Consultante: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 3. März 2019, 17:59 Uhr
Eine Consultante ist eine Geschichten erzählende Tante.
Biologische Daten[<small>bearbeiten</small>]
Consultanten gehören zur Gattung der Schlipsträger. Im Familienstammbaum sind sie in etwa den Märchenonkeln vergleichbar. Es gibt viele verschiedene Unterarten; die wohl bekanntesten sind die Technischen Consultanten und die Strategischen Consultanten. Consultanten treten im Allgemeinen gerne in Rudeln auf.
Kosten/Nutzen-Rechnung[<small>bearbeiten</small>]
Nutzen[<small>bearbeiten</small>]
Die Geschichten, welche eine Consultante erzählt, tragen meist pompöse Namen wie z. B. „Strategiepapier: Synergetisches Handeln zur Steigerung der Shareholder Value“ und werden von der Consultante multimedial in mehreren aufwändig gestalteten Powerpoint-Sitzungen erzählt, wozu dann gegen Ende der Geschichte Häppchen und dicke Hochglanz-Schriftstücke gereicht werden. Dennoch sind ihre Geschichten meist relativ trocken und nur schwer zugänglich; die bösonders öden Passagen könnte man anschließend in den Hochglanz-Schriftstücken nachlesen, wenn man wollte.
Viele enden auch gar nicht mit einem Happy-End, sondern mit einer Massenentlassung; in jedem Fall aber mit einer großen Summe Geld, um welche die die Geschichte erzählt bekommende Firma am Ende ärmer ist. Auch dramaturgisch sind die Geschichten von Consultanten schlecht konstruiert, da man das Ende der Geschichte (insbesondere die Massenentlassungen) bereits dann erahnen kann, wenn die Consultante zum Geschichtenerzählen eingeladen wird und noch nicht einmal angefangen hat, sich das erste Kapitel ihrer Geschichte aus den Fingern zu saugen.
Kosten[<small>bearbeiten</small>]
Diesem meist recht fraglichen Nutzen einer Consultante gegenüber stehen meist horrende Kosten. Tagessätze von mehreren Tausend Euro sind keine Seltenheit, und da Consultanten gerne in Rudeln auftreten, muss diese Zahl noch vervielfacht werden. Im Allgemeinen gilt: Je mehr Leute man entlassen möchte, umso mehr Consultantenstunden muss man bezahlen, damit die Entlassung besser begründet werden kann. Vor diesem Hintergrund löst sich daher auch das scheinbare Paradoxon, dass diejenigen Personen, welchen die Geschichte erzählt wird und welche letzten Endes auch dafür bezahlen, kognitiv normalerweise gar nicht dazu in der Lage sind, die Geschichte zur Gänze zu erfassen oder gar besagten Schriftstücke vollständig zu lesen, so dass für sie extra nochmals eine kurze Geschichte verfasst wird, welche Executive Summary heißt und mit ihren 1–2 Seiten die Aufmerksamkeitsspanne der Manager bereits aufs Äußerste ausreizt. Die Grundidee des Executive Summary ist dabei, 500 Seiten mit viel Gelaber und ohne Inhalt auf 1–2 Seiten mit viel bösonders toll klingendem Gelaber und ohne Inhalt zu kondensieren.
Links[<small>bearbeiten</small>]
Maximal linker Flügel FDP.