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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2015, 21:50 Uhr
Grunzlau liegt in der Scheinebucht der Insel Bruhaha. Die unbefestigte einzige Straße des nichtmal als Dorf geltenden Weilers lädt niemand zum Verweilen ein, weil von überall Grunzlaute tönen und Gestank hermieft, und Suhlen und Schlamm lassen den Besucher bisweilen im Erdboden versinken. Die schweinischen Bewohner nennen die Insel Bruba und Kuba ihren großen Bruda. Ihr Schweinepriester lässt sich gern auch Comandante titulieren, weil das so cool ist. Kinderarbeit ist die wichtigste Erwerbsquelle des lauten Örtchens. Dazu werden die kleinsten Ferkel in die Inselhauptstadt Laughter geschickt, wo sie zur Fertigung der berühmten Grunzlauer Fettnäpfchen das traditionele Schweineschnäuzchenmuster auf die Keramik aufdrucken oder als feinste Bruhaharische Würstchen für den Kalauer Scherzherzog herhalten müssen. Die Grunzlauer haben noch einen zweiten Haupterwerb, aber , psssst, das Finanzamt darf das nicht wissen. In Grunzlau ist nämlich die weltweit einzige auf Geldverschmutzung spezialisierte Geschäftsbank, die einen gewaltigen Donnerbalken betreibt, um Geldscheine stinkend und unansehnlich zu machen. Dadurch wird das viele Schwarzgeld aus der sonst üblichen Geldwäsche der Branche schwarzbraun bis pissgelb, kann also wieder unauffällig in den Verkehr gebracht werden, da nun nicht mal mehr die Banknotennummer erkennbar ist.