lügenpresse===
 
===Dritter Streich: Die Lügenpresse===

Version vom 26. Januar 2016, 00:07 Uhr

Hier wäre der Text von meinem Schmierblatt. Ist schon relativ viel Material, sollte aber noch abgerundet werden, vielleicht habt ihr da noch ein paar Ideen.

Die Schildbürger (auch bekannt als Spießbüger, Wutbürger oder besorgte Bürger) sind die Haupcharaktere in einem Deutschen Sommermärchen. Die definierende Charaktereigenschaft der Schildbürger besteht in einem ausgesprochen lückenhaften Alltags- und Allgemeinwissen, was sie aber nicht davon abbringt, eifrig eine Sache anzugehen. Wer daraus jetzt aber schließt, Schildbürger wären per se dumm, der hat etwas missverstanden: Sie sind einfach nur unglaublich schlecht informiert. Wenn das Sommermärchen der Schildbürger nicht so unglaublich traurig wäre, dann wäre es sicher witzig.

Chronologie

Der Ursprung des Wortes "Schildbürger" geht auf seine Angewohnheit zurück, gerne Schilder mit sich herumzutragen. Als Vorreiter gilt hier Butz Lachmann mit seinem Karnevalsverein PEGIDIOT. Seitdem ist die Anzahl sogenannter "Schildbürgerstreiche" exponenziell gestiegen. Der estremste dieser Streiche kulminierte darin, dass die Schildbürger damit begannen, die Häuser ihrer eigenen Stadt anzuzünden.

Erster Streich: Gute Absichten

Am Anfang der Geschichte der Schildbürger stand ein Land von weltoffenen, wohlhabenden Bürgern, die das Leid jenseits der Grenze sahen, und sich dazu verpflichtet fühlten, zu helfen und die vielen Bedürftigen bei sich im Land aufzunehmen. Es gab durchaus Grund für Bedenken: Allen voran natürlich die immensen Kosten. Was aber noch viel problematischer war, war die Gesinnung dieser Menschen: Was konnten sie schon von den Westlichen Werten halten, wenn sie doch ihr Leben lang in einem menschenverachtenden System aufgewachsen waren, in dem diese Werte jeden Tag mit Füßen getreten wurden?

Es sollte nicht lange dauern, bis sich diese Bedenken bewahrheiteten. Erst kam der Überschwang, aus dem Überschwang wurde Trunkenheit und die Trunkenheit gebar den Mob. Die ganze Welt war fassungslos von den Geschehnissen: Wen hatten wir uns denn da ins Land geholt? Aber an einen Rückzieher war nun nicht mehr zu denken. Die neuen Bundesländer waren bereits fest in die Republik integriert.

Zweiter Streich: Die Schildbürger und die Schuldbürger

Viele Jahre zogen ins Land und es entwickelten sich zwei vage ablesbare Fraktionen: Die Schildbürger und die Schuldbürger. Diese Generation der Schildbürger war vieles sehr gerne: Empört, Opfer, immer im Recht, und nur eines nicht: Schuld. Dies war Aufgabe der Schuldbürger, die eine große Freude daran hatten, sich selbst Schuld aufzuladen und sich zu schämen. Häufig hielten diese beiden Franktionen Diskussionen ab, aus denen die Schildbürger immerzu als Sieger hervorgingen. Woher diese Einseitigkeit der Ergebnisse kommt, ist nicht 100%ig geklärt, am wahrscheinlichsten ist aber wohl, dass es daran lag, dass die Fraktion der Schuldbürger eigentlich nie existierte und nur eine Fiktion der Schildbürger war.

Dritter Streich: Die Lügenpresse

Desöfteren begab es sich, dass die ortsansässige Schild-Zeitung ein paar kleinere Flunkereien über heimatvertriebene Zuzügler verbreitete. Die Bürger waren besorgt. Die Bürger waren wütend. Also machten sie sich auf und holten ihre Schilder. Tief im Winter hielten sie große Veranstaltungen für eine neue Trendsportart ab: Das Alle-über-einen-Kamm-Scheren. Was viele nicht wussten, war, dass diese Sportart sich schon vor langer Zeit über eine große Beliebtheit hatte freuen können. Längst vergessen war der in dieser disziplin unerreichte Meister, der mit seinem distinktiven Seitenscheitel damals praktisch prädestiniert für diesen Sport war.

Wenn jetzt jemand sagt, die neuen Anhänger dieses Sportes seien Nazis, dann hat er natürlich wieder etwas falsch verstanden. Es ging diesen Bürgern viel mehr um das Wohl des Volkes, das Wohl des kleinen Mannes. Eigentlich könnte man sie in dieser Hinsicht fast Sozialisten nennen, nur mit einem stärkeren Fokus auf die Sicherung der Nation: Im Prinzip waren sie also eher so etwas wie National-Sozialisten.

Natürlich hatten die Schildbürger auch nichts mit den zahlreichen auftretenden Feuern in Flüchtlingsunterkünften zu tun: Diese dienten alleine dem Exterminieren von Maushunden. Das Land brannte. Angela Berserkel schwieg und Schweiger wurde zum Berserker.

Schließlich merkte die Mehrheit der Bürger, dass die Schildbürger auch ihrem Image schadeten, und entschlossen sich, ihre eigenen Schilder zu malen. Auf diesen standen nun Sprüche wie "Refugees Welcome". Verächtlich schnaubend blickten die Schildbürger auf die Europäischen Nachbarländer, die weniger Flüchtlinge zu sich ließen, und klopften sich selbst noch einmal anerkennend auf die Schulter. Alles war wieder gut.