Kuchen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Backwerk]], welches [[Blitz]]e abhält:
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Kuchen sollst du suchen, [[Leichen]] sollst du weichen. (Ganz klar, da hat ja schon mal der Blitz eingeschlagen)
 
 
 
[[Schiller]] schrieb sein wichtigstes Werk [[irgendwann]] in seinem Leben:
 
 
 
'''Das Lied vom Kuchen'''
 
 
 
[[Bild:Applepie.jpg|thumb|180px|[[Media:Wooooarm applepie.ogg|Warmer Apfelkuchen]] -<br>immer wieder ein Genuss]]
 
 
 
<blockquote>Zum Werke das wir ernst bereiten,<br>
 
geziemt sich wohl ein ernstes Wort;<br>
 
Wenn lust'ge Reden sie begleiten,<br>
 
dann fließt die Arbeit munter fort.<br>
 
So lasst uns jetzt mit Schalk betrachten,<br>
 
was durch die schwache Kraft entspringt.<br>
 
Den weisen Mann muss man beachten,<br>
 
der immer bedenkt, was er vollbringen könnt,<br>
 
Das ist ja, was den Menschen zieret,<br>
 
Und dazu verlor er den Verstand,<br>
 
dass er durch Magenkrämpfe spüret,<br>
 
Was er erschafft mit seiner Hand.<br><br>
 
 
 
Nehmt das Mehl vom Weizenstamme,<br>
 
doch recht trocken lasst es sein,<br>
 
dass die frisch geschmolzne Butter<br>
 
Schlage zu dem Schwalch hinein.<br>
 
Kocht des Butters Brei,<br>
 
Schnell das Ei herbei –<br>
 
Dass die zähe Kuchenscheiße<br>
 
Gelinge nach der rechten Weise.<br><br>
 
 
 
Nach reichlicher Zuckergabe<br>
 
Weisse Blasen seh ich springen –<br>
 
Wohl, die Massen sind im Fluss,<br>
 
Lasst mit Vanille sie durchdringen!<br>
 
Das befördert schnell den Genuss.<br>
 
Auch von Milche rein<br>
 
Soll die Mischung sein<br>
 
Dass von reinlichem Genusse<br>
 
die Speise soll sein wie ein Kusse.<br>
 
<br>
 
Sieht er die Jungfrau vor sich stehn,<br>
 
Da fasst ihn ein namenloses Seh’n<br>
 
Des Jünglings Herz, er irrt allein,<br>
 
aus seinen Augen brechen Trän'n...<br>
 
<br>
 
Nach diesem sehnsücht’gen Getreibe<br>
 
der Koch nun in der Küche findet Bleibe,<br>
 
Überwachen die Schmelze in den Wannen<br>
 
und nicht soll ziehen jetzt von dannen.<br><br>
 
 
 
Wie sich schon die Massen hellen!<br>
 
Dieses Löffelchen tauch ich ein.<br>
 
Sehn wir’s schön beklebt erscheinen,<br>
 
Wird’s zum Gusse zeitig sein.<br>
 
Jetzt, Sklaven frisch!<br>
 
Prüft mir das Gemisch!<br>
 
Ob die Masse, die Süsse,<br>
 
nicht ein Gift hervorriefe.<br><br>
 
 
 
Noch die Sklaven ab ihrer Gabe<br>
 
Am Boden jammern, ohne Gnade,<br>
 
sie schon sterben, wegen der Güte<br>
 
des himmlischen Gebäcks, der Süssen!<br><br>
 
 
 
In das Blech ist’s aufgenommen,<br>
 
Glücklich ist die Form gefüllt.<br>
 
Wird’s auch schön zutage kommen,<br>
 
dass es Fleiß und Kunst vergilt?<br>
 
Wenn die Mixtur misslang?<br>
 
Wenn der Ofen zersprang?<br>
 
Ach! Vielleicht indem wir hoffen<br>
 
hat uns Unheil schon getroffen.</blockquote>
 
 
 
 
 
{{sa}} [[Funkuchen|Fun-kuchen]], [[Blechkuchen]]
 
 
 
{{sn}} [http://www.ingridbischur.de/glocke.html Schändliche Fälschung des Originals]
 
 
 
 
 
[[Kategorie:Gebäck]]
 
[[Kategorie:Lyrik]]
 

Aktuelle Version vom 24. Februar 2019, 21:40 Uhr

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