Kuchen: Unterschied zwischen den Versionen

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Dessertieren)
 
(12 dazwischenliegende Versionen von 10 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Blechkuchen1.jpg|thumb|200px|<center>Ein [[Blechkuchen]], <br>wie man von alters her weiß, <br>schützt uns, weil Käfig Faradays, <br>besser gar als Buchen<br>vor aberwitzigen Blitzen,<br>die, wenn sie einschlagen, sitzen. <br>''([[Kamel:8-D|Kamelweisheit]])''</center>]]
+
[]
[[Bild:Applepie.jpg|thumb|200px|[[Media:Wooooarm applepie.ogg|Warmer Apfelkuchen]] - ein ganz besonderer Genuss, was schon [[Sigrun Freud]] erkannte]]
 
[[Bild:Funkuchen.jpg|thumb|200px|Sie schon sterben, wegen der Güte<br>
 
des himmlischen Gebäckes, der Süße! <br>''([[Schiller]])'']]
 
 
 
Backwerk, welches [[Blitz]]e abhält:
 
 
 
Kuchen sollst du suchen, [[Leichen]] sollst du weichen. (Ganz klar, da hat ja schon mal der Blitz eingeschlagen)
 
 
 
[[Schiller]] schrieb sein wichtigstes Werk [[irgendwann]] in seinem Leben:
 
 
 
'''Das Lied von dem Kuchen'''
 
 
 
<blockquote>Zum Werke das wir ernst bereiten,<br>
 
geziemt sich wohl ein ulkig Wort;<br>
 
Wenn lust'ge Reden sie begleiten,<br>
 
Dann fließt die Arbeit munter fort.<br>
 
So lasst uns jetzt mit Schalk betrachten,<br>
 
Was durch die schwache Kraft entspringt.<br>
 
Den weisen Mann soll man beachten,<br>
 
Der stets bedenkt, was er vollbringt,<br>
 
Das ist ja, was den Menschen zieret.<br>
 
Doch dazu reicht nicht der Verstand,<br>
 
Dass er durch Magenkrampf nicht spüret,<br>
 
Was er erschafft mit seiner Hand.<br><br>
 
 
 
Nehmt das Mehl vom Weizenstamme,<br>
 
Doch recht trocken lasst es sein,<br>
 
Dass die frisch geschmolzne Butter<br>
 
Schlage zu dem Schwalch hinein.<br>
 
Kocht des Butters Brei,<br>
 
Schnell das Ei herbei –<br>
 
Dass die zähe Kuchenspeise<br>
 
Gelinge nach der rechten Weise.<br><br>
 
 
 
Butterblasen seh ich springen –<br>
 
Wohl, die Massen sind im Fluss,<br>
 
Lasst Vanille sie durchdringen!<br>
 
Das befördert den Genuss.<br>
 
Zucker muss und Milch hinein.<br>
 
So soll unsre Mischung sein!<br>
 
Dass von reichlichen Genüssen<br>
 
Die Speise gleich sein soll dem Küssen.<br>
 
<br>
 
Sieht er die [[Schann Darg|Jungfrau]] vor sich stehn,<br>
 
Da fasst ihn namenloses Seh’n<br>
 
Des Jünglings Herz möcht mit ihr gehn,<br>
 
Aus seinen Augen brechen Trän'n...<br>
 
<br>
 
Das sehnsücht’ge Gefühlsgetreibe<br>
 
Des Kochs find’t in der Küche Bleibe<br>
 
Zu überwachen die Schmelze in den Wannen<br>
 
Und nicht fortzuziehn von dannen.<br><br>
 
 
 
Wie sich schon die Massen hellen!<br>
 
Das Löffelchen tauch ich hinein.<br>
 
Sehn wir’s schön beklebt erscheinen,<br>
 
Wird’s zum Gusse zeitig sein.<br>
 
Jetzt, Sklaven frisch!<br>
 
Prüft mir das Gemisch!<br>
 
Ob die Masse, die Süße,<br>
 
Nicht ein Gift hervorriefe.<br><br>
 
 
 
Doch die Sklaven ab der Gabe<br>
 
Am Boden jammern, ohne Gnade,<br>
 
Sie schon sterben, wegen der Güte<br>
 
Des himmlischen Gebäckes, der Süße!<br><br>
 
 
 
In das Blech ist’s aufgenommen,<br>
 
Glücklich ist die Form gefüllt.<br>
 
Wird’s auch schön zutage kommen,<br>
 
Dass es Fleiß und Kunst vergilt?<br>
 
Wenn der Kuchen misslang?<br>
 
Wenn der Ofen zersprang?<br>
 
Ach! Vielleicht indem wir hoffen<br>
 
Hat uns Unheil schon getroffen.</blockquote>
 
 
 
 
 
{{sa}} [[Funkuchen|Fun-kuchen]], [[Blechkuchen]], [[Erdnussplätzchen]]
 
 
 
{{sn}} [http://www.ingridbischur.de/glocke.html Schändliche Fälschung des Originals]
 
[[Kategorie: Gebäck]]
 
[[Kategorie: Lyrik]]
 
[[Kategorie: Süßigkeiten]]
 

Aktuelle Version vom 24. Februar 2019, 20:40 Uhr

[]