Pseudologie: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Pseudologie''' (von [[kriechisch]] ''pseudomai'', lügen, und ''logos'', Wort, Lehre, d.h. die Lehre vom Erlogenen) ist ein neues Studienfach für all jene Leute, die nichts lernen wollen, aber trotzdem gern so tun, als ob sie studieren würden. [[Bösonders]] begabte Studenten können promovieren und Doktor der Pseudologie oder gar prof. pseud. werden. Pseudologie hat auf Anhieb Psychologie als beliebtestes Studienfach überholt und die Universität in Faketown, USA, zählt zu einer der meistbesuchten auf der ganzen Welt.
 
 
 
==Lehrinhalt==
 
Nichts, am Ende jeder Stunde wird ein [[100]] [[Seite]]n langes [[Skript]] voller hoch gestochener Fachausdrücke, komplizierter mathematischer Formeln, wirren anatomischen Skizzen und allem möglichen anderen verteilt, damit die Studenten jedem, der es nicht [[wissen]] will, beweisen können, was sie angeblich für ein schwieriges [[Fach]] studieren.
 
 
 
==Prüfungen==
 
Normalerweise zwanzig pro Semester, damit schön viel Klausurenstress geheuchelt und als [[Reden|Ausrede]] verwendet werden kann. Die Prüfungen enthalten komplizierte, unverständliche [[Frage]]n, die bereits auf noch unverständlichere Weise beantwortet sind. Alles, was der Pseudologiestudent tun muss, ist, [[Name]] und Datum auf das [[Papier]] zu schreiben. Daher werden die Klausuren für gewöhnlich ''summa cum laude'' bestanden. Schriftliche Arbeiten sind bloss vier pro Semester zu "schreiben", dabei gibt der Student [[Baum|leere Blätter]] ab, die danach vom Professor mit allerlei gescheitem, kompliziertem [[Wirrwarr]] voll gekritzelt werden, dessen er sich rühmen kann.
 
 
 
==Lehrmittel==
 
Das Lehrmittel ist "Angewandte Pseudologie I" von Prof. pseud. B. Trüger, dem Begründer der Pseudologie. Die ersten vierzig Seiten enthalten kompliziertes Geschwafel über alles mögliche, das niemand wirklich begreifen kann. Die Seiten danach sind leer, da sich sowieso niemand, am allerwenigsten die [[Student]]en selbst, die [[Mühe]] macht, weiter zu lesen. Aus [[Sicherheit]]sgründen sind in der zweiten Ausgabe außerdem alle [[Seite]]n außer zweien zusammengeklebt, damit dem Student niemand auf die Schliche kommt. Das [[Problem]] dabei ist, dass ein aufmerksamer Beobachter bemerken könnte, dass der Student immer dasselbe gerade zu behandeln scheint, wenn er ihn danach fragt. Prof. Trüger arbeitet bereits an [[3|einer dritten Auflag]]e, die dieses [[Problem]] beheben soll.
 
 
 
==Promovation==
 
Bis er dissertiert, sollte sich der Pseudologe bereits ein [[Sprache|gewisses Grundvokabular]] an sinnlosen "Fachwörtern" angeeignet haben, die niemand versteht und die auch nichts bedeuten. Als Dissertation ist also eine zwanzig Seiten lange, möglichst komplizierte, unverständliche [[Arbeit]] mit ja keinem [[Sinn]] zu verfassen, die vom Dozenten auf hundert oder mehr Seiten erweitert wird. Bei Habilitationen müssen mindestens hundert Seiten vom Studenten stammen, der [[Professor]] streckt das Ganze auf bis zu tausend Seiten.
 
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Bild:Smpf.png|Auszug aus einer pseudologischen Prüfung
 
Bild:Smpf.png|"Angewandte Pseudologie I", Seite 21
 
Bild:Smpf.png|Dissertation eines Pseudologen, Seite 67
 
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[[wiki:Pseudologie]]
 
 
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 

Aktuelle Version vom 9. März 2019, 13:22 Uhr

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