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In jüngster Zeit und mit dem Aufkommen des [[Hausmann]]s, der rasch genauso vereinsamte wie früher die Hausfrau, entwickelte sich analog dazu das '''Kallmädel'''-wesen: knackige, aber verdreckte Mädels in nassen T-Shirts bieten scheinbar unverfängliche Reinigungsdienstleistungen rund um [[Auto]], [[Haus]] und [[Garten]] an, aber man weiß ja, was in Wahrheit dahinter steckt. | In jüngster Zeit und mit dem Aufkommen des [[Hausmann]]s, der rasch genauso vereinsamte wie früher die Hausfrau, entwickelte sich analog dazu das '''Kallmädel'''-wesen: knackige, aber verdreckte Mädels in nassen T-Shirts bieten scheinbar unverfängliche Reinigungsdienstleistungen rund um [[Auto]], [[Haus]] und [[Garten]] an, aber man weiß ja, was in Wahrheit dahinter steckt. | ||
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2015, 12:51 Uhr
Die Kalle ist eine Einrichtung, mittels derer die Menschen zu verhindern versuchen, dass der Regen in ihre Häuser tropft. Kamele haben dieses Problem nicht, erstens weil es in der Wüste nicht so oft regnet und zweitens weil Kamele in Pyramiden wohnen, welche ja durch ihre hydrologisch günstige Dachform entwässerungstechnisch den menschlichen Häusern weit voraus sind.
Kallbuben
Die Kalle (umgangssprachlich auch die Kall' genannt) hat einige schwerwiegende Konstruktionsfehler. Sie neigt zur Verstopfung durch allerlei biologischen Unrat, deswegen muss sie regelmäßig gereinigt werden. Weil vielbeschäftigte Familienvorstände für sowas traditionell keine Zeit hatten und ihren Frauen diese Arbeit nicht zuzumuten war, entstand aus diesen Wurzeln der Beruf des Kallbubs: Vereinsamte Hausfrauen erlagen schnell den Reizen der sportlichen Kerlchen, die mit bloßen Oberkörper vorm Wohnzimmerfenster herumturnten und nach getaner Arbeit dreckverschmiert, aber höflich nach Benutzung des Badezimmers verlangten, um sich wieder in Form zu bringen. Es kam, wie es kommen musste, die Negligés, in denen die vereinsamten Hausfrauen den Kallenreinigern öffneten, wurden immer kürzer und durchsichtiger, die Körperpflege im Bad immer ausgedehnter und das Trinkgeld immer angemessener. Irgendwann gingen die Hausfrauen aus finanziellen Gründen dazu über,
ihre Höhenangst zu überwinden und selbst die Kalle reinigen; die Kallbuben (auf neudenglisch Callboys) riefen sie dann direkt ins Schlafzimmer.
Kallmädels
In jüngster Zeit und mit dem Aufkommen des Hausmanns, der rasch genauso vereinsamte wie früher die Hausfrau, entwickelte sich analog dazu das Kallmädel-wesen: knackige, aber verdreckte Mädels in nassen T-Shirts bieten scheinbar unverfängliche Reinigungsdienstleistungen rund um Auto, Haus und Garten an, aber man weiß ja, was in Wahrheit dahinter steckt.
Kallzentren
Im Zuge der Globalisierung schlossen sich Kallbuben und Kallmädels dann zu sogenannten Kallzentren (neudenglisch Callcenter) zusammen, das sind meistens aus steuerlichen Gründen auf den Cayman-Inseln gelegene Telefonzentralen, welche den Milliardenmarkt der Kallenreinigung (so wird das dubiose Gewerbe auch heute noch intern genannt) zu Dumpingpreisen organisieren. Die grundlegenden Erfahrungen für Aufbau und Betrieb solcher Zentren wurden von den Postituierten übernommen. Um auf der Telefonrechnung nicht aufzufallen, werden die verfänglichen Gespräche zu den Cayman-Inseln meistens als Ferngespräche nach Bielefeld ausgewiesen; überhaupt ist das Kallwesen mittlerweile fest in der Hand von IHNEN...
Rainer Kallmund
Rainer Kallmund ist der Ehrentitel des Vorsitzenden der Kallenreiniger-Gewerkschaft. Der Namensgeber dieses Titel war ein derartig berühmter Kallbub, dass ganz Köln nach seinen Diensten verlangte. Leider starb er früh; von einer eifersüchtigen Nachbarin vom Dach geschubst, Berufsrisiko halt. Die heutigen Kallmünder (z.B. Reiner Calmund) sind allerdings typische Funktionärsgestalten, die sich niemals bösonders in ihrem Beruf hervorgetan haben.
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