Flaschentierchen: Unterschied zwischen den Versionen

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es zubereitet. Das Animalis Botellae, wie es im wissenschaftlichen Jargon meist genannt wird (seltsamerweise,
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hat man beim Nennen dieses Namens die ergreifende Lust, jemanden zu erwürgen und so
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sind auf wunderliche Weise viele Flaschentierchenforscher ums Leben gekommen), ist ein fischähnliches
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Lebewesen mit Seiten-, Rücken- und langen [[Schwanzflossen]]. Das Tier jedoch lebt nicht im Wasser (es
wuerde sogleich Protest erheben), sondern klebt sich an Oeffnungen jedwelcher Art, sofern sie nicht zu
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würde sogleich Protest erheben), sondern klebt sich an Öffnungen jedweder Art, sofern sie nicht zu
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groß für das Maul sind. Dort saugt sich dieses Tier mit innigster Kraft fest, dass die Äuglein hervorquillen
 
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und einen naiven Eindruck im Gesicht hervorbringen, bis es nicht mehr abzukratzen ist. Und
 
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hier sind wir auch schon zu einem wichtigen Teil des Lebens eines Flaschentierchens gekommen, denn
einmal angedockt, kann es seine inneren Organe in die Oeffnung stuelpen und mit den kartoffelfoermigen
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einmal angedockt, kann es seine inneren Organe in die Öffnung stülpen und mit den kartoffelförmigen
Fortsaetzen an [[Leber]] und [[Darm]] das Innere aussaugen. Meist verfaengt sich ein solches Tier an Baumloechern,
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Fortsätzen an [[Leber]] und [[Darm]] das Innere aussaugen. Meist verfängt sich ein solches Tier an Baumlöchern,
Pet-flaschen, usw. Doch zu oft auch an tierischen Oeffnungen wie Ohr, Mund und anderem.
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Pet-flaschen, usw. Doch zu oft auch an tierischen Öffnungen wie Ohr, Mund und anderem.
 
So ist es vorgekommen, dass Flaschentierchenmobs ganze [[Elefant]]en-/[[Hermelin]]-/ [[Antilope]]n-/ [[Gecko]]-
 
So ist es vorgekommen, dass Flaschentierchenmobs ganze [[Elefant]]en-/[[Hermelin]]-/ [[Antilope]]n-/ [[Gecko]]-
Herden in den Tod gefuehrt haben, weil sie durch die hirnnahen Oeffnungen den ganzen Koerper unter
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Herden in den Tod geführt haben, weil sie durch die hirnnahen Öffnungen den ganzen Körper unter
Kontrolle genommen hatten. Da den Flaschentierchen nicht eine allzugrosse Intelligenz zugesprochen
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Kontrolle genommen hatten. Da den Flaschentierchen nicht eine allzugroße Intelligenz zugesprochen
wird, fuehrte die Kontrolle meist nur bis zur naechsten Klippe. Ein weiteres bemerkenswertes Phaenomen
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wird, führte die Kontrolle meist nur bis zur nächsten Klippe. Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen
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ist das [[Orlen]], dem Emittieren von voluminösen sowie arg organzerfetzenden Tönen durch das
Resonieren des Koerpers, an dem die Flaschentierchen gerade haengen. Dies tun die maennlichen Tiere
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Resonieren des Körpers, an dem die Flaschentierchen gerade hängen. Dies tun die männlichen Tiere
 
der Gattung zu dem Zwecke, den weiblichen Artgenossen die Geschlechtsteile zum vibrieren zu bringen,
 
der Gattung zu dem Zwecke, den weiblichen Artgenossen die Geschlechtsteile zum vibrieren zu bringen,
um einen erfolgreichen Fortbestand der Spezies zu gewaehrleisten. Dies fuehrt jedoch auch dazu, dass (da
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um einen erfolgreichen Fortbestand der Spezies zu gewährleisten. Dies führt jedoch auch dazu, dass (da
es von den Flaschentierchen meist Millionen in einem Wald gibt) kleinere Tierchen wie [[Frettchen]], [[Eichhoernchen]]
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es von den Flaschentierchen meist Millionen in einem Wald gibt) kleinere Tierchen wie [[Frettchen]], [[Eichhörnchen]]
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und Mäuse durch die Gegend sausen, getragen von den enormen Energien, die die Botteliden
 
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So ist sei es also dem ahnungslosen Wanderer angeraten, solch’ [[frivol]]e Wälder zu meiden, oder aber die
 
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weil appetitlichsten, Teil zu kommen, der Zubereitung, wird ein fürstliches Rezept vorgestellt, das sogar
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dem König Rupert höchstpersoenlich serviert wird. Das erste Problem ist die Beschaffung eines Flaschentierchens.
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Wie besagt, ist es äußerst riskant, einfach in einen Wald zu laufen und sich die Tierchen
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fluechten. Eine weit einfachere und effizientere Methode ist das aussetzen von Flaeschchen vor dem Haus.
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flüchten. Eine weit einfachere und effizientere Methode ist das aussetzen von Fläschchen vor dem Haus.
Schon nach kurzer Zeit, wird sich ein Flaschentierchen an den Behaelter saugen, und seine Organe zum
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Schon nach kurzer Zeit, wird sich ein Flaschentierchen an den Behälter saugen, und seine Organe zum
besseren Schutz und der Naehrstoffaufnahme hineinstuelpen.
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besseren Schutz und der Nährstoffaufnahme hineinstülpen.
Nun koennen sie ohne Muehe oder Gefahr die Flasche aufheben und sie auf den praeparierten Kuechentisch
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Nun können sie ohne Mühe oder Gefahr die Flasche aufheben und sie auf den präparierten Küchentisch
werfen. Hacken Sie mit einem - erfahrungsgemaess - sehr grossen Beil zwischen Mund und Organsack
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werfen. Hacken Sie mit einem - erfahrungsgemäß - sehr großen Beil zwischen Mund und Organsack
mit einem - vorzugsweise - haemischen Laecheln und schon haben sie die Innereien vom eigentlichen
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mit einem - vorzugsweise - hämischen Lächeln und schon haben sie die Innereien vom eigentlichen
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blau schillernden Fleisch getrennt. Der nun etwas heiklere Teil der Zubereitung muss in einem [[Bottich]]
vollfuehrt werden. Dazu benoetigt man - wie gesagt - einen grossen Bottich, in den man steigen kann,
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vollführt werden. Dazu benötigt man - wie gesagt - einen großen Bottich, in den man steigen kann,
 
das Fleisch des Botteliden, eine Flasche [[Cognac]] mit Glas und ein gutes Buch. Man setze nun eine mit
 
das Fleisch des Botteliden, eine Flasche [[Cognac]] mit Glas und ein gutes Buch. Man setze nun eine mit
etwas von den Organsaeften gefuellte Pfanne auf den Herd, schmeisse mit einem eleganten Huepfer das
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etwas von den Organsäften gefüllte Pfanne auf den Herd, schmeiße mit einem eleganten Hüpfer das
 
Fleisch in die Pfanne und setze sich in den Bottich, wobei man gleichzeitig den Stapel Holz darunter in
 
Fleisch in die Pfanne und setze sich in den Bottich, wobei man gleichzeitig den Stapel Holz darunter in
Brand setzt. Wichtig ist es, den Cognac und das Buch schon im Bottich bereitzuhalten. Nun koennen
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Brand setzt. Wichtig ist es, den Cognac und das Buch schon im Bottich bereitzuhalten. Nun können
Sie sich zuruecklehnen, das Glas fuellen und etwas im Buch schmoeckern. Wenn Sie ihren angesengten
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Sie sich zurücklehnen, das Glas füllen und etwas im Buch schmökern. Wenn Sie ihren angesengten
 
Hintern riechen ist das Fleisch gar und kann mit einem frischen Zitronensplitter serviert werden.  
 
Hintern riechen ist das Fleisch gar und kann mit einem frischen Zitronensplitter serviert werden.  
 
Guten Appetit!
 
Guten Appetit!

Version vom 21. Februar 2006, 00:39 Uhr

Das Flaschentierchen

Hier muss natürlich erklärt werden, was ein Flaschentierchen ist, wie es leibt und lebt und wie man es zubereitet. Das Animalis Botellae, wie es im wissenschaftlichen Jargon meist genannt wird (seltsamerweise, hat man beim Nennen dieses Namens die ergreifende Lust, jemanden zu erwürgen und so sind auf wunderliche Weise viele Flaschentierchenforscher ums Leben gekommen), ist ein fischähnliches Lebewesen mit Seiten-, Rücken- und langen Schwanzflossen. Das Tier jedoch lebt nicht im Wasser (es würde sogleich Protest erheben), sondern klebt sich an Öffnungen jedweder Art, sofern sie nicht zu groß für das Maul sind. Dort saugt sich dieses Tier mit innigster Kraft fest, dass die Äuglein hervorquillen und einen naiven Eindruck im Gesicht hervorbringen, bis es nicht mehr abzukratzen ist. Und hier sind wir auch schon zu einem wichtigen Teil des Lebens eines Flaschentierchens gekommen, denn einmal angedockt, kann es seine inneren Organe in die Öffnung stülpen und mit den kartoffelförmigen Fortsätzen an Leber und Darm das Innere aussaugen. Meist verfängt sich ein solches Tier an Baumlöchern, Pet-flaschen, usw. Doch zu oft auch an tierischen Öffnungen wie Ohr, Mund und anderem. So ist es vorgekommen, dass Flaschentierchenmobs ganze Elefanten-/Hermelin-/ Antilopen-/ Gecko- Herden in den Tod geführt haben, weil sie durch die hirnnahen Öffnungen den ganzen Körper unter Kontrolle genommen hatten. Da den Flaschentierchen nicht eine allzugroße Intelligenz zugesprochen wird, führte die Kontrolle meist nur bis zur nächsten Klippe. Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen ist das Orlen, dem Emittieren von voluminösen sowie arg organzerfetzenden Tönen durch das Resonieren des Körpers, an dem die Flaschentierchen gerade hängen. Dies tun die männlichen Tiere der Gattung zu dem Zwecke, den weiblichen Artgenossen die Geschlechtsteile zum vibrieren zu bringen, um einen erfolgreichen Fortbestand der Spezies zu gewährleisten. Dies führt jedoch auch dazu, dass (da es von den Flaschentierchen meist Millionen in einem Wald gibt) kleinere Tierchen wie Frettchen, Eichhörnchen und Mäuse durch die Gegend sausen, getragen von den enormen Energien, die die Botteliden generieren.

So ist sei es also dem ahnungslosen Wanderer angeraten, solch’ frivole Wälder zu meiden, oder aber die Pfanne in die Luft zu strecken und nach einem Leckerbissen zu fangen.

Zubereitung

Und um nun zum wichtigsten, weil appetitlichsten, Teil zu kommen, der Zubereitung, wird ein fürstliches Rezept vorgestellt, das sogar dem König Rupert höchstpersoenlich serviert wird. Das erste Problem ist die Beschaffung eines Flaschentierchens. Wie besagt, ist es äußerst riskant, einfach in einen Wald zu laufen und sich die Tierchen zu pflücken, da man immer wieder von durch die Luft sirrenden Kleinsäugetieren zu Boden geschlagen wird und man schon nur nach einigen wenigen Minuten mit zahlreichen Wunden und Eichhörnchen bzw. Wieseln in den Haaren, Kleidern, Taschen und sonstigen Orten gezwungen ist, aus dem Wald zu flüchten. Eine weit einfachere und effizientere Methode ist das aussetzen von Fläschchen vor dem Haus. Schon nach kurzer Zeit, wird sich ein Flaschentierchen an den Behälter saugen, und seine Organe zum besseren Schutz und der Nährstoffaufnahme hineinstülpen. Nun können sie ohne Mühe oder Gefahr die Flasche aufheben und sie auf den präparierten Küchentisch werfen. Hacken Sie mit einem - erfahrungsgemäß - sehr großen Beil zwischen Mund und Organsack mit einem - vorzugsweise - hämischen Lächeln und schon haben sie die Innereien vom eigentlichen blau schillernden Fleisch getrennt. Der nun etwas heiklere Teil der Zubereitung muss in einem Bottich vollführt werden. Dazu benötigt man - wie gesagt - einen großen Bottich, in den man steigen kann, das Fleisch des Botteliden, eine Flasche Cognac mit Glas und ein gutes Buch. Man setze nun eine mit etwas von den Organsäften gefüllte Pfanne auf den Herd, schmeiße mit einem eleganten Hüpfer das Fleisch in die Pfanne und setze sich in den Bottich, wobei man gleichzeitig den Stapel Holz darunter in Brand setzt. Wichtig ist es, den Cognac und das Buch schon im Bottich bereitzuhalten. Nun können Sie sich zurücklehnen, das Glas füllen und etwas im Buch schmökern. Wenn Sie ihren angesengten Hintern riechen ist das Fleisch gar und kann mit einem frischen Zitronensplitter serviert werden. Guten Appetit!

Siehe auch.png Siehe auch: Currywürze, Wiener Killerente Siehe auch.png Siehe vielleicht: Columbus