Atoll von Kalau: Unterschied zwischen den Versionen

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Zur Kategorie Kategorie:Nicht Twittern hinzugefügt)
 
(233 dazwischenliegende Versionen von 30 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" style="float:right; empty-cells:show; width:330px;margin-left:15px"
+
[]
| style="background:#efefef;" align="center" colspan="2"  |
 
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="0" width="100%"
 
| align="center" width="50%" | [[Bild:Kalau.png|Seekarte von Kalau]]
 
|}
 
|----
 
| Name || Scherzherzogtum '''Kalau'''
 
|----
 
| Amtssprache || Kalauderwelsch
 
|----
 
| Hauptstadt || [[Sickjoke]]
 
|----
 
| Staatsform || Konventionelle Bürokratie
 
|----
 
| Staatsüberhaupt || Seine Insuffizienz [[Adelstitel|Scherzherzog]] [[Zettbraham der Letzte]]
 
|----
 
| Regierungschef || Staatskanzler [[Karl-August von Albern und Sparwitz|Dr. Karl-August von Albern und Sparwitz]]
 
|----
 
| Parlamentspräsident || [[Heinz-Albert Dumrum]]
 
|----
 
| Fläche || ganz beachtlich
 
|----
 
| Einwohner ||  ja
 
|----
 
| Währung || [[Teuro]]
 
|----
 
| Zeitzone || zeitlos (vgl. unten: [[Atoll von Kalau #Justiz|Justiz]])
 
|----
 
| Nationalhymne || God shave the Duke
 
|----
 
| Nationalfeiertag || 30. Februar (St. Nimmerlein's Day)
 
|----
 
| Kfz-Kennzeichen || hat Motor und Räder
 
|----
 
| Top Level Domain || .kl
 
|----
 
| Internationale Telefonvorwahl || +0815
 
|----
 
|}
 
Das '''Atoll von Kalau''' ist eine Inselgruppe am Rande des [[Ozean|Kindischen Ozeans]] und gilt als Urheimat der [[Kamel]]e.
 
==Landesnatur==
 
Hauptinsel des Atolls ist [[Tick|Marotte]], wo neben der Landeshauptstadt [[Sickjoke]] auch der Erzbistumssitz [[Bebraham der Bärtige|Bebrahamopel]] und die meisten größeren Städte liegen. Westlich von Marotte erstreckt sich das buchtenreiche [[Lachen|Bruhaha]] mit dem [[Nase|Kap Nez]], dem [[Zahn|Kap Dent]] und vor allem dem [[Auge|Golfo d'Occhio]], der sich großer Beliebtheit als natürlicher Yachthafen erfreut. In der dazwischen liegenden Meerenge verteilen sich die kleineren, spärlich besiedelten Eilande [[Sandkorn|Bagatelle]], [[Sandkorn|Ridicule]], [[Sandkorn|Petitesse]] und [[Sandkorn|La Pallje]]. Weit im Süden liegt die Partyinsel [[Lippenstift|San Labello]] mit der Bezirkshauptstadt [[Rudelbums|Ramba Zamba]], wo sich in den Sommermonaten bis zu 98% der kalauischen Bevölkerung konzentrieren. Nicht unerwähnt bleiben darf freilich das an der nordwestlichen Peripherie gelegene, für seine umfangreichen Schafherden bekannte, regenreiche [[Hailey Gail]], wo sich im 17. Jahrhundert britische [[Sekt]]ierer ansiedelten um ein [[Sodom|"neues Sodom"]] zu gründen. Mehrere [[Ohr|Hörmeilen]] westlich von Bruhaha strudelt schließlich die heimtückische [[Wurstsuppe]], die freilich immerhin ständig für frisches Blut auf dem Atoll sorgt.
 
 
 
Kalau wird allenthalben für seine reichhaltige Flora und Fauna gerühmt: So leben etwa in den Wäldern südlich von Sickjoke noch heute zahlreiche [[Vogel|Mamageien]], [[Affe|Maulaffen]], [[B-Meise]]n und anderes [[Geziefer]], gelegentlich soll sogar ein [[Kugelschreibär]] oder ein [[Bürokratie|Papiertiger]] gesichtet worden sein. Vorsicht ist bei Spaziergängen in der fünften Jahreszeit nach fünf geboten: Dann tummeln sich in großer Zahl paarungswillige und damit besonders aggressive [[Luftschlange]]n. In den Buchten rund um das Atoll wimmelt es dagegen vor [[Bank|Kredithaien]]. Daneben gibt es einen zoologischen Garten, der aber von Jaguar bis Nerz geschlossen hat; in den städtischen Parkanlagen lassen sich prima [[Zeidung|Zeitungs]][[Enten|enten]] füttern. Als ausgestorben gilt indes das [[Ich|Urich]], seitdem ihm in den Dreißiger Jahren der [[Rösterreich|rösterreichische]] [[Kammerjäger]] ''Alfred Polgar'' nachgestellt hat.
 
 
 
==Geschichte und Politik==
 
[[Bild:Wappen-Kalau.PNG|250px|left|thumb|Kalau – großes Staatswappen]]
 
Eine erste Besiedlung des Atolls lässt sich für die Zeit [[Bebraham der Bärtige|Bebrahams des Bärtigen]] nachweisen, aber so sicher ist das nun auch wieder nicht. Heute ist Kalau eine konventionelle [[Bürokratie]] mit einem [[Adelstitel|Scherzherzog]] als [[Überhaupt|Staatsüberhaupt]]. Seine Vorliebe für den Bau kostspieliger [[Luftschloss|Luftschlösser]] bringt Finanzminister P. Leitengeyer regelmäßig in Bedrängnis – und Regierungssprecher Lutz Laberth in Erklärungsnot. Überlegungen zur Einführung der [[Anarchie]] als beste Staatsform wurden bislang in Ermangelung eines geeigneten Anarchen stets verworfen.
 
 
 
Das große kalauische Staatswappen zeigt in einem ungeteilten Schild das Staatssymbol, den Bruhaha-Schimpansen, in Gold auf rotem Grund. Den Schild halten zwei schwarz-silberne Zebras, die auf den Grund für Bebrahams Reise nach Kalau anspielen. Auf dem Schildhaupt ruht ein grüner [[Weisheit|Weisenhut]], bewehrt mit goldenem Wulst und ebensolchen Schellen.
 
 
 
Kalau unterhält diplomatische Beziehungen zu einer erklecklichen Reihe von Staaten, darunter dem Königreich [[Afghanistan|Absurdistan]], der [[Lappland|Souveränen Republik Lappalien]], der ''Volksrepublik Kruzinesien'', der [[Komische Republik|Komischen Republik]], der ''Narrenküste'', den [[Studentenverbindung|Vereinigten Akademischen Elaboraten]] sowie den [[Mikronesien|Mikroben]]. Seit längerem eingefroren sind indes die Beziehung zu den [[Kamelsex|Vereinigten]] [[Schurkenstaat]]en, nachdem deren Präsident Kalau auf wenig taktvolle Weise gemeinsam mit [[Ostfriesland]], [[Entenhausen]] und [[Rösterreich]] zur [[Achse des Bösen|Achse des Blöden]] gerechnet hatte. Anlass waren Geheimdienstberichte gewesen, wonach Kalau nicht nur über die Fähigkeit der [[Urin]]anreicherung verfügen, sondern auch Atomknallköpfe besitzen soll. Als belastet gilt auch das Verhältnis zum [[Neinpan|Koiserteich Neinpan]], dessen Piratenhorden 1598 die kalauische Hauptstadt Sickjoke dem Erdboden gleich gemacht haben. [[Koiser]] [[Spielzeug|Tamagotchi]] zeigt bis heute kein Zeichen der Reue und hat höflich, aber bestimmt die auf überschlägig eine Fantastilliarde [[Teuro]] bezifferten Reparationsforderungen des Scherzherzogtums zurückgewiesen. Alljährlich an seinem Geburtstag besucht er sogar anlässlich des „[[wikipedia:de:Banzai|Bonsai-Brüllens]]“ den [[Pilz|Shiitake-'''Schrei'''(n)]] zu [[Tokio|Kiotokio]], wo neben gewöhnlichen Halunken auch die Überreste des blutrünstigen Seeräuberkapitäns [[Heuschrecke|Fujitsu Mitsubishi]] vermodern.
 
 
 
==Bevölkerung==
 
Die Bewohner des Inselreichs, auch [[Kalauer]] genannt, wohnen meist in Miezhäusern. Sie  verspachteln vorzugsweise aus dem [[Ätzgebirge]] importiertes [[Gänsefleisch]], verschmähen aber auch nicht mal ein leckeres Sparifankel. Dazu trinken sie gerne einen guten Miesling. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die ägyptische [[Niekotzin|Zigaretten]]marke Nagib bzw. die niederländische Van Anderen. Zum Leben hat der Kalauer im [[Allgemeinen]] eine eher locker-unverkrampfte Beziehung; vieles [[Cannabis|cann a bis-chen]] länger dauern. Oft wird es dem Fremden passieren, dass trotz vereinbarten Termins [[Kanada]] ist. Dafür zeichnen sich die Bewohner allzeit durch tadellos wirsches und flätiges Benehmen aus. Auch gelten sie als in besonderem Maße gastfreundlich ("[[Wahnsinn]] schon in [[Unsinn]] Garten ...?"). Besonders übermütiger Gäste weiß sich der Kalauer freilich durch geradezu altrösterreichisch anmutenden Charme zu erwehren („Bitt' Schönbrunn-zen'S mir ned in meine Geranien ...“).
 
 
 
Als entspannt-resignativ kann auch das Verhältnis des Kalauers zur Politik gelten ("Macht doch da [[ohm]], [[watt]] ihr [[Welt|volt]]!"); höchst selten entfährt ihm mal ein "Das darf ja wohl nicht Warstein, das kann ja Jever!" Infolgedessen haben es Oppositionsführer [[:Bild:Filth der Stift.jpg|Störenfried Graf Aufsäß zu Meckern]] wie auch die Vorsitzende des Kalauischen Gewerkschaftsbunds (KGB), [[Grobiane Heftig]], traditionell schwer, die [[Ikea|Massen zu möbilisieren]]. Meist genügt ohnehin ein energisches "Geschweige denn!" des Scherzherzogs oder Kanzlers, um jegliches Widerwort zum Verstummen zu bringen. Im Kontakt mit einem Kalauer sollte es unbedingt vermieden werden, das Gespräch auf [[Kunst]] zu bringen oder zu sagen, dass man etwas hasse. Berüchtigt sind nämlich die berühmten Apropos-Repliken "Hasse ma 'nen Teuro für mich" oder gar "Kun'st ma ned an Hunderter leih'n".
 
 
 
==Wirtschaft==
 
Die Ökonomie Kalaus beruht seit jeher in starkem Maße auf [[Misswirtschaft]] und [[Inzucht]]. Erhebliche Bedeutung kommt auch dem [[Bürokratieabbau]] sowie dem Export von Kalauern zu. Daneben konnten sich im Laufe der Zeit zahlreiche Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe etablieren. So sind etwa in Kalau etliche Ränkeschmiede, [[Geldwäsche]]r und Krawallmacher ansässig. Bei den gestaltenden Berufen herrscht traditionell erhebliches Konkurrenzdenken zwischen den Zünften der [[Maler|Schwarzmaler]] einerseits und denen der Schönfärber und [[Zeichen|Weichzeichner]] andererseits. Die Modebranche beschäftigt eine große Zahl von [[Chirurg|Auf-]], [[Geldschneider|Geld-]], [[Beutel]]- und [[Ehre|Ehrabschneidern]].  Erheblichen Aufschwunges erfreut sich derzeit der [[Qu|Kuhhandel]], der fest in den Händen der [[Kuhzunft|gleichnamigen Zunft]] liegt. Zurückgegangen ist dagegen der Bergbau, wofür nicht zuletzt die zahlreichen [[Bergwerk|Zechprellerei]]en verantwortlich gemacht werden. Wegen der liberalen Verkehrsregeln gilt Kalau als [[Steuer]]paradies.
 
 
 
==Verkehr==
 
Die Bewohner des Atolls haben von jeher viel [[Verkehr]]. Besonders in den Abendstunden sind die Straßen der Hauptstadt daher mit [[Laster]]n verstopft. Selbst die [[Reeperbahn]] steht dann im Stau. Am schnellsten kommt man noch mit den Deo-Rollern voran, die der geschäftstüchtige Unternehmer [[Schweißtuch der hl. Veronika|Axel Schweiß]] nunmehr in großer Zahl unters Volk bringt. Eine gewisse Entlastung soll auch die neue Metrolinie bringen, die gerade von dem russischen Ingenieur Maxim Ubanov konzipiert wird.
 
 
 
Vom internationalen [[Flughafen]] Sickjoke-Lilienthal fliegt die [[Fluchgesellschaft|Lusthansa]] täglich nach [[Frankfurt|Krankfurt]], [[München|Lynchen]], [[Düsseldorf|Dusseldoof]], [[Hamburg|Humbug]] und [[Hannover|Hangover]], die [[Fluchgesellschaft|Air Trance]] nach [[Paris|Marlies Schabe-den-Kohl!]], des weiteren die [[Fluchgesellschaft|ANIMALIA]] nach [[Brüssel|Rüssel]] und [[Amsterdam|Amseldarm]]. Die [[Fluchgesellschaft|LMAA]] schließlich bedient die Verbindungen nach [[New York|Neukork]], [[Shanghai|Schlammhai]] und [[Südney|Kidney]].
 
 
 
==Justiz==
 
Die Kriminalitätsrate in Kalau ist eine der niedrigsten der Welt. Hin und wieder wird wegen Jagdwildereivergehen ermittelt, wenn etwa jemand einen [[Hurensohn|Hurenbock]] geschossen haben soll. Da die Verdächtigen aber von den scherzherzoglichen [[Waldmeister]]n in der Regel [[ohne Gewähr]] angetroffen werden, müssen die Verfahren meist eingestellt werden. Auch [[Tagedieb]]e geraten mitunter ins Visier der Justiz. Unlängst war ein gewisser Müßig angeklagt, weil er die Zeit [[Totschlag|totgeschlagen]] haben soll. Trotz eines engagierten Plädoyers von [[Rechtsverdreher|Linksanwalt]] Willy Winkel wurde er in der Großen Schlafkammer des Landgerichts von deren Vorsitzenden Dieter Donnerhall zu zwanzig Jahren [[Ekelhaft]] verurteilt, die er nun in Gesellschaft einiger Dutzend Kakerlaken absitzen muss. Die bisweilen in der Nähe des Untersuchungsgefängnisses deutlich vernehmbaren Schmerzensschreie sind darauf zurückzuführen, dass dort wieder einmal [[Lüge]]n [[Henker|gestraft]] werden.
 
 
 
==Militär==
 
[[Bild:Flagg-KalauKrieg.PNG|200px|thumb|Kalaus Kriegsflagge]]
 
[[Bild:Knallköpfe.jpg|360px|left|thumb|Geheimdienst-Satellitenfoto: Atomknallköpfe auf Kalau]]
 
Kalau verfügt über eigene [[wikipedia:de:R. Lee Ermey|Schreikräfte]], die denen der Nachbarstaaten [[Karneval|Helau]] und [[Lärm|Radau]] durchaus Paroli zu bieten wissen. Kernstück ist die [[Nachbarskinder|Infantillerie]], die einen raschen Aufstieg vom gemeinen Brüller zum [[Dezibel]] oder gar zum Korpskrawall erlaubt. Große Reputation genießt auch das scherzherzogliche Leibkrawallerieregiment "Ernst Gosch". Ausgebaut wird derzeit die kalauische [[Lusthansa|Lustwaffe]], die kürzlich beim Rüstungskonzern Mark & Pein u.a.  mehrere [[Kampf|Krampf]][[Fluch|fluchzeuge]] des Typs Jochgeier bestellt hat. Vor den Küsten des Atolls kreuzt die Fregatte HMS Whitney Husten. Vielfach werden auf Kalau auch geheime Atomknallköpfe vermutet, wenn dies auch von Verteidigungsminister Generaloberst [[Wilhelm-Otto von Tuten und Blasen]] regelmäßig dementiert wird.
 
 
 
Einen historischen Sieg errangen die kalauischen Schreikräfte 2004 in der Schlacht bei [[Grand Brie|Prix-le-Grand]], als sie eine zahlenmäßig weit überlegene Allianz aus einem [[Russland|Don-Kosaken]]-Regiment, mehreren [[Volksdümmlich|Egerländer]] und [[Volksdümmlich|Oberkrainer]] Bataillonen sowie einer Abordnung des IV. [[Schwaben|oberschwäbischen]] [[Chor|Armeekorps]] "Gotthilf Fischer" deklassierten. Nicht einmal die [[Volkssturm|zuletzt noch eilig einberufenen]] Verbände [[Tirol]]er [[Hackbrett|Holzhackerbuam]] vermochten mehr die [[Wand|Wende]] herbeizuführen. Maßgeblich an Kalaus Erfolg beteiligt sollen Militärberater aus großen Lärmnationen wie [[Frankreisch]] gewesen sein.
 
 
 
==Gesundheit==
 
Der Krankenstand auf dem Atoll ist traditionell hoch, was angesichts der zahllosen Arbeitsunwilligkeitsbescheinungen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht. Verantwortlich ist nicht zuletzt die Vorliebe der Bevölkerung für Hochprozentiges ([[Schnaps|Süffilis]]). Häufig sind auch Sportverletzungen, etwa infolge Ungeschicks beim [[Seitensprung]]. Insbesondere in der fünften Jahreszeit müssen die Ärzte schließlich zahlreiche [[Ohrwurm|Ohrwürmer]] entfernen.
 
 
 
Das Landesklinikum genießt im Übrigen einen hervorragenden Ruf: Kalauern, die den Kopf verloren haben, wird endoprothetisch ein solcher aus [[Holz]] verpasst. Auch ein gebrochenes Herz ist kein Problem, zählt die Transplantation von [[Hase]]n[[herz]]en doch bereits zu den Routineoperationen. [[Zerrüttungswissenschaften|Zerrüttete]] Nerven werden einfach kurzerhand mit der [[Nervensäge]] entfernt. Ganz besonders stolz war man freilich, als es dort Prof. Dr. A. Moebius erstmals gelang, [[Vagina|Vagina Pectoris]] mit [[Peniscillin]] zu kurieren.
 
 
 
==Bildungswesen==
 
In den Schulen des Atolls wird das Alphabet nur bis zum "J" [[Leere|geleert]]. Kultusminister Nivo von Hernwitz rechtfertigt dies damit, dass "dann ja das K lauert". Dennoch finden die meisten [[Binnen-Au|AbsolventAußen]] schnell eine [[Deppen Leer Zeichen|Leerstelle]], etwa als Landstreicher, Gas- und Wassersaboteur, [[Eichenprozessionsspinner|Dünnbrettbohrer]] oder [[Gerücheküche|Gerüchteköchin]].
 
 
 
Desweiteren gibt es in Kalau sogar eine [[Universität]], die eine reichhaltige Auswahl von Leerveranstaltungen anbietet. Berühmt geworden ist etwa die Fakultät für [[Marodistik]] und [[Zerrüttungswissenschaften]]. Dank der sprichwörtlichen Gutmütigkeit der Professoren wird ab und an auch ein Examen bestanden ("Was Sie bisher geliefert haben, hört sich ja recht [[wikipedia:de:Bernie und Ert|Tristan und Isolde]] Sie eigentlich durchfallen lassen ..."). [[Doktortitel]] werden freilich eher selten vergeben, und wenn dann allenfalls ''humoris causa'' (hc). Nicht unerwähnt bleiben soll schließlich die Akademie für [[Zechgelage|Dichtkunst]], die für die Qualitätssicherung im Installateurhandwerk Sorge trägt, sowie das Konservatorium für [[Traum]][[tanz]] und Zukunfts[[musik]].
 
 
 
==Kultur==
 
[[Bild:Milch.png|300px|left|thumb|Andy Asshole - Ohne Titel 738, Zahnpasta auf Leinwand, 320cm x 320cm, Sickjoke Metropolitan Museum of Arsch]]
 
[[Bild:Osteoporowitz.jpg|180px|thumb|[[Särgej Osteoporowitz]] dirigiert die Sickjoker Opafestspiele 2008]]
 
Auch sonst erfreut sich Kalau einer ausgesprochen lebhafte Kulturszene: Stolz ist man etwa auf die traditionsreiche Sickjoker [[Opa|Staatsopa]], wo die [[Alseimererkrankung|Kalauer Geriatreriker]] unter ihrem 104jährigen Dirigenten [[Särgej Osteoporowitz]] regelmäßig tosenden Applaus ernten. Ein ganz besonderes Event war es, als sie bei den [[Opa]]festspielen 2008 gemeinsam mit den [[Tick, Trick und Track|Drei Hasardeuren]] auftraten, nämlich [[Flamingo|Flavio Flamingo]], [[Sahnecremetorte|Lucullo Paparazzi]] und [[Hose|Hose Carambas]]. Große Reputation genießt auch das [[Deppmold#Deppmolder Salonorchester|Disharmonische Schlumphonie-Orchester]], das zuletzt die [[Scheiße|Kakophonie in Blue]] von [[Taubenplage|Theobald Tauber]] spielte.
 
 
 
Aus dem Bereich der Literatur sei der [[Dichter Nebel]] genannt, der seiner Heimat schon so manches literarische Denkmal gesetzt hat; nicht vergessen werden darf freilich auch der Dramatiker [[Umstand|Widrich Umstand]], der in seinen Werken pointiert die völlige Abwesenheit von [[Normaal]]ität in der postmodernen kalauischen Gesellschaft herauszuarbeiten pflegt. [[Andy Asshole|Andy Asshole]] schließlich besticht durch seine großformatigen avantgardistischen Gemälde, die vollständig auf den Einsatz von Farbe und Form [[Minimalismus|verzichten]].
 
{{clear}}
 
 
 
==Religion==
 
Die Mehrheit der kalauischen Bevölkerung gehört der katholutherisch-unierten orthodoxen Nationalkirche an, an deren Spitze der Erzmetropolit von [[Bebraham der Bärtige|Bebrahamopel]] steht. Derzeit ist dies [[Anästhesie|Anästhesius XLVIII.]], der sich insbesondere einen Namen durch die Fortentwicklung der Liturgie gemacht hat und als höchste Autorität in [[Schnaps|geistlichen Dingen]] gilt.
 
 
 
Daneben gibt es [[Ketzer|Protestanten]], [[Ketzer|Querulanten]], [[Ketzer|Oppositen]] und [[Ketzer|Subversaner]] sowie natürlich etliche [[Lotto|Konfektionslose]]. Hier und dort wird auch der frustrierte Trierer Schullehrer [[Karl Murks]] oder das fliegende Spaghettimonster verehrt.
 
 
 
An den stürmischen Nordküsten von Bruhaha leben schließlich die letzten versprengten Reste der Kunkeliten, einer im 13. Jahrhundert entstandenen [[Sekte]]. Ihre Prediger lehrten, dass das gesamte Atoll von Kalau und alles was sich darauf befinde, Hauptstadt und Universität, Flughafen und Landesklinikum, selbst Scherzherzog und Staatskanzler, ja sogar sie selbst "nicht-existent im Eigensinn" seien. Vielmehr sei all dies lediglich der [[Sekt]]laune eines [[Kamel:Palm Kunkel|betrunkenen Riesenkamels]] entsprungen. Von der Nationalkirche wurden die Kunkeliten freilich als Ketzer verfolgt. Unter Scherzherzog ''Rhobraham dem Rechtgläubigen'' klagte man hunderte von ihnen der Verstocktheit sowie der Untergrabung der [[Friede, Freude, Eierkuchen|kalauischen Staats- und Gesellschaftsordnung]] durch mutwillige Verbreitung falscher Irrlehren an und schickte sie auf den Heiterschaufen.
 
 
 
==Weiterführende Literatur==
 
*Juan Ladino: Auf Schürzenjagd in den Wäldern Kalaus, Bossanova, 1960
 
*[[Rainer Mumpitz]]: Gebraham der Garstige – ein Scheusal auf dem Arthrosenthron, irgendwo, wannauchimmer
 
*Anna Nass: Mein Leben als "Früchtchen von Kalau" – ein Rückblick, Hurum, 1999
 
*Paul Yglottes: Einführung in das Hochkalauderwelsch in 24 Bänden, Babylon, annodazumal
 
 
 
{{sn}}K. Lau, Karl Auer und wie die alle heißen
 
 
 
{{sv}}[[Der Prinz von Humbug]]
 
 
 
{{su}}[[Kapst Inkontinenz IV]]
 
[[Kategorie: Inseln|Kalau]]
 
[[Kategorie: Kalau|!]]
 
{{GanzGut}}
 

Aktuelle Version vom 9. April 2021, 19:36 Uhr

[]