Keinschreiben: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Briefe, die als Keinschreiben versendet werden sollen, müssen von ihrem Absender mit einem großen roten X gekennzeichnet und in einen beliebigen Briefkasten geworfen werden. | + | Briefe, die als Keinschreiben versendet werden sollen, müssen von ihrem Absender mit einem großen roten X gekennzeichnet und in einen beliebigen Briefkasten geworfen werden. Nach der Leerung des Briefkastens werden die so markierten Briefe, nachdem die Empfängeradresse ins postinterne Keinschreibensystem eingelesen wurde, sofort durch einen großen Schredder geschreddert und abschließend verbrannt. (Wertvolle Gegenstände werden vorher entnommen und zugunsten der Post meistbietend [[Ebay|versteigert]].) |
− | Am nächsten | + | Am nächsten Morgen wird dem Empfänger vom [[Briefträger]] mitgeteillt, dass er ''kein'' Keinschreiben bekommen hat, und er wird gebeten, dies schriftlich zu bestätigen. (Weigert er sich, so wird er seitens des Briefträgers mittels [[Gewalt|gewischtiger Argumente]] überzeugt.) Die Bestätigung wird abschließend an den Absender des Keinschreibens zurückgeschickt. |
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− | Keinschreiben sind 40 Cent günstiger als gewöhnliche Briefe, da die Post einerseits keinen unnötigen Brief befördern muss, und andererseits die ohnehin schon im System befindlichen Adressen unterschriftsunwilliger Empfänger zusammen mit den oben erwähnten | + | Keinschreiben sind 40 Cent günstiger als gewöhnliche Briefe, da die Post einerseits keinen unnötigen Brief befördern muss, und andererseits die ohnehin schon im System befindlichen Adressen unterschriftsunwilliger Empfänger zusammen mit den oben erwähnten wertvollen Gegenständen verkaufen kann. (Für letztere hat dies zur Folge, dass sie als nettes Extra zukünftig völlig kostenlos über wichtige Dinge wie zum Beispiel die günstigsten Erwerbsmöglichkeiten für [[Viagra|kleine blaue Pillen]] informiert werden.) |
− | Am geschicktesten bezahlt man sie, indem man das Keinschrieben zunächst wie einen gewöhnlichen Brief frankiert und dann zwei [[Briefmarke]]n zu -20 Cent, die | + | Am geschicktesten bezahlt man sie, indem man das Keinschrieben zunächst wie einen gewöhnlichen Brief frankiert und dann zwei [[Briefmarke]]n zu -20 Cent, die gegen geringe Bearbeitungsgebühr in jedem Postamt zu haben sind, dazuklebt. |
− | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Post]] |
[[wiki:Einschreiben]] | [[wiki:Einschreiben]] |
Aktuelle Version vom 20. März 2011, 20:12 Uhr
Das Keinschreiben ist ein Produkt der Dromedarischen Post AG (DPAG).
Sinn und Nutzen[<small>bearbeiten</small>]
Beim Keinschreiben handelt es sich um eine Weiterentwichklung und zugleich um das Gegenteil des Einschreibens: Beim Einschreiben bestätigt der Empfänger mit seiner Unterschrift, einen Brief erhalten zu haben, sodass der Absender weiß, dass der Brief angekommen ist. Manchmal ist es jedoch erforderlich, einen Nachweis zu haben, dass ein Brief nicht angekommen ist. Um diese Marktlücke zu schließen, wurde das Keinschreiben eingeführt.
Verfahren[<small>bearbeiten</small>]
Briefe, die als Keinschreiben versendet werden sollen, müssen von ihrem Absender mit einem großen roten X gekennzeichnet und in einen beliebigen Briefkasten geworfen werden. Nach der Leerung des Briefkastens werden die so markierten Briefe, nachdem die Empfängeradresse ins postinterne Keinschreibensystem eingelesen wurde, sofort durch einen großen Schredder geschreddert und abschließend verbrannt. (Wertvolle Gegenstände werden vorher entnommen und zugunsten der Post meistbietend versteigert.)
Am nächsten Morgen wird dem Empfänger vom Briefträger mitgeteillt, dass er kein Keinschreiben bekommen hat, und er wird gebeten, dies schriftlich zu bestätigen. (Weigert er sich, so wird er seitens des Briefträgers mittels gewischtiger Argumente überzeugt.) Die Bestätigung wird abschließend an den Absender des Keinschreibens zurückgeschickt.
Kosten und Bezahlung[<small>bearbeiten</small>]
Keinschreiben sind 40 Cent günstiger als gewöhnliche Briefe, da die Post einerseits keinen unnötigen Brief befördern muss, und andererseits die ohnehin schon im System befindlichen Adressen unterschriftsunwilliger Empfänger zusammen mit den oben erwähnten wertvollen Gegenständen verkaufen kann. (Für letztere hat dies zur Folge, dass sie als nettes Extra zukünftig völlig kostenlos über wichtige Dinge wie zum Beispiel die günstigsten Erwerbsmöglichkeiten für kleine blaue Pillen informiert werden.)
Am geschicktesten bezahlt man sie, indem man das Keinschrieben zunächst wie einen gewöhnlichen Brief frankiert und dann zwei Briefmarken zu -20 Cent, die gegen geringe Bearbeitungsgebühr in jedem Postamt zu haben sind, dazuklebt.