News:2014-01-29 – Auskunfteien dürfen knobeln!: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Eine Auskunftei aus Fiesbaden hatte bei Beurteilung der Bonität einer [[Deutscher|Deutschen]] nach eigener Auskunft keine [[Daten]] vorliegen gehabt. Aus diesem [[Grund]]e habe man statt ihrer [[Wert]]e einfach die einer Vergleichsgruppe genommen. Jedoch stellte man dann fest, dass auch zu dieser gar keine Daten vorlagen. Jene wurden dann wohl kurzerhand einfach [[Knobelpreis|erknobelt]]. Dieser Vorgang sei bei der Vielzahl der Deutschen Auskunfteien [[Usus]] und von sämtlichen Finanzinstituten anerkannt. Soviel verriet die beklagte Auskunftei noch, mehr wollten die [[Kamele]] aus Fiesbaden allerdings nicht preisgeben ''- Geschäftsgeheimnisse eben -'' | + | Eine Auskunftei aus Fiesbaden hatte bei Beurteilung der Bonität einer [[Deutscher|Deutschen]] nach eigener Auskunft keine [[Daten]] vorliegen gehabt. Aus diesem [[Grund]]e habe man statt ihrer [[Wert]]e einfach die einer Vergleichsgruppe genommen. Jedoch stellte man dann fest, dass auch zu dieser gar keine Daten vorlagen. Jene wurden dann wohl kurzerhand einfach [[Knobelpreis|erknobelt]]. Dieser Vorgang sei bei der Vielzahl der Deutschen Auskunfteien [[Usus]] und von sämtlichen Finanzinstituten anerkannt. Soviel verriet die beklagte Auskunftei noch, mehr wollten die [[Kamele]] aus Fiesbaden allerdings nicht preisgeben. ''- Geschäftsgeheimnisse eben -'' |
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− | Dass die gute [[Dame]] absolut nicht in finanziellen Nöten steckt und auch von anderen Stellen durchweg [[positiv]] beurteilt wurde, spielt von daher überhaupt keine [[Rolle]]. Das sagte zumindest der KGH bei der [[Urteil]]sverkündung, ähnlich wie [[Kamel]][[-]][[Cola]] sein Rezept, müssen auch Auskunfteien ihre Berechnungs- und Knobelformeln nicht offenlegen. Warum [[SIE]] wen wie beurteilen, soll den Verurteilten und dem [[Gericht]] damit schnuppe sein. Dass die Dame nun | + | Dass die gute [[Dame]] absolut nicht in finanziellen Nöten steckt und auch von anderen Stellen durchweg [[positiv]] beurteilt wurde, spielt von daher überhaupt keine [[Rolle]]. Das sagte zumindest der KGH bei der [[Urteil]]sverkündung, ähnlich wie [[Kamel]][[-]][[Cola]] sein Rezept, müssen auch Auskunfteien ihre Berechnungs- und Knobelformeln nicht offenlegen. Warum [[SIE]] wen wie beurteilen, soll den Verurteilten und dem [[Gericht]] damit schnuppe sein. Dass die Dame nun hätte beinahe kein [[Auto]] finanzieren können, interessierte die [[Richter]] ebenfalls nicht, der [[Nahverkehr|Nah-]] und Fern[[verkehr]] in Deutschland sei schließlich gut ausgebaut und selbst mit [[negativ]]er Schund-Auskunft könne [[man]] diesen problemlos nutzen. |
− | Erschreckend ist für den unbedarften Betrachter dann aber doch, dass so [[viel]]e Finanzinstitute auf derartige Zahlenjonglierereien vertrauen. Einem solchen Betrachter muss sich doch dann schon [[fast]] der Verdacht aufdrängen, dass die Trefferquote dieser [[Dienst]]e gar nicht so viel geringer als die eines Wahrsagers auf der Kirmes sein kann. (Wie der Autor zu dieser [[These]] kommt, das bleibt ebenfalls sein Geschäftsgeheimnis.) Bisher hat aber noch niemand versucht, eine solche in Schriftform seiner [[Bank]] vorzulegen. | + | Erschreckend ist für den unbedarften Betrachter dann aber doch, dass so [[viel]]e Finanzinstitute auf derartige Zahlenjonglierereien vertrauen. Einem solchen Betrachter muss sich doch dann schon [[fast]] der Verdacht aufdrängen, dass die Trefferquote dieser [[Dienst]]e gar nicht so viel geringer als die eines Wahrsagers auf der Kirmes sein kann. (Wie der Autor zu dieser [[These]] kommt, das bleibt ebenfalls sein Geschäftsgeheimnis.) Bisher hat aber noch niemand versucht, eine solche Kirmes-Auskunft in Schriftform einfach mal als Gegengutachten seiner [[Bank]] vorzulegen. |
− | Ungeklärt ist bislang, wie es eigentlich sein kann, dass so viele Kamele ihr [[Vermögen]] Instituten anvertrauen, die sich selbst noch nicht einmal ein [[Bild]] ihrer Kunden machen können. Vor dem Hintergrund verwundert es [[dann]] aber nicht, dass es in Deutschland und dem Rest der [[Welt]] immer wieder zu | + | Ungeklärt ist bislang, wie es eigentlich sein kann, dass so viele Kamele ihr [[Vermögen]] Instituten anvertrauen, die sich selbst noch nicht einmal ein [[Bild]] ihrer Kunden machen können. Vor dem Hintergrund verwundert es [[dann]] aber nicht, dass es in Deutschland und dem Rest der [[Welt]] immer wieder zu [[Finanzkrise]]n kommen kann. |
Und wer sich jetzt denkt: ''„Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“'', der ist natürlich absolut auf dem [[Holzweg]], oder etwa nicht? | Und wer sich jetzt denkt: ''„Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“'', der ist natürlich absolut auf dem [[Holzweg]], oder etwa nicht? | ||
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2014, 02:17 Uhr
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Kamelsruhe/Fiesbaden. Gestern beschnitt der Kamel-Gerichtshof (KGH) in Kamelsruhe den kleinen Bürger von Deutschland mal wieder um seine Rechte und das, obwohl man von diesen eigentlich kaum noch welche hat.
Eine Auskunftei aus Fiesbaden hatte bei Beurteilung der Bonität einer Deutschen nach eigener Auskunft keine Daten vorliegen gehabt. Aus diesem Grunde habe man statt ihrer Werte einfach die einer Vergleichsgruppe genommen. Jedoch stellte man dann fest, dass auch zu dieser gar keine Daten vorlagen. Jene wurden dann wohl kurzerhand einfach erknobelt. Dieser Vorgang sei bei der Vielzahl der Deutschen Auskunfteien Usus und von sämtlichen Finanzinstituten anerkannt. Soviel verriet die beklagte Auskunftei noch, mehr wollten die Kamele aus Fiesbaden allerdings nicht preisgeben. - Geschäftsgeheimnisse eben -
Dass die gute Dame absolut nicht in finanziellen Nöten steckt und auch von anderen Stellen durchweg positiv beurteilt wurde, spielt von daher überhaupt keine Rolle. Das sagte zumindest der KGH bei der Urteilsverkündung, ähnlich wie Kamel-Cola sein Rezept, müssen auch Auskunfteien ihre Berechnungs- und Knobelformeln nicht offenlegen. Warum SIE wen wie beurteilen, soll den Verurteilten und dem Gericht damit schnuppe sein. Dass die Dame nun hätte beinahe kein Auto finanzieren können, interessierte die Richter ebenfalls nicht, der Nah- und Fernverkehr in Deutschland sei schließlich gut ausgebaut und selbst mit negativer Schund-Auskunft könne man diesen problemlos nutzen.
Erschreckend ist für den unbedarften Betrachter dann aber doch, dass so viele Finanzinstitute auf derartige Zahlenjonglierereien vertrauen. Einem solchen Betrachter muss sich doch dann schon fast der Verdacht aufdrängen, dass die Trefferquote dieser Dienste gar nicht so viel geringer als die eines Wahrsagers auf der Kirmes sein kann. (Wie der Autor zu dieser These kommt, das bleibt ebenfalls sein Geschäftsgeheimnis.) Bisher hat aber noch niemand versucht, eine solche Kirmes-Auskunft in Schriftform einfach mal als Gegengutachten seiner Bank vorzulegen.
Ungeklärt ist bislang, wie es eigentlich sein kann, dass so viele Kamele ihr Vermögen Instituten anvertrauen, die sich selbst noch nicht einmal ein Bild ihrer Kunden machen können. Vor dem Hintergrund verwundert es dann aber nicht, dass es in Deutschland und dem Rest der Welt immer wieder zu Finanzkrisen kommen kann.
Und wer sich jetzt denkt: „Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“, der ist natürlich absolut auf dem Holzweg, oder etwa nicht?
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