Dichter: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dichter''' sind Leute die Dinge so eng zusammenpacken dass kaum noch [[Zwischenraum]] bleibt. Die meisten Dichter arbeiten bei der [[Presse]]. Das erklärt allerdings nicht ihren Weinkonsum, denn sie finden nur selten einen anderen Arbeitgeber als die städtische Müllabfuhr. Die besten Dichter sind dabei buchstäblich im Dreck versunken und zu [[Schwarzes Loch|Schwarzen Löchern]] geworden.
 
'''Dichter''' sind Leute die Dinge so eng zusammenpacken dass kaum noch [[Zwischenraum]] bleibt. Die meisten Dichter arbeiten bei der [[Presse]]. Das erklärt allerdings nicht ihren Weinkonsum, denn sie finden nur selten einen anderen Arbeitgeber als die städtische Müllabfuhr. Die besten Dichter sind dabei buchstäblich im Dreck versunken und zu [[Schwarzes Loch|Schwarzen Löchern]] geworden.
  
Ein paar Neudichter behaupten, sie können auch Sätze zusammenpressen. Solche Leute sind meist mehr oder weniger ansprechbar in [[Kneipe]]n zu finden. Manchmal kritzeln sie dabei etwas auf Papier, aber im grossen ganzen gilt folgende [[Faustregel]]:
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Ein paar Neudichter behaupten, sie können auch Sätze zusammenpressen. Solche Leute sind meist mehr oder weniger ansprechbar in [[Kneipe]]n zu finden. Manchmal kritzeln sie dabei etwas auf Papier oder an die [[Klo]]wand, aber im grossen ganzen gilt folgende [[Faustregel]]:
  
 
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Der junge Goethe sprach zu später Stunde einst in der Kneipe: "Ich bin dicht, doch ich wäre gerne dichter".
 
Der junge Goethe sprach zu später Stunde einst in der Kneipe: "Ich bin dicht, doch ich wäre gerne dichter".

Version vom 9. Oktober 2005, 09:42 Uhr

Dichter sind Leute die Dinge so eng zusammenpacken dass kaum noch Zwischenraum bleibt. Die meisten Dichter arbeiten bei der Presse. Das erklärt allerdings nicht ihren Weinkonsum, denn sie finden nur selten einen anderen Arbeitgeber als die städtische Müllabfuhr. Die besten Dichter sind dabei buchstäblich im Dreck versunken und zu Schwarzen Löchern geworden.

Ein paar Neudichter behaupten, sie können auch Sätze zusammenpressen. Solche Leute sind meist mehr oder weniger ansprechbar in Kneipen zu finden. Manchmal kritzeln sie dabei etwas auf Papier oder an die Klowand, aber im grossen ganzen gilt folgende Faustregel:

Wenn es nicht richtig läuft
Und der Unsinn sich häuft
Weil der Dichter nur säuft
Fehlt am Ende ein Reim

Wenn es denn gar nicht mehr geht, greifen sie zu vorgefertigten Wort- und Satzhülsen und machen dabei notfalls sogar einen auf allürischen Legostheniker.

Der junge Goethe sprach zu später Stunde einst in der Kneipe: "Ich bin dicht, doch ich wäre gerne dichter".

Siehe auch.png Siehe auch:  Gedicht, Dichtung, Kompressor