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− | Die Gemeine Kunstblume tritt in mannigfaltigen Variationen und Unterarten auf. Allen gemeinsam sind die steifen, hornigen Blätter sowie die ausgeprägte | + | Die Gemeine Kunstblume tritt in mannigfaltigen Variationen und Unterarten auf. Allen gemeinsam sind die steifen, hornigen [[Blätter]] sowie die ausgeprägte [[Staub]]affinität. Mit ihrem dicken Staubüberzug versucht sie, ihr Aussehen an die Umgebung anzupassen, um sich vor ihrem Hauptfressfeind, dem [[Kamel]], zu verbergen (''Kamese''). Die Blütenfarbe variiert von rot über gelb bis blau, es sollen auch violette Exemplare vorkommen. Die Wuchsform ist ebenfalls höchst variabel, beschrieben sind die kriechend-hängende Form ''Artifactum plastifolia'' f. ''repens'', ''Artifactum plastifolia'' f. ''arboris'' mit baumartigem Aussehen sowie die kletternde ''Artifactum plastifolia'' f. ''strangulans''. Die Verdreckte Kunstblume (''Artifactum debris'') wurde von ''Curt Höckeberg'' als eigene [[Art]] beschrieben, aber kürzlich als Unterart ''Artifactum plastifolia'' ssp. ''debris'' der Gemeinen Kunstblume zugeordnet. Sie unterscheidet sich von der Hauptart durch einen Überzug von schmierigem Schmutz anstelle von [[Staub]]. |
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− | Durch zunehmende Reinigungsmaßnahmen im Hauptlebensraum dieser Art, der Fensterbank, ist sie in ihrem Überleben akut gefährdet. Durch falsch verstandene Reinlichkeit verliert sie den Staubüberzug und damit den wichtigsten Schutz gegen [[Kamelfraß]]. Als sicher gelten lediglich die vereinzelten Vorkommen auf [[ | + | Durch zunehmende Reinigungsmaßnahmen im Hauptlebensraum dieser Art, der [[Fensterbank]], ist sie in ihrem Überleben akut gefährdet. Durch falsch verstandene Reinlichkeit verliert sie den Staubüberzug und damit den wichtigsten Schutz gegen [[Kamelfraß]]. Als sicher gelten lediglich die vereinzelten Vorkommen auf [[Borde]]n und [[Kommode]]n, da sich Kamele selten in das Innere menschlicher Behausungen vorwagen. |
− | Zum Schutz der Kunstblumen gründete sich im Jahr [[2001]] der | + | Zum Schutz der Kunstblumen gründete sich im Jahr [[2001]] der ''Verein geschmackarmer Rentner zum Schutz der Kunstblume e.V.''. Die Mitglieder versuchen, die dichten Kunstblumenpopulationen auf ihren Fensterbänken u.A. mit [[Kamelschutzzaun|Kamelschutzzäunen]] vor Schaden zu bewahren. |
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− | Die Kultur von Kunstblumen ist höchst einfach; man kann alle Pflegemaßnahmen unterlassen und streut lediglich gelegentlich [[Kamelkorn]] gegen ihren größten Fressfeind aus. Jeder Kontakt mit Wasser oder anderen Reinigungsmitteln ist zu unterlassen! Auch sollte man die Pflanzen nicht von ihrem einmal gewählten Standort entfernen, weil dies die empfindliche | + | Die [[Kultur]] von Kunstblumen ist höchst einfach; man kann alle Pflegemaßnahmen unterlassen und streut lediglich gelegentlich [[Kamelkorn]] gegen ihren größten Fressfeind aus. Fleischfressende Kunstblumarten sollte man in regelmäßigen Abständen zusätzlich mit [[Wollmaus|Wollmäusen]] füttern. Jeder Kontakt mit [[Wasser]] oder anderen Reinigungsmitteln ist zu unterlassen! Auch sollte man die Pflanzen nicht von ihrem einmal gewählten Standort entfernen, weil dies die empfindliche ''Staubtarnung'' beeinträchtigen könnte. Als robuster hat sich hier ''Artifactum plastifolia'' ssp. ''debris'' mit ihrer fest haftenden Schmutzschicht erwiesen. |
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Aktuelle Version vom 26. Juli 2011, 22:42 Uhr
Die Gemeine Kunstblume (Artifactum plastifolia) gehört zur Familie der Kunststoffgewächse (Plastaceae). Ihr bevorzugter Lebensraum sind verstaubte Fensterbänke.
Aussehen[<small>bearbeiten</small>]
Die Gemeine Kunstblume tritt in mannigfaltigen Variationen und Unterarten auf. Allen gemeinsam sind die steifen, hornigen Blätter sowie die ausgeprägte Staubaffinität. Mit ihrem dicken Staubüberzug versucht sie, ihr Aussehen an die Umgebung anzupassen, um sich vor ihrem Hauptfressfeind, dem Kamel, zu verbergen (Kamese). Die Blütenfarbe variiert von rot über gelb bis blau, es sollen auch violette Exemplare vorkommen. Die Wuchsform ist ebenfalls höchst variabel, beschrieben sind die kriechend-hängende Form Artifactum plastifolia f. repens, Artifactum plastifolia f. arboris mit baumartigem Aussehen sowie die kletternde Artifactum plastifolia f. strangulans. Die Verdreckte Kunstblume (Artifactum debris) wurde von Curt Höckeberg als eigene Art beschrieben, aber kürzlich als Unterart Artifactum plastifolia ssp. debris der Gemeinen Kunstblume zugeordnet. Sie unterscheidet sich von der Hauptart durch einen Überzug von schmierigem Schmutz anstelle von Staub.
Vorkommen[<small>bearbeiten</small>]
Durch zunehmende Reinigungsmaßnahmen im Hauptlebensraum dieser Art, der Fensterbank, ist sie in ihrem Überleben akut gefährdet. Durch falsch verstandene Reinlichkeit verliert sie den Staubüberzug und damit den wichtigsten Schutz gegen Kamelfraß. Als sicher gelten lediglich die vereinzelten Vorkommen auf Borden und Kommoden, da sich Kamele selten in das Innere menschlicher Behausungen vorwagen.
Zum Schutz der Kunstblumen gründete sich im Jahr 2001 der Verein geschmackarmer Rentner zum Schutz der Kunstblume e.V.. Die Mitglieder versuchen, die dichten Kunstblumenpopulationen auf ihren Fensterbänken u.A. mit Kamelschutzzäunen vor Schaden zu bewahren.
Kultur[<small>bearbeiten</small>]
Die Kultur von Kunstblumen ist höchst einfach; man kann alle Pflegemaßnahmen unterlassen und streut lediglich gelegentlich Kamelkorn gegen ihren größten Fressfeind aus. Fleischfressende Kunstblumarten sollte man in regelmäßigen Abständen zusätzlich mit Wollmäusen füttern. Jeder Kontakt mit Wasser oder anderen Reinigungsmitteln ist zu unterlassen! Auch sollte man die Pflanzen nicht von ihrem einmal gewählten Standort entfernen, weil dies die empfindliche Staubtarnung beeinträchtigen könnte. Als robuster hat sich hier Artifactum plastifolia ssp. debris mit ihrer fest haftenden Schmutzschicht erwiesen.
Als Standort haben sich Fenster in Südlage besonders bewährt, weil die intensive Sonneneinstrahlung verhindert, dass gewöhnliche Zimmerpflanzen sie überwuchern. Auch in völliger Dunkelheit gedeiht die Kunstblume sehr gut. Im Allgemeinen genügt es, optimale Lebensbedingungen für die Gemeine Kunstblume (Trockenheit, Schmutz) zu schaffen, damit sie sich gegen andere Gewächse durchsetzt. Ein- bis zweimal im Monat können sie Ihre Kunstblumen mit einem Esslöffel Staubsaugerbeutelinhalt düngen, um die Ausbildung einer dichten, attraktiven Schmutzschicht zu fördern.