Aus dem Zusammenhang gerissen und falsch zitiert: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | "''Wirr, das Volk!''" rief [[Sokrates]] als er sich auf sein Kamel schwang um so seinen Greifern zu entgehen. Das Kamel jedoch, überrascht ob des aufsitzens, dessen Gehirn gerade von diesem Satz durchdrungen wurde, diese eine Tiersekunde Aufmerksamkeit, die jedem hörenden Wesen geschenkt ist um an der [[Welt]] teilzuhaben, schlußfolgerte dass es schade ist, dass es in diesem Augenblick grad kein Lama ist, um seiner Meinung spuckenderweise kund zu tun. Denn es wollte seinem Reiter den Weg freispucken. Spucken für die [[Freiheit]], spucken für die [[Gerechtigkeit]] und wenn es sein muss, spucken bis in alle [[Ewigkeit]]! Doch als es seinen langen Hals wendete um nachzusehen ob der Reiter gemütlich sitzt, verdampfte dieser Gedanke wieder in der Hitze des Tages, wie so ziemlich alles was sich das Kamel so dachte und der Druck der Schenkel und das "Tschak, tschak" seines Reiters sollte es schon vorwärts treiben, als die Häscher sich in den Weg stellten und Sokrates vom Kamel zogen und ihn an die versprochene Einladung zum Umtrunk erinnerten. Sie schleppten ihn in das Gebäude zurück. Das Kamel jedoch stand noch paar Minuten mit tropfenden Gedanken im Sand, sah dann hoch, berechnete den [[Winkel]] des Sonnenstandes bis auf die Winkelsekunde genau um zu wissen wie lange es noch dauerte bis zur Dämmerung und wiederkäute noch ein wenig. Dabei stieg ihm eine Erinnerungsblase hoch, -PLOPP- "Wir, das Volk!" ... wiederkäu ... Netter Typ, dachte sich das [[Kamel]]. Aus dem wird bestimmt mal ein ganz Großer! | ||
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+ | [[Bild:Karten_Screenshot_Spades.jpg|thumb|Mau-Mau Karten im Arbeiter- und Bauernstaat: J-Bauer / Q-Margot / K-Honni / A-Arbeiterstaat, der alles andere aussticht.]] | ||
+ | "''Niemand hat die Absicht einen Bauer zu mauen!''" rief Walter Ulbricht, angesichts seiner verzwickten Lage im SED-Büro, da er Erich [[Honecker]] gewinnen lassen wollte, der nur noch eine Karte zur Hand hatte zum "[[Mau-Mau]]", da Ulbricht mit einem [[Bauer]] auf der Hand, Honeckers Kartenfarbe nicht wußte. Die [[Beide]]n zusammen spielten das ganze [[SED]]-Kader immer in Grund und Boden, hatten sie sich doch in Manier von "Guck & Horch" geheime Gesichtszüge ausgedacht um den jeweils anderen ihre Kartenfarben anzudeuten um besser zusammen spielen zu können und am besten alle Runden zu gewinnen. Nach diesem Ausruf wurde es still in der Runde und jeder guckte, wegen der nervösen Anspannung. Würde Ulbricht eine Bauernkarte legen um sich eine Farbe zu wünschen, könnte Honni mal wieder mit Mau-Mau beenden. Eingeladene junge [[Funktionär]]e, bemerkten diese erregte Ausnahmesituation und die Spannung und einer dachte es wäre etwas Einzigartiges gesagt worden mit diesem Ausruf. Und weil es so ähnlich klingt und weil man es auch wirklich hören will, stand Tags darauf "Niemand hat die Absicht eine [[Mauer]] zu bauen!" in allen [[Zeitung]]en und dieser unbedeutende Satz wurde zum geflügelten Wort! Übrigens gewannen die beiden Mauschler auch dieses Spiel, denn Honni steckte sich seine Zunge 3x in das linke [[Nasenloch]] und klopfte mit geschlossenen Augen seine Stirn vor sich auf dem Tisch. | ||
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+ | [[Bild:Garbage-279776 640.jpg|thumb|Der Tag danach und dann kreuzt die Mama auf!]] | ||
+ | "Mama!" rief der junge [[Nero]] entsetzt, als Agrippina vor im stand, frühmorgens. So sollte sie ihn gar nicht zu sehen bekommen, quasi auf den Resten seiner [[abitur|Abi]]-Feier. In der Tat schien es, als stehe er auf den Ruinen eines Gemetzels und den Leichen seiner Kameraden. Es sah aus, als ob die Gallier durchgezogen wären durch den Festsaal. Überall Scherben, halbnackte [[Alkohol]]leichen und zerbrochenes Möbiliar. Seine Feierfreunde, besonders seine engsten, die sich "Die Todes-Reiher" nannten - angelehnt an ein ägyptisches, mythisches Wesen, hatten am Vorabend ganze Arbeit geleistet. Etwas regte sich im Haufen und kam ins rutschen, ein Kelch pollterte zu Boden, darauf regten sich noch mehr Scheintote. Man hörte wie so manch ein Brummschädel dröhnte als einige der jammervollen Gestalten erwachten, gefolgt von Würgelauten und danach ein Gräusch bei dem sich die meisten Menschen lieber die [[Ohr]]en zuhalten. Agrippina blickte angewidert auf diese dezimierte Schnaps-Legion. "'''Die Todgereiherten grüßen mich'''? Dann sorge er dafür dass hier [[Mittag]]s wieder alles sauber ist, junger Mann." Und sie drehte sich zum gehen und entschwand und bekam auch nicht mehr das unverständliche "''Booaahhh - ficke deine Mutter!''" mit, dass aus dem Haufen Müll zu hören war. | ||
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Aktuelle Version vom 29. November 2018, 01:35 Uhr
Aus dem Zusammenhang gerissen und falsch zitiert war so vieles in der Geschichte. Da in der Kamelopedia nichts als die Wahrheit steht, sind hier all die falschen Zitate gelistet, die nun richtig gestellt werden. Kamelopedia sei Dank!
Wir, das Volk![<small>bearbeiten</small>]
"Wirr, das Volk!" rief Sokrates als er sich auf sein Kamel schwang um so seinen Greifern zu entgehen. Das Kamel jedoch, überrascht ob des aufsitzens, dessen Gehirn gerade von diesem Satz durchdrungen wurde, diese eine Tiersekunde Aufmerksamkeit, die jedem hörenden Wesen geschenkt ist um an der Welt teilzuhaben, schlußfolgerte dass es schade ist, dass es in diesem Augenblick grad kein Lama ist, um seiner Meinung spuckenderweise kund zu tun. Denn es wollte seinem Reiter den Weg freispucken. Spucken für die Freiheit, spucken für die Gerechtigkeit und wenn es sein muss, spucken bis in alle Ewigkeit! Doch als es seinen langen Hals wendete um nachzusehen ob der Reiter gemütlich sitzt, verdampfte dieser Gedanke wieder in der Hitze des Tages, wie so ziemlich alles was sich das Kamel so dachte und der Druck der Schenkel und das "Tschak, tschak" seines Reiters sollte es schon vorwärts treiben, als die Häscher sich in den Weg stellten und Sokrates vom Kamel zogen und ihn an die versprochene Einladung zum Umtrunk erinnerten. Sie schleppten ihn in das Gebäude zurück. Das Kamel jedoch stand noch paar Minuten mit tropfenden Gedanken im Sand, sah dann hoch, berechnete den Winkel des Sonnenstandes bis auf die Winkelsekunde genau um zu wissen wie lange es noch dauerte bis zur Dämmerung und wiederkäute noch ein wenig. Dabei stieg ihm eine Erinnerungsblase hoch, -PLOPP- "Wir, das Volk!" ... wiederkäu ... Netter Typ, dachte sich das Kamel. Aus dem wird bestimmt mal ein ganz Großer!
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen![<small>bearbeiten</small>]
"Niemand hat die Absicht einen Bauer zu mauen!" rief Walter Ulbricht, angesichts seiner verzwickten Lage im SED-Büro, da er Erich Honecker gewinnen lassen wollte, der nur noch eine Karte zur Hand hatte zum "Mau-Mau", da Ulbricht mit einem Bauer auf der Hand, Honeckers Kartenfarbe nicht wußte. Die Beiden zusammen spielten das ganze SED-Kader immer in Grund und Boden, hatten sie sich doch in Manier von "Guck & Horch" geheime Gesichtszüge ausgedacht um den jeweils anderen ihre Kartenfarben anzudeuten um besser zusammen spielen zu können und am besten alle Runden zu gewinnen. Nach diesem Ausruf wurde es still in der Runde und jeder guckte, wegen der nervösen Anspannung. Würde Ulbricht eine Bauernkarte legen um sich eine Farbe zu wünschen, könnte Honni mal wieder mit Mau-Mau beenden. Eingeladene junge Funktionäre, bemerkten diese erregte Ausnahmesituation und die Spannung und einer dachte es wäre etwas Einzigartiges gesagt worden mit diesem Ausruf. Und weil es so ähnlich klingt und weil man es auch wirklich hören will, stand Tags darauf "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen!" in allen Zeitungen und dieser unbedeutende Satz wurde zum geflügelten Wort! Übrigens gewannen die beiden Mauschler auch dieses Spiel, denn Honni steckte sich seine Zunge 3x in das linke Nasenloch und klopfte mit geschlossenen Augen seine Stirn vor sich auf dem Tisch.
Die Todgeweihten grüßen dich![<small>bearbeiten</small>]
"Mama!" rief der junge Nero entsetzt, als Agrippina vor im stand, frühmorgens. So sollte sie ihn gar nicht zu sehen bekommen, quasi auf den Resten seiner Abi-Feier. In der Tat schien es, als stehe er auf den Ruinen eines Gemetzels und den Leichen seiner Kameraden. Es sah aus, als ob die Gallier durchgezogen wären durch den Festsaal. Überall Scherben, halbnackte Alkoholleichen und zerbrochenes Möbiliar. Seine Feierfreunde, besonders seine engsten, die sich "Die Todes-Reiher" nannten - angelehnt an ein ägyptisches, mythisches Wesen, hatten am Vorabend ganze Arbeit geleistet. Etwas regte sich im Haufen und kam ins rutschen, ein Kelch pollterte zu Boden, darauf regten sich noch mehr Scheintote. Man hörte wie so manch ein Brummschädel dröhnte als einige der jammervollen Gestalten erwachten, gefolgt von Würgelauten und danach ein Gräusch bei dem sich die meisten Menschen lieber die Ohren zuhalten. Agrippina blickte angewidert auf diese dezimierte Schnaps-Legion. "Die Todgereiherten grüßen mich? Dann sorge er dafür dass hier Mittags wieder alles sauber ist, junger Mann." Und sie drehte sich zum gehen und entschwand und bekam auch nicht mehr das unverständliche "Booaahhh - ficke deine Mutter!" mit, dass aus dem Haufen Müll zu hören war.