Vokalmangelgebiet: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch heute, mehr als siebzehndreiachtel Jahre nachdem die [[Ungarn]] den Eisernen Vorhang geöffnet haben, sind nach wie vor weite Teile Ost- und Südosteuropas akute '''Vokalmangelgebiete'''. Auffallend häufig, aber nicht zwingend, geht Vokalmangel mit der Verwendung komischer Zeichen (z. B. ''ć'', ''ř'', ''ń'', ''ź'', ''đ'', ''я'', ''щ'', ''ћ'', ''њ'' oder ''ѭ'') einher.
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==Ehemalges Jugoslwien==
 
[[Datei:Zerbrochenes Glas.jpeg|thumb|right|200px|Ws zrbrchns Gls mit Jugslwn zu tn hat? Ncht vl, abr dses Bld wrde nch nrgndwo bentzt.]]
 
Wltweit mit am schlmmsten betrffen vom Vokalmngel sind zweiflsohne nach wie vor weite Teile des ehmalgen Jgslwiens, hier insbesndere Kroatn, Bsnien-Hrzegwina, Srbien und Mntnegro.  Dise Rgionen sind mttlerweile alle als Vkalmanglgebiete der Klasse 4 eingestft worden. Die dversen jugoslwischen Bürgerkriege (der Fstplattnpltz der Kamlopdia reicht leidr nicht aus, um hier alle auffhren zu können) waren insbsondre Verteilngskämpfe um Vokale. Sogar die Lndernamen snd, trotz des damit vrbundenen potnzielln Prstigevrlustes, davon betrffen: Kroatien heißt auf krtisch ''Hrvatska'', die srbische Repblik nennt sich slbst ''Republika Srbija'', wlche ncht zu vrwchsln ist mt dr ''Republika Srpska'', wo nch extrmrr Vklmangl hrrscht. Am schlmmsten betrffen ist das Gbiet von Zŕňja Śćvńśtntđjtva. In disr Gegnd wrdn unbstätgtn Berichtn zfolge in manchn Wörtrn breits sgnannte Negativvokale hrausghört.
 
 
 
Di Bndesregirung rät nsbesondre Prsonen mt vkalreichen Namen (wie z.B. ''Augustine-Eugenie Eierviertler-Augentäuscher'') '''drngendst''' vn Reisn insbsondre nch Zntralbosnien ab! Es hrrscht ekltnte hchstakute Vkldibstahlgfhrdng!
 
 
 
==Russland, Ukraine, Weißrussland==
 
[[Datei:Zwiebelkirche.jpg|thumb|right|250px|Wnn man sch in Vklmanglgebtn bfndt, ist mt slchn Zwblkrchen zu rchnen.]]
 
[[Russland]] zählt gemäß der WHO als Vokalmangelgebiet der Klasse 2. Näheres findet sich im Artikel [[Russische Sprache]]. Die ukrainische Sprache ist auch nicht viel besser gestellt.
 
 
 
==Polen==
 
[[Polen]] ist teilweise noch schlechter positioniert als Russland. Hier gibt es Orte wie ''Gdańsk'', ''Zgorzelec'' und ''Wrocław'' (zumindest verzichtet man auf das ''l'', was dadurch gekennzeichnet wird, dass man es normalerweise durchstreicht), und der Expräsident war Mitgłied in einer Organisation, welche sich ''Šolidąřńoščśćŝĉ'' nennt. Ein beliebtes Kinderlied fängt mit folgenden Worten an: ''[[W Szczebrzeszynie chrzaszcz brzmi w trzcinie|W Szczebrzeszynie chrząszcz brzmi w trzcinie / I Szczebrzeszyn z tego słynie]]''. Auch die lustige Verzierung eines einzelnen ą mit einem Ogonek kann aus diesen beiden Versen vokalbezogen nicht mehr viel herausholen.
 
 
 
==Slowakei und Slowenien==
 
Damit sie nicht weiter miteinander verwechselt werden, wollen die Slowakei und Slowenien miteinander fusionieren.  Um beim hierbei zu erwartenden Kampf um die Vokalverteilung nicht vom jeweils anderen über den Tisch gezogen zu werden, handhaben beide Länder genaue Informationen über ihre Vokalvorkommen sehr restriktiv, weshalb [[sowenisch]] darüber bekannt ist.
 
 
 
==Rumänien und Moldawien==
 
[[Rumänien]] wie auch Moldawien sind bereits seit langer Zeit Vorreiter in Osteuropa bei der Vokalisierung. Sie haben bei ihrem Vokaldurchdringungsgrad mittlerweile sogar Deutschland überflügelt – was auch nicht schwer ist, wenn man bedenkt, dass es im Deutschen Wörter wie z.B. ''A'''rztpr'''axis'' oder ''A'''ngstschw'''eiß'' gibt.
 
 
 
In Rumänien gibt es Orte wie z.B. ''Craiova'', in deren Ortsnamen Rumänien [[Offenheit|offen]] und stolz seinen mittlerweile erworbenen Vokalreichtum zur Schau stellt. Die Rumänen leisten sich mittlerweile sogar den Luxus, ganze Endvokale einfach zu verschlucken, so dass z.B. die Stadt ''Ploieşti'' einfach ''Ploiescht'' (mit kaum hörbarem Murmelvokal hinter dem ''t'', ähnlich wie im Französischen) ausgesprochen werden.  Ein solches fast schon als angeberisch zu bezeichnendes Verhalten hat den Rumänen bereits viel Ärger mit ihren slawischen Nachbarn eingebracht und ist auch der Grund für den Konflikt in Transnistrien.
 
 
 
Insbesondere Moldavien ist übrigens eine Paradebeispiel dafür, dass komische Zeichen im Schriftbild und Vokalmangel nicht immer miteinander einhergehen müssen: In Moldawien schrieb man bis vor kurzem noch mit [[kyrillisch]]en Buchstaben, was dem Vokalreichtum der rumä.... pardon, '''moldawischen''' Sprache jedoch keinen Abbruch tat.
 
 
 
==Tschechische Republik==
 
Dieses Land, in welchem es Orte wie Hradec Králové, Vyšehrad, Plzeń oder Brno (mit stimmlosen „o“) gibt, ist – nach Jugoslawien – mit am stärksten vom Vokalmangel [[Betroffenheit|betroffen]]. Dies wird nur ungngnd dadurch ausgeglchn, dass es in Plzeń totln Übrflss an obrgrigm wohlschckndm Urqllbier gibt. Die Loslösung der Slowakei aus der ehemaligen Tschechoslowakei gilt mittlerweile als verzweifelter Versuch, die letzten slowakischen Vokalvorkommen vor tschechischem Zugriff zu bewahren. Siehe auch [[wikipedia:de:Strč prst skrz krk|Strč prst skrz krk]]. Wer's aussprechen kann, ist selber schuld, und wer nahe daneben steht, hat einfach Pech gehabt (mit einem trockenen Tuch der Saugfähigkeitsklasse 7 abwischen).
 
 
 
==Estland==
 
 
 
Füürr ddeenn ausslläännddiischeenn Beettrraachtteerr maagg Eessttllaanndd (wiie auch Fiinnllaanndd) keinn Vookkaallmmaannggeellggeebbiett daarrsstteelllleenn.  Diess lieggtt jeeddooch nuurr aann deerr eessttnniischeenn Reeggeell, faasstt jeeddeenn Buuchstaabbeenn einnffaach zuu veerrddooppeellnn (von wenigen Ausnahmen abgesehen). Diese Regel führt zwar dazu, dass die Anzahl der Vokale verdoppelt wird; die Anzahl der Konsonanten steigt jedoch um den gleichen Faktor.
 
 
 
==Ungarn==
 
Die Ungarn reden so wie die Finnen und Esten, nur eben ganz anders. Zwar zeigen sich auch in Ungarn bedenkliche Tendenzen (z.B. in ''Szeged''); dies liegt jedoch hauptsächlich der ungarischen Eigenart, einfach ''sz'' statt ''ß'' zu schreiben (eine Nachwirkung der sozialistischen Planwirtschaft, als es 43 Jahre lang keine ß-Tasten für Schreibmaschinen gab). Akute Gefahr besteht nicht, auszer dasz bei Abschaffung dieser [[Unart]] das erste Wort mit ß am [[Anfang]] entstehen würde, was die Rechtschreibkommiszszion vor unlöszbare Probleme stellen würde, weil keiner weisz, wie man ein groszes ß schreibt, soviel ist gewisz.
 
 
 
==Vulgarien==
 
[[Vulgarien]] betreibt schon seit langer Zeit ein Vokalisierungsprogramm, welches durchaus ansehnliche [[Erfolge]] vorzuweisen hat. Zwar sind über 90% aller freilaufenden Vokale leider nur der relativ ausdrucklose Murmelvokal ''ъ'' (ausgesprochen wie das ''e'' in ''murm'''e'''ln''). Jedoch verstanden es die Vulgaren durch den Trick, diesem im [[Russische Sprache|Russischen]] völlig klangwertlosen Buchstaben nachträglich einen Klang zu verpassen, im Laufe der Zeit die Vokaldurchdringung immerhin weit über das Niveau ihres ebenfalls slawischen Nachbars Serbien anzuheben. Was andererseits auch nicht grade schwierig ist.
 
 
 
Darüberhinaus wurden in einer Orthographiereform des Bulgarischen Ende der 40er Jahre zwei Vokale, welche vom Schriftbild eher wie Konsonanten aussahen (''ѣ'' und ''ѫ'') konsequent durch andere Vokale ersetzt, insbesondere auch durch ''e''. Summa summarum ist festzustellen, dass Bulgarien bei der Vokalisierungskampagne bereits recht weit gediehen ist.  Durch den EU-Beitritt Vulgariens 2007 dürfte sich die Lage weiter entspannen.
 
 
 
==<s>Mazedonien</s> Die früher fälschlicherweise und in böser Absicht unter dem Namen „Mazedonien“ bekannte ehemalige jugoslawische Teilrepublik, über deren Namen sich die Griechen immer ganz doll ärgern==
 
 
 
Im Gegensatz zum Bruderland Bulgarien hatte <s>Mazedonien</s> die früher fälschlicherweise und in böser Absicht unter dem Namen „Mazedonien“ bekannte ehemalige jugoslawische Teilrepublik, über deren Namen sich die Griechen immer ganz doll ärgern, trotz der großen Ähnlichkeit der maz… äh, seiner Amtssprache zur bulgarischen Sprache in der Vergangenheit oft unter einem negativen srbischen Einfluss zu leiden. Dies äußerte sich insbesondere 1945, als die im ehemaligen Jugoslawien tonangebenden Srben, außer sich vor Neid auf die geniale Erfindung des ъ, den <s>Mazedoniern</s> den Bewohnern der früher fälschlicherweise und in böser Absicht unter dem Namen „Mazedonien“ bekannten ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik bei Todesstrafe verboten, diesen Buchstaben jemals wieder zu verwenden.
 
 
 
==Saggsn==
 
 
 
Eene auffallende Gumulation von Gonsonandn findsde ooch in Saggsn. Dursch die gefürschdeden weischen Zischlaude ist schon so manscher eingeschbeischeld worden. In Leibzsch zum Beisbiel hasdn Geschäft, was "Lumbidsch's Nähgäsdschn" heeßd. Oder ooch so Orde wie Pohridsch, Leibzsch-Großzschocher un Dräsdn-Glodzsche.
 
 
 
Een Saggsn heersde eischndlisch immor raus. Das Haubdbrobleem hamm die mit däm "weischn B" un däm "hardn B", wie es halt bei dem schönen Vornamen Paul der Fall ist. Der bäsde Gumbl heesd ähm nu ma Baul. Aber auch im Sächsschen gibt es regionale Unterschiede. Dem Sachsen ist es leicht möglich, einen Landsmann territorial anhand seines wohlklingenden Dialektes einzuordnen. Sächsisch ist in muttersprachlicher Gwalidääd lediglich von Gindsbeen an erlernbar. Hochdeutsch wird nur zum erglärn ginummn.
 
 
 
==Irrland==
 
In Irlnrad war es dalams aus Grünedn der Ssamkeirapt und der Nähe zu [[Schottland|Slnohatctd]] svinolnl, Vlaoke weuszlseagn. Aebr da heute die [[Festplatte|Dceptesnahier]] iemmr größer werden, heabn sie die Voakle wedeir eiegnführt. Daimt aebr aells nihct so leihct bbielt, denn sie sind ja auch die Irrländer, sind sie dzau überegaenggn, die [[Buchstaben|Bhabucestn]] inirnsrig aber dcoh rchet lgscoih und noch lbsaer zu vrererwin.
 
 
 
==Bayern==
 
Bayern hat ein sehr kleines, lokal begrenztes Vokalmangelgebiet in München am Isartorpl. Am Straßenschild sieht man schon die Wirkung des Mangelgebiets, das sich ausschließlich auf den Isrtrtrm beschränkt, in dem sich das Valentin-Musäum befindet, wo Gerüchten zufolge immer noch Herr Brdlgrmpft wohnt, ein inniger Freund des in einer vokalmangelverschonten Gegend München-Giesings lebenden Herrn Rembremerdeng.
 
 
 
Ansonsten ist Bayern ein so vokalreiches Gebiet, dass es wegen der wenigen Konsonanten in vielen Wörtern schon zu einer Diphthong-Häufung kommt. So sagt man im Fränkischen beispielsweise "wia geits'n dia heid ?", wenn man nach dem Befinden fragt, während im tiefen Oberbayern der Bauer etwa sagt "Mei Kua hoad gnua Fuada und mei Stia bleard lauda wia meine zwoaraviaz'g  Kia", eine Diphthonghäufung in einem Ausmaß, das keine Kuh verstehen kann. Der Gipfel der Diphthonghäufung tritt beim Eierzählen auf: koa Oa (0), oa Oa (1), zwoa Oa (2), da kann man ganz schön ins Eiern kommen. So ein Glück, dass auch normale Bayern nur zwei davon haben. Im Gegensatz zu Milchbauern (die mit den Kühen, äh, Kia) erkrankten Eierbauern mit mehr als 100 Hühnern früher häufig an letaler Eierzähl-Diphthongitis, bis dafür Automaten erfunden wurden.
 
 
 
== Andere exotische Gegenden ==
 
[[Datei:Abgang.jpg|thumb|right|200px|So wenig Vokale? Ich man 'nen Abgang!]]
 
Wenn jemand zu Dir spricht, indem er die ganze Zeit nur mit der Zunge schnalzt, dann bist Du ''irgendwo in [[Afrika]]''. Vermeide dann ebenfalls Vokale, um die Leute nicht zu erschrecken.
 
 
 
Hörst Du dagegen ''nur noch'' Vokale, dann vermeide Fleischgerichte, denn Du bist in [[China]]. Lassen sich Fleischgerichte nicht vermeiden, vermeide zu fragen, wie das Tier hieß und wieviele Beine es hatte, denn alles von 0 - 1000 ist möglich (Schlange, Made, Hund, Kamel (iiiihh!!!), Heuschrecke, Schabe, Spinne, Kellerassel, Tausendfüßler). Bedanke dich dafür vokalreich und lächelnd wie dein Gastgeber für die tolle Soße, die das alles gnädig überdeckt, denn du bist im Land des Lächelns.
 
 
 
{{sv}}[[Zufälliger Artikel mit ohne Vokale]]
 
{{sw}}[http://www.anvari.org/fun/Language_and_English/Vowels_to_Bosnia.html Vowels for Bosnia] | [http://www.umlautfrei.de/ Magazin "Umlautfrei.de"]<br>
 
{{nt}}[[Gesetzliche Feiertage in der Vereinigten Kamelo-Dromedarischen Bunten Republik]]
 
[[wiki:Slawische Sprachen]]
 
 
 
[[Kategorie:Grammatik]]
 
{{GanzGut}}
 

Aktuelle Version vom 17. Juli 2020, 21:12 Uhr

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