Artus

Artus von Kamelot war Anführer eines berühmten weil sehr erfolgreichen Teams olympischer Kamelreiter, die sich „Ritter der Tafelrunde“ nannten.

Dieser Sport war für die Ritter sehr anstrengend, da sie über mehrere Runden ihr Kamel durchs Stadion tragen mussten. In der letzten Runde ging es dann meist ums Ganze, die Nerven lagen blank, die Energie war schon längst aufgezehrt und selbst mit eisernem Willen war kein Weiterkommen möglich; deshalb war es den Recken erlaubt, ihre Energiereserven vor Absolvieren dieser besonderen, alles entscheidenden Runde noch mit Hilfe einer Tafel Schokolade aufzufrischen, weswegen die Runde im Volksmund auch als Tafelrunde bekannt war.

Später wurde diese Disziplin als „Rittersport“ vermarktet. Die Dimensionen der Stadionrunde wurde verringert, da mit zunehmender Körperfülle der Ritter die Bewältigung der Länge eines attischen Stadion (entspr. 177,6 m) ärztlicherseits als Risikofaktor bezeichnet wurde und die täglich empfohlene Menge bei Weitem überstieg. Das Kamel wurde nur noch um den Tisch mit der vielen Schokolade drauf („Die Tafel“) herum getragen. Streit entbrannte lediglich darüber, ob diese Tafel rund oder eckig zu sein hat. Praktischer wäre rund gewesen weil so alle Ritter gleichberechtigt hätten nebeneinander sitzen können, jedoch hat der Tischler sich durchsetzen können und die Tafel aus herstellungsprozessoptimierenden Gründen quadratisch gemacht. Durch die nun auftretenden Quelereien, wer neben wen an wessen Seite sitzen darf (und auch die Platzreservierung wegen zunehmender Körperfülle immer schwieriger wurde), gab es für diesen Sport keinen Nachwuchs mehr und er wurde aus dem olympischen Programm mangels Teilnehmer ganz gestrichen.

Als einzige Überlieferung diese großartigen Sportes, ist der hemmungslose Verzehr von Tafelschokolade geblieben.

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