Atoll von Kalau: Unterschied zwischen den Versionen

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| Name || Scherzherzogtum '''Kalau'''
 
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| Sprachen || Kalauderwelsch (Amtssprache)<br>Witzisch (Minderheitensprache)
 
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| Hauptstadt || [[Sickjoke]]
 
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| Staatsform || Konventionelle Bürokratie
 
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| Staatsüberhaupt || Seine Insuffizienz [[Adelstitel|Scherzherzog]] [[Zettbraham der Letzte]]
 
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| Regierungschef || Staatskanzler [[Karl-August von Albern und Sparwitz|Dr. Karl-August von Albern und Sparwitz]]
 
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| Parlamentspräsident || [[Heinz-Albert Dumrum]]
 
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| Fläche || ganz beachtlich
 
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| Einwohner ||  ja
 
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| Währung || [[Teuro]]
 
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| Zeitzone || zeitlos (vgl. unten: [[Atoll von Kalau #Justiz|Justiz]])
 
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| Nationalhymne || [[Kalau-Lied]]
 
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| Nationalfeiertag || 30. Februar ([[Sankt Nimmerlein|St. Nimmerlein's Day]])
 
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| Kfz-Kennzeichen || hat Motor und Räder
 
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| Top Level Domain || .kl
 
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| Internationale Telefonvorwahl || +0815
 
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|}
 
Das '''Atoll von Kalau''' ist eine Inselgruppe am Rande des [[Kindischer Ozean|Kindischen Ozeans]] und gilt als Urheimat der [[Kamel]]e.
 
==Landesnatur==
 
Hauptinsel des Atolls ist [[Tick|Marotte]], wo neben der Landeshauptstadt [[Sickjoke]] auch der Erzbistumssitz [[Bebraham der Bärtige|Bebrahamopel]] und die meisten größeren Städte liegen. Westlich von Marotte erstreckt sich das buchtenreiche [[Lachen|Bruhaha]] mit dem [[Nase|Kap Nez]], dem [[Zahn|Kap Dent]] und vor allem dem [[Auge|Golfo d'Occhio]], der sich großer Beliebtheit als natürlicher Yachthafen erfreut. In der dazwischen liegenden Meerenge verteilen sich die kleineren, spärlich besiedelten Eilande [[Sandkorn|Bagatelle]], [[Sandkorn|Ridicule]], [[Sandkorn|Petitesse]] und [[Sandkorn|La Pallje]]. Auf letzterer sollen heute noch mehrere Stämme von [[Kannibalismus|Gutmenschenfressern]] leben; seit April 2008 wird dort der [[Schland|schländische]] Missionar [[Ernst Haft]] vermisst. Weit im Süden liegt die Partyinsel [[Lippenstift|San Labello]] mit der Bezirkshauptstadt [[Rudelbums|Ramba Zamba]], wo sich in den Sommermonaten bis zu 98% der kalauischen Bevölkerung konzentrieren. Nicht unerwähnt bleiben darf freilich das an der nordwestlichen Peripherie gelegene, für seine umfangreichen Schafherden bekannte, regenreiche [[Hailey Gail]], wo sich im 17. Jahrhundert britische [[Sekt]]ierer ansiedelten um ein [[Sodom|"neues Sodom"]] zu gründen. Mehrere [[Ohr|Hörmeilen]] westlich von Bruhaha strudelt schließlich die heimtückische [[Wurstsuppe]], die freilich immerhin ständig für frisches Blut auf dem Atoll sorgt.
 
 
 
Kalau wird allenthalben für seine reichhaltige Flora und Fauna gerühmt: So leben etwa in den Wäldern südlich von Sickjoke noch heute zahlreiche [[Vogel|Mamageien]], [[Affe|Maulaffen]], [[B-Meise]]n und anderes [[Geziefer]], gelegentlich soll sogar ein [[Kugelschreibär]] oder ein [[Bürokratie|Papiertiger]] gesichtet worden sein. Vorsicht ist bei Spaziergängen in der fünften Jahreszeit nach fünf geboten: Dann tummeln sich in großer Zahl paarungswillige und damit besonders aggressive [[Luftschlange]]n. In den Buchten rund um das Atoll wimmelt es dagegen vor [[Bank|Kredithaien]]. Daneben gibt es einen zoologischen Garten, der aber von Jaguar bis Nerz geschlossen hat; in den städtischen Parkanlagen lassen sich prima [[Zeidung|Zeitungs]][[Enten|enten]] füttern. Als ausgestorben gilt indes das [[Ich|Urich]], seitdem ihm in den Dreißiger Jahren der [[Rösterreich|rösterreichische]] [[Kammerjäger]] ''Alfred Polgar'' nachgestellt hat.
 
 
 
==Geschichte und Politik==
 
[[Bild:Wappen-Kalau.PNG|250px|left|thumb|Kalau – großes Staatswappen]]
 
Eine erste Besiedlung des Atolls lässt sich für die Zeit [[Bebraham der Bärtige|Bebrahams des Bärtigen]] nachweisen, aber so sicher ist das nun auch wieder nicht. Heute ist Kalau eine konventionelle [[Bürokratie]] mit einem [[Adelstitel|Scherzherzog]] als [[Überhaupt|Staatsüberhaupt]]. Derzeit ist dies [[Zettbraham der Letzte]] aus dem Haus der [[Brahamiden]]. Seine Vorliebe für den Bau kostspieliger [[Luftschloss|Luftschlösser]] bringt Finanzminister Kurt Klamm regelmäßig in Bedrängnis – und Regierungssprecher [[Lutz Laberth]] in Erklärungsnot. Überlegungen zur Einführung der [[Anarchie]] als beste Staatsform wurden bislang in Ermangelung eines geeigneten Anarchen stets verworfen.
 
 
 
Das große kalauische Staatswappen zeigt in einem ungeteilten Schild das Staatssymbol, den Bruhaha-Schimpansen, in Gold auf rotem Grund. Den Schild halten zwei schwarz-silberne Zebras, die auf den Grund für Bebrahams Reise nach Kalau anspielen. Auf dem Schildhaupt ruht ein grüner [[Weisheit|Weisenhut]], bewehrt mit goldenem Wulst und ebensolchen Schellen. Nationalhymne ist das umstrittene [[Kalau-Lied]]. Nationalfeiertag war bis vor einigen Jahren der 24. Juli; er wurde traditionell mit säbelrasselnden Aufmärschen der kalauischen Schreikräfte auf Sickjokes renommiertem Boulevard de Résopal, einem Defilé der Eliteeinheit "[[Hackbrett|Holzhackerbuam]]" vor der scherzherzoglichen Familie sowie jeder Menge flammend-patriotischer Reden und üppiger Festbankette gefeiert, während Jochgeierstaffeln der kalauischen Lustwaffe die Nationalfarben des Scherzherzogtums, Rot und Gold, auf den Himmel über der Hauptstadt malten. Den Abschluss bildete stets ein Feuerwerk über dem Golf von Sickjoke, bei dem traditionell die Steuereinnahmen eines ganzen Monats verpulvert wurden. Angesichts der zunehmend angespannten Finanzsituation wurde der Nationalfeiertag jedoch schließlich 2001 aus haushaltstechnischen Gründen auf den 30. Februar verlegt, den [[Sankt Nimmerlein|St. Nimmerlein's Day]]. Eine gewisse Rolle spielt daneben der dem [[Zugreifen]] geweihte Festtag des Heiligen Mitropius am Schluss des Sommers.
 
 
 
Kalau unterhält diplomatische Beziehungen zu einer erklecklichen Reihe von Staaten, darunter dem Königreich [[Absurdistan]], der [[Lappland|Souveränen Republik Lappalien]], der ''Volksrepublik Kruzinesien'', der [[Komische Republik|Komischen Republik]], der ''Narrenküste'', den [[Studentenverbindung|Vereinigten Akademischen Elaboraten]] sowie den [[Mikronesien|Mikroben]]. Seit längerem eingefroren sind indes die Beziehungen zu den [[Kamelsex|Vereinigten]] [[Schurkenstaat]]en, nachdem deren Präsident Kalau auf wenig taktvolle Weise gemeinsam mit [[Ostfriesland]], [[Entenhausen]] und [[Rösterreich]] zur [[Achse des Bösen|Achse des Blöden]] gerechnet hatte. Anlass waren Geheimdienstberichte gewesen, wonach Kalau nicht nur über die Fähigkeit der [[Urin]]anreicherung verfügen, sondern auch Atomknallköpfe besitzen soll. Als belastet gilt auch das Verhältnis zum [[Neinpan|Koiserteich Neinpan]], dessen Piratenhorden 1598 die kalauische Hauptstadt Sickjoke dem Erdboden gleich gemacht haben. [[Koiser]] [[Spielzeug|Tamagotchi]] zeigt bis heute kein Zeichen der Reue und hat höflich, aber bestimmt die auf überschlägig eine Fantastilliarde [[Teuro]] bezifferten Reparationsforderungen des Scherzherzogtums zurückgewiesen. Als Geste des guten Willens hat er ihm aber immerhin eine Schiffsladung [[Lachen|Gelächter in Dosen]] geschickt. Alljährlich an seinem Geburtstag besucht der Koiser sogar anlässlich des „[[wikipedia:de:Banzai|Bonsai-Brüllens]]“ den [[Pilz|Shiitake-'''Schrei'''(n)]] zu [[Tokio|Kiotokio]], wo neben gewöhnlichen Halunken auch die Überreste des blutrünstigen Seeräuberkapitäns [[Heuschrecke|Fujitsu Mitsubishi]] vermodern.
 
 
 
==Bevölkerung==
 
Die Bewohner des Inselreichs, auch [[Kalauer]] genannt, wohnen meist in Miezhäusern. Sie  verspachteln vorzugsweise aus dem [[Ätzgebirge]] importiertes [[Gänsefleisch]], verschmähen aber auch nicht mal ein leckeres Sparifankel. Dazu trinken sie gerne einen guten Miesling. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die ägyptische [[Niekotzin|Zigaretten]]marke Nagib bzw. die niederländische Van Anderen. Zum Leben hat der Kalauer im [[Allgemeinen]] eine eher locker-unverkrampfte Beziehung; vieles [[Cannabis|cann a bis-chen]] länger dauern. Oft wird es dem Fremden passieren, dass trotz vereinbarten Termins [[Kanada]] ist. Dafür zeichnen sich die Bewohner allzeit durch tadellos wirsches und flätiges Benehmen aus. Auch gelten sie als in besonderem Maße gastfreundlich ("[[Wahnsinn]] schon in [[Unsinn]] Garten ...?"). Besonders übermütiger Gäste weiß sich der Kalauer freilich durch geradezu altrösterreichisch anmutenden Charme zu erwehren („Bitt' Schönbrunn-zen'S mir ned in meine Geranien ...“).
 
 
 
Als entspannt-resignativ kann auch das Verhältnis des Kalauers zur Politik gelten ("Macht doch da [[ohm]], [[watt]] ihr [[Welt|volt]]!"); höchst selten entfährt ihm mal ein "Das darf ja wohl nicht Warstein, das kann ja Jever!" Infolgedessen haben es Oppositionsführer [[Störenfried Graf Aufsäß zu Meckern]] wie auch die Vorsitzende des Kalauischen Gewerkschaftsbunds (KGB), [[Grobiane Heftig]], traditionell schwer, die [[Ikea|Massen zu möbilisieren]]. Meist genügt ohnehin ein energisches "Geschweige denn!" des Scherzherzogs oder Kanzlers, um jegliches Widerwort zum Verstummen zu bringen. Im Kontakt mit einem Kalauer sollte es unbedingt vermieden werden, das Gespräch auf [[Kunst]] zu bringen oder zu sagen, dass man etwas hasse. Berüchtigt sind nämlich die berühmten Apropos-Repliken "Hasse ma 'nen Teuro für mich" oder gar "Kun'st ma ned an Hunderter leih'n".
 
 
 
Die meisten Bewohner des Atolls sprechen Kalauderwelsch, welsches auch die Amtssprache des Scherzherzogtums ist. Auf den kleinen Inseln in der Meerenge von Kalau ist überdies ''Witzisch'' als Minderheitensprache in Gebrauch.
 
 
 
==Wirtschaft==
 
Die Ökonomie Kalaus beruht seit jeher in starkem Maße auf [[Misswirtschaft]] und [[Inzucht]]. Erhebliche Bedeutung kommt auch dem [[Bürokratieabbau]] sowie dem Export von Kalauern zu. Daneben konnten sich im Laufe der Zeit zahlreiche Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe etablieren. So sind etwa in Kalau etliche Ränkeschmiede, [[Geldwäsche]]r und Krawallmacher ansässig. Bei den gestaltenden Berufen herrscht traditionell erhebliches Konkurrenzdenken zwischen den Zünften der [[Maler|Schwarzmaler]] einerseits und denen der Schönfärber und [[Zeichen|Weichzeichner]] andererseits. Die Modebranche beschäftigt eine große Zahl von [[Chirurg|Auf-]], [[Geldschneider|Geld-]], [[Beutel]]- und [[Ehre|Ehrabschneidern]].  Erheblichen Aufschwunges erfreut sich derzeit der [[Qu|Kuhhandel]], der fest in den Händen der [[Kuhzunft|gleichnamigen Zunft]] liegt. Zurückgegangen ist dagegen der Bergbau, wofür nicht zuletzt die zahlreichen [[Bergwerk|Zechprellerei]]en verantwortlich gemacht werden. Wegen der liberalen Verkehrsregeln gilt Kalau als [[Steuer]]paradies.
 
 
 
==Verkehr==
 
Die Bewohner des Atolls haben von jeher viel [[Verkehr]]. Besonders in den Abendstunden sind die Straßen der Hauptstadt daher mit [[Laster]]n verstopft. Selbst die [[Reeperbahn]] steht dann im Stau. Am schnellsten kommt man noch mit den Deo-Rollern voran, die der geschäftstüchtige Unternehmer [[Schweißtuch der hl. Veronika|Axel Schweiß]] nunmehr in großer Zahl unters Volk bringt. Eine gewisse Entlastung soll auch die neue Metrolinie bringen, die gerade von dem russischen Ingenieur [[U-Bahn|Maxim Ubanov]] konzipiert wird.
 
 
 
Vom internationalen [[Flughafen]] Sickjoke-Lilienthal fliegt die [[Fluchgesellschaft|Lusthansa]] täglich nach [[Frankfurt|Krankfurt]], [[München|Lynchen]], [[Düsseldorf|Dusseldoof]], [[Hamburg|Humbug]] und [[Hannover|Hangover]], die [[Fluchgesellschaft|Air Trance]] nach [[Paris|Marlies Schabe-den-Kohl!]], des weiteren die [[Fluchgesellschaft|ANIMALIA]] nach [[Brüssel|Rüssel]] und [[Amsterdam|Amseldarm]]. Die [[Fluchgesellschaft|LMAA]] schließlich bedient die Verbindungen nach [[New York|Neukork]], [[Shanghai|Schlammhai]] und [[Südney|Kidney]]. Nach Aussage des amtierenden Verkehrsministers [[Gustav Radbruch]] zählt Kalau damit heute zu den mit Abstand verkehrtesten Staaten der Welt.
 
 
 
==Justiz==
 
Die Kriminalitätsrate in Kalau ist eine der niedrigsten der Welt. Hin und wieder wird wegen Jagdwildereivergehen ermittelt, wenn etwa jemand einen [[Hurensohn|Hurenbock]] geschossen haben soll. Da die Verdächtigen aber von den scherzherzoglichen [[Waldmeister]]n in der Regel [[ohne Gewähr]] angetroffen werden, müssen die Verfahren meist eingestellt werden. Auch [[Tagedieb]]e geraten mitunter ins Visier der Justiz. Unlängst war ein gewisser Müßig angeklagt, weil er die Zeit [[Totschlag|totgeschlagen]] haben soll. Trotz eines engagierten Plädoyers von [[Rechtsverdreher|Linksanwalt]] Willy Winkel wurde er in der Großen Schlafkammer des Landgerichts von deren Vorsitzenden Dieter Donnerhall zu zwanzig Jahren [[Ekelhaft]] verurteilt, die er nun in Gesellschaft einiger Dutzend Kakerlaken absitzen muss. Die bisweilen in der Nähe des Untersuchungsgefängnisses deutlich vernehmbaren Schmerzensschreie sind darauf zurückzuführen, dass dort wieder einmal [[Lüge]]n [[Henker|gestraft]] werden. Im Juli 2008 wurde in Zundern (Landkreis Sindelheim) Kalaus erste [[Leibzucht]]-Anstalt eröffnet, wo gesetzestreue, gleichwohl aber nichtsnutzige Bürger wieder auf die richtige Bahn gebracht werden. Oberster Hüter der Linksordnung ist der Kalauische Gerichtshof für Verfassungsfragen (KGV), von dessen 12 Senaten sich 11 ausschließlich mit den Eingaben der pensionierten Oberstudienräte ''Karl-Werner Rulandt'' und ''Heinz Gscheidle'' befassen.
 
 
 
==Militär==
 
[[Bild:Flagg-KalauKrieg.PNG|200px|thumb|Kalaus Kriegsflagge]]
 
[[Bild:Knallköpfe.jpg|360px|left|thumb|Geheimdienst-Satellitenfoto: Atomknallköpfe auf Kalau]]
 
Kalau verfügt über eigene [[Schreikräfte]], die denen der Nachbarstaaten [[Karneval|Helau]] und [[Lärm|Radau]] durchaus Paroli zu bieten wissen. Kernstück ist die [[Nachbarskinder|Infantillerie]], die einen raschen Aufstieg vom gemeinen Brüller zum [[Dezibel]] oder gar zum Korpskrawall erlaubt. Große Reputation genießt auch das scherzherzogliche Leibkrawallerieregiment "Ernst Gosch". Ausgebaut wird derzeit die kalauische [[Lusthansa|Lustwaffe]], die kürzlich beim Rüstungskonzern Mark & Pein u.a.  mehrere [[Kampf|Krampf]][[Fluch|fluchzeuge]] des Typs Jochgeier bestellt hat. Vor den Küsten des Atolls kreuzt die Fregatte HMS Whitney Husten. Vielfach werden auf Kalau auch geheime Atomknallköpfe vermutet, wenn dies auch von Verteidigungsminister Generaloberst [[Wilhelm-Otto von Tuten und Blasen]] regelmäßig dementiert wird.
 
 
 
Einen historischen Sieg errangen die kalauischen Schreikräfte 2004 in der Schlacht bei [[Grand Brie|Prix-le-Grand]], als sie eine zahlenmäßig weit überlegene Allianz aus einem [[Russland|Don-Kosaken]]-Regiment, mehreren [[Volksdümmlich|Egerländer]] und [[Volksdümmlich|Oberkrainer]] Bataillonen sowie einer Abordnung des IV. [[Schwaben|oberschwäbischen]] [[Chor|Armeekorps]] "Gotthilf Fischer" deklassierten. Nicht einmal die [[Volkssturm|zuletzt noch eilig einberufenen]] Verbände [[Tirol]]er [[Hackbrett|Holzhackerbuam]] vermochten mehr die [[Wand|Wende]] herbeizuführen. Maßgeblich an Kalaus Erfolg beteiligt sollen Militärberater aus großen Lärmnationen wie [[Frankreisch]] gewesen sein.
 
 
 
==Gesundheit==
 
Der Krankenstand auf dem Atoll ist traditionell hoch, was angesichts der zahllosen Arbeitsunwilligkeitsbescheinungen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht. Verantwortlich ist nicht zuletzt die Vorliebe der Bevölkerung für Hochprozentiges ([[Schnaps|Süffilis]]). Häufig sind auch Sportverletzungen, etwa infolge Ungeschicks beim [[Seitensprung]]. Insbesondere in der fünften Jahreszeit müssen die Ärzte schließlich zahlreiche [[Ohrwurm|Ohrwürmer]] entfernen.
 
 
 
Das Landesklinikum genießt im Übrigen einen hervorragenden Ruf: Kalauern, die den Kopf verloren haben, wird endoprothetisch ein solcher aus [[Holz]] verpasst. Auch ein gebrochenes Herz ist kein Problem, zählt die Transplantation von [[Hase]]n[[herz]]en doch bereits zu den Routineoperationen. [[Zerrüttungswissenschaften|Zerrüttete]] Nerven werden einfach kurzerhand mit der [[Nervensäge]] entfernt. Ganz besonders stolz war man freilich, als es dort Prof. Dr. A. Moebius erstmals gelang, [[Vagina|Vagina Pectoris]] mit [[Peniscillin]] zu kurieren.
 
 
 
==Bildungswesen==
 
In den Schulen des Atolls werden die Kinder nach den einfühlsamen Methoden des berühmten [[Bayern|niederbayerischen]] Psychologen [[Watschenausteilen|Prof. Dr. Watschenbaum]] unterrichtet. Das Alphabet wird dort nur bis zum "J" [[Leere|geleert]]; Kultusminister Nivo von Hernwitz rechtfertigt dies damit, dass "dann ja das K lauert". Als erste Fremdsprache lernen die Schüler traditionell [[Denglisch]], am [[Gymnasium|Schimpansium]] stehen freilich auch jede Menge weiterer [[Sprache #Liste der bekannten Sprachen mit Verbreitungsgebiet|Sprachen]] wie [[Schland|Piefkinesisch]], [[Neinpan]]isch oder [[Absurdistan|Absurdi]] zur Wahl. Aufgrund ihrer soliden Ausbildung finden die meisten [[Binnen-Au|AbsolventAußen]] auch schnell eine [[Deppen Leer Zeichen|Leerstelle]], etwa als [[Landstreicher]], Gas- und Wassersaboteur, [[Eichenprozessionsspinner|Dünnbrettbohrer]] oder [[Gerücheküche|Gerüchteköchin]].
 
 
 
International führend ist die [[Heinz-Erhard-Universität Sickjoke]], die eine reichhaltige Auswahl von Leerveranstaltungen anbietet. Berühmt geworden ist etwa die Fakultät für [[Marodistik]] und [[Zerrüttungswissenschaften]]; die linguistische Fakultät indes hat sich einen bedeutenden Ruf durch die Erforschung ausgestorbener Sprachen wie des Alt-Modischen oder des Wetterwendischen erworben. Dank der sprichwörtlichen Gutmütigkeit der Professoren wird ab und an auch ein Examen bestanden ("Was Sie bisher geliefert haben, hört sich ja recht [[wikipedia:de:Bernie und Ert|Tristan und Isolde]] Sie eigentlich durchfallen lassen ..."). [[Doktortitel]] werden freilich eher selten vergeben, und wenn dann allenfalls ''humoris causa'' (hc). Nicht unerwähnt bleiben soll schließlich die Akademie für [[Zechgelage|Dichtkunst]], die für die Qualitätssicherung im Installateurhandwerk Sorge trägt, sowie das Konservatorium für [[Traum]][[tanz]] und Zukunfts[[musik]].
 
 
 
==Kultur==
 
[[Bild:Milch.png|300px|left|thumb|Andy Asshole - Ohne Titel 738, Zahnpasta auf Leinwand, 320cm x 320cm, Sickjoke Metropolitan Museum of Arsch]]
 
[[Bild:Osteoporowitz.jpg|180px|thumb|[[Särgej Osteoporowitz]] dirigiert die Sickjoker Opafestspiele 2008]]
 
Auch sonst erfreut sich Kalau einer ausgesprochen lebhafte Kulturszene: Stolz ist man etwa auf die traditionsreiche Sickjoker [[Opa|Staatsopa]], wo die [[Alseimererkrankung|Kalauer Geriatreriker]] unter ihrem 104jährigen Dirigenten [[Särgej Osteoporowitz]] regelmäßig tosenden Applaus ernten. Ein ganz besonderes Event war es, als sie bei den [[Opa]]festspielen 2008 gemeinsam mit den [[Tick, Trick und Track|Drei Hasardeuren]] auftraten, nämlich [[Flamingo|Flavio Flamingo]], [[Sahnecremetorte|Lucullo Paparazzi]] und [[Hose|Hose Carambas]]. Große Reputation genießt auch das [[Deppmold#Deppmolder Salonorchester|Disharmonische Schlumphonie-Orchester]], das zuletzt die [[Scheiße|Kakophonie in Blue]] von [[Taubenplage|Theobald Tauber]] spielte.
 
 
 
Aus dem Bereich der Literatur sei der [[Dichter Nebel]] genannt, der seiner Heimat schon so manches literarische Denkmal gesetzt hat; nicht vergessen werden darf freilich auch der Dramatiker [[Umstand|Widrich Umstand]], der in seinen Werken pointiert die völlige Abwesenheit von [[Normaal]]ität in der postmodernen kalauischen Gesellschaft herauszuarbeiten pflegt. [[Andy Asshole|Andy Asshole]] schließlich besticht durch seine großformatigen avantgardistischen Gemälde, die vollständig auf den Einsatz von Farbe und Form [[Minimalismus|verzichten]]. Im Foyer der [[Sickjoke|Stadtsparkasse Sickjoke]] ist zur Zeit die Dauerausstellung [[Gesichter Kalaus - Kalauer Gesichter]] zu sehen, eine Hommage von [[Kamel:Palm Kunkel|Palm Kunkel]] an sein Heimatland.
 
 
 
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==Religion==
 
Die Mehrheit der kalauischen Bevölkerung gehört der katholutherisch-unierten orthodoxen Nationalkirche an, an deren Spitze [[Adelstitel|Seine Scheinheiligkeit]] der Erzmetropolit von [[Bebraham der Bärtige|Bebrahamopel]] steht. Derzeit ist dies [[Anästhesie|Anästhesius XLVIII.]], der sich insbesondere einen Namen durch die Fortentwicklung der Liturgie gemacht hat und als höchste Autorität in [[Schnaps|geistlichen Dingen]] gilt.
 
 
 
Daneben gibt es [[Ketzer|Protestanten]], [[Ketzer|Querulanten]], [[Ketzer|Oppositen]] und [[Ketzer|Subversaner]] sowie natürlich etliche [[:wiki:Proselyt#Proselytismus|Proselyten]] und [[Lotto|Konfektionslose]]. Hier und dort wird auch der frustrierte Trierer Schullehrer [[Karl Murks]] oder das fliegende Spaghettimonster verehrt.
 
 
 
An den stürmischen Nordküsten von Bruhaha leben schließlich die letzten versprengten Reste der Kunkeliten, einer im 13. Jahrhundert entstandenen [[Sekte]]. Ihre Prediger lehrten, dass das gesamte Atoll von Kalau und alles was sich darauf befinde, Hauptstadt und Universität, Flughafen und Landesklinikum, selbst Scherzherzog und Staatskanzler, ja sogar sie selbst "nicht-existent im Eigensinn" seien. Vielmehr sei all dies lediglich der [[Sekt]]laune eines [[Kamel:Palm Kunkel|betrunkenen Riesenkamels]] entsprungen. Von der Nationalkirche wurden die Kunkeliten freilich als Ketzer verfolgt. Unter Scherzherzog [[Brahamiden|Rhobraham dem Rechtgläubigen]] klagte man hunderte von ihnen der Verstocktheit sowie der Untergrabung der [[Kalauische Gesellschaftsordnung|kalauischen Staats- und Gesellschaftsordnung]] durch mutwillige Verbreitung falscher Irrlehren an und schickte sie auf den Heiterschaufen.
 
 
 
==Weiterführende Literatur==
 
*Juan Ladino: Auf Schürzenjagd in den Wäldern Kalaus, Bossanova, 1960
 
*[[Rainer Mumpitz]]: [[Brahamiden|Gebraham der Garstige]] – ein Scheusal auf dem Arthrosenthron, irgendwo, wannauchimmer
 
*Anna Nass: Mein Leben als "Früchtchen von Kalau" – ein Rückblick, Hurum, 1999
 
*Paul Yglottes: Einführung in das Hochkalauderwelsch in 24 Bänden, Babylon, annodazumal
 
 
 
{{sn}}K. Lau, Karl Auer und wie die alle heißen
 
 
 
{{sv}}[[Der Prinz von Humbug]]
 
 
 
{{su}}[[Kapst Inkontinenz IV]]
 
[[Kategorie: Inseln|Kalau]]
 
[[Kategorie: Kalau|!]]
 
[[wiki:Palau]]
 
[[wiki-en:Palau]]
 
{{GanzGut}}
 

Aktuelle Version vom 9. April 2021, 19:36 Uhr

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