News:2019-03-03 – Karneval 2049 - Stehkarnevalszug zieht nicht mehr: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. März 2019, 12:51 Uhr
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Ein Karnevalszug zieht, meist fastnachtsdienstags, durch zentrale Straßen einer Stadt oder Gemeinde. So gehört es sich in unserem Brauchtum. Am 2. März 2049 wird die Tradition jäh enden. Und das kommt so: Bereits im Jahr 2046 ist die Babyboomer-Generation so alt und steif, dass sie es gerade noch mit dem Rollator zur Zugstrecke schafft, doch ab 2049 gibt es kein "D'r Zoch kütt" mehr, denn schon ab 2046 gibt es keinen mehr, der sich nach den geworfenen Kamellen bückt, und auch Straßenfeger putzen sie nicht mehr weg, denn obwohl als Alterszuverdienst einst beliebt ist der Job mangels der Rüstigkeit dieser Rentnergeneration ganz weggespart worden. Die Alten, die die Bonbons eigentlich als Nahrungsergänzungmittel zur kärglichen Grundrente brauchen könnten, sind schon zu unbeweglich, die Kinder bücken sich längst schon nicht mehr nach Bonbons, weil sie streng auf Hygiene erzogen nix mehr anfassen, was auf den Boden gefallen ist. Folge: Immer mehr klebrige Karamell-Kamellen bleiben auf der Straße liegen. Im Jahr 2049 ist vom Karamell die Straße schon so verklebt, dass der Karnevalszug schon beim Aufstellungnehmen am Start kleben bleibt und keinen Meter mehr voran kommt. Notgedrungen bleibt der ganze Karnevalszug dort stehen, als Fastnachtsdenkmal. Und so zieht der Stehkarnevalszug dann doch noch: Als Attraktion zieht er Touristen an aus aller Welt, die ihn bestaunen wie die chinesische Terrakotta-Armee.