Orgel: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2011, 13:32 Uhr
Eine Orgel ist ein geiles Gestell, welches die Natur zur Freude des Organisten und zur Versorgung der Orgelpfeifen geschaffen hat. Bei diesen wiederum handelt es sich um eine abgestufte Sammlung von Metallröhren, die der Klangerzeugung dienen.
Aufbau[<small>bearbeiten</small>]
Eine Orgel weist frisch ab Werk noch keine einzige Orgelpfeife auf. Sie ist schmal und grazil und passt auch in eine kleine Wohnung. Der Organist orgelt nun täglich die Orgel durch und startet damit den Ausbaumechanismus. Wie durch ein Wunder flutscht plopp eine kleine Orgelpfeife aus dem viel zu engen Orgelpfeifenloch. Die frisch geflutschte Pfeife sucht sich nun vollautomatisch an der Orgel einen geeigneten Anschluss und saugt ihr von dort aus die Luft raus. Eine voll funktionsfähige Orgel kann so alle 0,75 Jahre eine Pfeife werfen.
Tonerzeugung[<small>bearbeiten</small>]
Wann immer die Orgel so richtig durchgeorgelt wird, quieken die Orgelpfeifen in frohlockendem Wohlklang. Die Wellenlänge der Pfeifen ist proportional zu ihrer Länge. Da die Orgelpfeifen mit zunehmendem Alter immer größer werden, was an der Materialausdehnung liegt, wird der Ton mit zunehmendem Alter immer tiefer. Sehr alte Orgelpfeifen brummen nur noch vor sich hin.
Eine durchschnittliche Hausorgel trägt in der letzten Ausbaustufe etwa 3 - 5, eine prachtvolle Kirchenorgel etwa 7 - 15 Orgelpfeifen. Größere Orgeln sind technisch nicht beherrschbar und müssten von mehreren Organisten gleichzeitig georgelt werden. In manchen Sonder-RGs bringen aber die Mitglieder alle ihre Orgelpfeifen mit und zelebrieren eine gewaltige Orgie. Der Klang, der wunderschöne Surround-Klang des gemeinsamen frohen Orgelns lässt sich einem Außenstehenden nicht ohne Klangbeispiele vermitteln.
Endstufe[<small>bearbeiten</small>]
Mit zunehmender Anzahl der Orgelpfeifen wird die Orgel immer robuster und stabiler, wie ein Kleiderschrank mit angenagelten Holzbalken, verstärkt und umkonstruiert, die nächste Sintflut zu überleben. Sie ist nun kein schöner Anblick mehr. Auch machen sich die Orgelpfeifen immer fetter in der Wohnung und grollen tief wie Nebelhörner. Für die eigentliche Orgel ist kaum noch Platz - sie muss am Herd stehen. Schließlich hilft nur noch eins: Die alten, gammligen Orgelpfeifen werden von der Orgel abgeschraubt und aus dem Hause geworfen. Auch die verschlissene, klapprige Orgel selbst fliegt im hohen Bogen auf den Sperrmüll und wird in der Müllverbrennungsanlage zu Strom und Fernwärme für das Volk verarbeitet. Der Organist schafft sich am Ende eine neue Orgel an.
Siehe auch: Stalinorgel | Taubenorgel – und vielleicht auch: Scheißladen-Orgel
Hat gar nichts zu tun mit: Orgie | Orgeln für den Frieden