Moin: Unterschied zwischen den Versionen

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Weißwurst verlinkt)
K
 
(50 dazwischenliegende Versionen von 35 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Moin''' ist eine Alternative zum auch sehr beliebten [[Hummel]], auf das mit [[Mors]] geantwortet wird. Der Begriff ''Moin'' (sinngemäß: ''nen schönen'') kann dabei den ganzen Tag benutzt werden, die Verwendung von ''Moin Moin'' (sinngemäß: ''nen schönen Morgen'') nach elf Uhr hingegen [[outet]] Menschen sofort als in [[Norddeutschland]] wesende [[Kurkröte]]. Jeder [[Norddeutsche]] würde die Verwendung von mehr als zwei [[Vokal]]en innerhalb einer Aussage als unnötige [[Verschwendung]] sprachlicher [[Ressourcen]] erachten: Was Moin ist, ist Moin! Soo is das schoin, und das soll es auch bloim! Un mach koin Äährger!
+
Moin ist eine Alternative zum auch sehr beliebten [[Hummel#Kulturhummel|Hummel Hummel]], auf das mit [[Mors]] Mors geantwortet wird. Bei der Doppelung von Moin ist aber auf Feinheiten der norddeutschen [[Sprache]] zu achten - vonwegen also, die wäre [[platt]]:
  
"Moin, Moin" ist aber nicht nur reine Verschwendung, sondern derjenige der sowas von sich gibt ist schon ein regelrechter Schwätzer, denn oinmohl hätte auch gereicht, odäh?
+
'''"Mojn Moin"''', eine typische Waterkant-Verballhornung [[englisch|angelsächsischer]] Worte, in diesem Fall von ''mojo morning'' aus dem [[Gefühl|Blues]]-Englisch. Zu [[Deutsch]] also "lustvoller Morgen". Die lakonische Grußformel verbirgt vor der nichteingeweihten Südfunzel die ungeheure Lebenslust der wortkargen Deichwächter [[Norddeutschland]]s.
  
Der [[Norddeutschland|norddeutsche]] Gruß [[Moin]] stammt offensichtlich von dem Laut der Kühe. Im morgendlichen [[Nebel]] blöken die Kühe vor dem [[Melken]], was von den [[Ostfriesland|Ostfriesen]] als Gruß verstanden und übernommen wurde. Später breitete sich diese [[Tradition]] aus, um entgegenkommenden [[Radfahrer]]n ein Hindernis im Nebel zu signalisieren. Obwohl seit 1759 20 radfahrende Ostfriesen bei [[Kollision]]en mit Kühen starben, trat '''Moin''' seinen Siegeszug durch alle [[Sachsen|sächsischen]] Länder an:
+
Für das typische [[norddeutsch]]e Kamel ist das ohnehin alles [[Mööepp Mööepp]].
  
*[[Niedersachsen]]: Moin ''oder auch'' [[MoinMoin]]
+
Die menschlichen [[Norddeutsch]]en achten aber genau drauf, ob jemand, der sich kürzer fasst, "Mojn" oder "Moin" sagt. Der Unterschied ist wie wenn jemand "Guten" sagt oder nur muffelig "'n Morgen". "Mojn Moin" bedeute aber sowohl Guten Morgen, Guten Tag, guten Abend oder Gute Nacht.
*[[Sachsen]]: Mei (Sing mei soggse sing = Morgens sollst du singen)
 
*[[Frankreich]]: Moi (=Morgens um viertel nach acht)
 
*[[Bayern]]: Jo mai (jo mai hams koane semmeln = Morgens gibts nua [[Weißwurst|Weißwurscht]])
 
*[[Berlin]]: Wat?
 
*[[Angelsachsen]]: main, moan (main street = In [[London]] ist es nebelig)
 
*Selbst das [[Nebelhorn]] wurde daraus abgeleitet: Mooooin!
 
  
 +
Jeder [[Norddeutsche]] würde die Verwendung von [[Redundanz]]en  innerhalb einer Aussage als [[unnötige Verschwendung]] sprachlicher Ressourcen erachten und fortan in seiner Umgebung als geschwätzig gelten: Soo eine [[Gemoinheit]]! Was Moin ist, ist Moin! Soo is das schoin, und das soll es auch bloim! Un mach koin Äährger!
  
Im [[Morsealphabet]] hat sich M - O - I - N gegenüber dem kürzeren [[Schweden|schwedischen]] Sòs nicht durchgesetzt.
+
== Herleitung ==
 +
Der [[Norddeutschland|norddeutsche]] Gruß ''Moin'' stammt offensichtlich vom Laut der [[Kühe]], wenn sie im morgendlichen [[Nebel]] vorm [[Melken]] blöken. Später breitete sich die [[Tradition]] aus, mit einem ''Moin'' entgegenkommenden [[Radfahrer]]n ein Hindernis im [[Nebel]] zu signalisieren.
 +
Es ist noch immer ungeklärt, wann genau das ''Moin'' entstanden ist. Sicher ist lediglich, dass es zur Zeit des [[Kamelosaurus Rex]] noch nicht existierte (was zu dessen Aussterben beitrug!). Verbrieft ist hingegen, wie sich das ''Moin'' und dessen Ableitungen verbreiteten. Obwohl seit 1759 noch zwanzig radfahrende Ostfriesen bei [[Kollision]]en mit Kühen starben, trat ''Moin'' einen Siegeszug durch alle [[Sachsen|sächsischen]] und noch einige andere Länder an:
  
Anmerkung: Unter jungen [[Leute]]n wird auch oft die längere Form "Moinsen" verwendet. Böse [[Zunge]]n behaupten, die längere Form drücke eine besondere Zuneigung zur angesprochenen Person aus, liebe Zungen behaupten ganz was Anderes, lange Zungen bestehen darauf, dass "Moinsen" auf Jarjar Binks Sprachfehler aus [[Star Wars]] zurückgeht und kurze Zungen schließlich meinen, dass "Moinsen" ursprünglich "Moin-zen" bedeutet, was vermutlich auf den frühen [[Zen-Kamelismus]] zurückzuführen ist. Da die [[CIA]], die übrigens auch zu [[SIE|DENEN]] gehört, jedoch versucht alle Hinweise auf den [[Zen-Kamelismus]] zu vernichten, ist die Bedeutung des Wortes unbekannt und ein Gespräch über selbiges überaus gefährlich.
+
* [[Niedersachsen]]: Moin ''oder auch'' [[MoinMoin]]
 +
* [[Sachsen]]: Mei (Sing mei soggse sing = Morgens sollst du singen)
 +
* [[Frankreich]]: Moi (=Morgens um viertel nach acht)
 +
* [[Bayern]]: Jo mai (jo mai hams koane semmeln = Morgens gibts nua [[Weißwurst|Weißwurscht]])
 +
* [[Berlin]]: Wat?
 +
* [[Angelsachsen]]: main, moan (main street = In [[London]] ist es nebelig)
 +
* [[Hessen]]-Vogelsberg : Meue! (=Wird zu jeder Tageszeit gesagt)
 +
* Selbst das [[Nebelhorn]] wurde daraus abgeleitet: Mooooin!
  
[[Kategorie:Brauchtum]]
+
Im Morse[[alphabet]] hat sich M - O - I - N gegenüber dem kürzeren [[Schweden|schwedischen]] [[SOS|Sòs]] nicht durchgesetzt.
[[Kategorie:Sprachwissenschaft]]
+
 
 +
[[Bild:Moin moin.jpg|thumb|300px|Mit diesem Zug können norddeutsche Kamele nicht zusammenstoßen.]]
 +
Anmerkung: Unter jungen [[Leute]]n wird auch oft die längere Form "Moinsen" verwendet. Böse [[Zunge]]n behaupten, die längere Form drücke eine besondere Zuneigung zur angesprochenen Person aus, liebe Zungen behaupten ganz was Anderes, lange Zungen bestehen darauf, dass "Moinsen" auf den Sprachfehler von Jarjar Binks aus [[Star Wars]] zurückgeht und kurze Zungen schließlich meinen, dass "Moinsen" ursprünglich "Moin-zen" bedeutet, was vermutlich auf den frühen [[Zen]]-Kamelismus zurückzuführen ist. Da die [[CIA]], die übrigens auch zu [[SIE|DENEN]] gehört, jedoch versucht alle Hinweise auf den Zen-Kamelismus zu vernichten, ist die Bedeutung des Wortes unbekannt und ein [[Gespräch]] über selbiges überaus gefährlich. Es lässt sich aber sehr einfach beweisen, dass ''Moin'' eine seit langem stabile Form des [[Urschrei]]s "[[Möh]]" ist, wie [[Froscher]] unlängst herausfanden.
 +
 
 +
Aus gewohnt gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass sich mehrere norddeutsche Gemoinden gemoinsam unter dem Label '''MOIN''' = "Merkwürdige Orte In Niedersachsen" als [[Urlaub]]sregion  vermarkten wollen. Hier eine vorläufige Liste: [http://www.niederelbe.de/WANDERN/wandern.htm Flögeln, Hymendorf, Drangstedt, Fickmühlen]
 +
 
 +
Die Beteiligung des Nachbarortes [http://www.wanna.de/ Wanna] wurde von den oben Genannten abgelehnt, weil dort die [[Moinung]] vorherrscht, das "M" in ''MOIN'' müsse für "[[Müde]]" stehen.
 +
 
 +
==Internationalisierung==
 +
Moin wird zunehmend in outländischen Gegenden als Tagesgruß verwendet. Das ist auch sehr praktisch, weil man bei dem bisherigen „Buenos Dias“, „Buenos Tardes“ immer erst auf die Uhr sehen muss - und mal ehrlich: wer kann schon die Uhrzeit ordentlich und fließend auf Spanisch dahersagen? (Außer: es wäre vielleicht [[3 Uhr]]!)
 +
 
 +
Auf der orobischen Halbinsel wird ''moin moin'' so geschrieben: <span style="font-size:130%;">ﻥ‎ﻥ ﻡ‎‏ﻡ</span>. Beachte: das ''Mīm'' steht rechts und das ''Nūn'' links. Das ''Oi-Oi'' dazwischen muss man sich denken.
 +
 
 +
Unbeteiligte [[Beduine]]n lesen es aber trotzdem mit der richtigen [[Die Fliesen|nordfliesischen]] Aussprache, obwohl das Schriftbild eher an Möp-Möp erinnert!
 +
 
 +
==Trivia==
 +
Die norddeutsche Ausgabe der Kamelopedia verwendet Moin als Wiki-Engine.
 +
 
 +
{{sa}} [[Servus]], [[Grüezi]] und [[Hallo]]
 +
 
 +
{{nv}} [[Mööepp]]
 +
 
 +
{{sv}} [[Zungenkuss]]
 +
 
 +
{{Klassiker}}
 +
 
 +
[[stupi:Moin]]
 +
[[wiki:Moin]]
 +
 
 +
[[Kategorie: Brauchtum]]
 +
[[Kategorie: Sprachwissenschaft]]

Aktuelle Version vom 3. Januar 2014, 05:26 Uhr

Moin ist eine Alternative zum auch sehr beliebten Hummel Hummel, auf das mit Mors Mors geantwortet wird. Bei der Doppelung von Moin ist aber auf Feinheiten der norddeutschen Sprache zu achten - vonwegen also, die wäre platt:

"Mojn Moin", eine typische Waterkant-Verballhornung angelsächsischer Worte, in diesem Fall von mojo morning aus dem Blues-Englisch. Zu Deutsch also "lustvoller Morgen". Die lakonische Grußformel verbirgt vor der nichteingeweihten Südfunzel die ungeheure Lebenslust der wortkargen Deichwächter Norddeutschlands.

Für das typische norddeutsche Kamel ist das ohnehin alles Mööepp Mööepp.

Die menschlichen Norddeutschen achten aber genau drauf, ob jemand, der sich kürzer fasst, "Mojn" oder "Moin" sagt. Der Unterschied ist wie wenn jemand "Guten" sagt oder nur muffelig "'n Morgen". "Mojn Moin" bedeute aber sowohl Guten Morgen, Guten Tag, guten Abend oder Gute Nacht.

Jeder Norddeutsche würde die Verwendung von Redundanzen innerhalb einer Aussage als unnötige Verschwendung sprachlicher Ressourcen erachten und fortan in seiner Umgebung als geschwätzig gelten: Soo eine Gemoinheit! Was Moin ist, ist Moin! Soo is das schoin, und das soll es auch bloim! Un mach koin Äährger!

Herleitung[<small>bearbeiten</small>]

Der norddeutsche Gruß Moin stammt offensichtlich vom Laut der Kühe, wenn sie im morgendlichen Nebel vorm Melken blöken. Später breitete sich die Tradition aus, mit einem Moin entgegenkommenden Radfahrern ein Hindernis im Nebel zu signalisieren. Es ist noch immer ungeklärt, wann genau das Moin entstanden ist. Sicher ist lediglich, dass es zur Zeit des Kamelosaurus Rex noch nicht existierte (was zu dessen Aussterben beitrug!). Verbrieft ist hingegen, wie sich das Moin und dessen Ableitungen verbreiteten. Obwohl seit 1759 noch zwanzig radfahrende Ostfriesen bei Kollisionen mit Kühen starben, trat Moin einen Siegeszug durch alle sächsischen und noch einige andere Länder an:

Im Morsealphabet hat sich M - O - I - N gegenüber dem kürzeren schwedischen Sòs nicht durchgesetzt.

Mit diesem Zug können norddeutsche Kamele nicht zusammenstoßen.

Anmerkung: Unter jungen Leuten wird auch oft die längere Form "Moinsen" verwendet. Böse Zungen behaupten, die längere Form drücke eine besondere Zuneigung zur angesprochenen Person aus, liebe Zungen behaupten ganz was Anderes, lange Zungen bestehen darauf, dass "Moinsen" auf den Sprachfehler von Jarjar Binks aus Star Wars zurückgeht und kurze Zungen schließlich meinen, dass "Moinsen" ursprünglich "Moin-zen" bedeutet, was vermutlich auf den frühen Zen-Kamelismus zurückzuführen ist. Da die CIA, die übrigens auch zu DENEN gehört, jedoch versucht alle Hinweise auf den Zen-Kamelismus zu vernichten, ist die Bedeutung des Wortes unbekannt und ein Gespräch über selbiges überaus gefährlich. Es lässt sich aber sehr einfach beweisen, dass Moin eine seit langem stabile Form des Urschreis "Möh" ist, wie Froscher unlängst herausfanden.

Aus gewohnt gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass sich mehrere norddeutsche Gemoinden gemoinsam unter dem Label MOIN = "Merkwürdige Orte In Niedersachsen" als Urlaubsregion vermarkten wollen. Hier eine vorläufige Liste: Flögeln, Hymendorf, Drangstedt, Fickmühlen

Die Beteiligung des Nachbarortes Wanna wurde von den oben Genannten abgelehnt, weil dort die Moinung vorherrscht, das "M" in MOIN müsse für "Müde" stehen.

Internationalisierung[<small>bearbeiten</small>]

Moin wird zunehmend in outländischen Gegenden als Tagesgruß verwendet. Das ist auch sehr praktisch, weil man bei dem bisherigen „Buenos Dias“, „Buenos Tardes“ immer erst auf die Uhr sehen muss - und mal ehrlich: wer kann schon die Uhrzeit ordentlich und fließend auf Spanisch dahersagen? (Außer: es wäre vielleicht 3 Uhr!)

Auf der orobischen Halbinsel wird moin moin so geschrieben: ﻥ‎ﻥ ﻡ‎‏ﻡ. Beachte: das Mīm steht rechts und das Nūn links. Das Oi-Oi dazwischen muss man sich denken.

Unbeteiligte Beduinen lesen es aber trotzdem mit der richtigen nordfliesischen Aussprache, obwohl das Schriftbild eher an Möp-Möp erinnert!

Trivia[<small>bearbeiten</small>]

Die norddeutsche Ausgabe der Kamelopedia verwendet Moin als Wiki-Engine.

Siehe auch.png Siehe auch:  Servus, Grüezi und Hallo

Siehe auch.png Nicht zu verwechseln mit:  Mööepp

Siehe auch.png Siehe vielleicht:  Zungenkuss

Tour durch die Kamel-Klassiker

KamelLamaDromedarTrampeltierTrikamelHerdeWüsteOaseSandsturmPyramideÄgyptenNorddeutschlandMoinMööepp

stupi:Moin wiki:Moin