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Aktuelle Version vom 3. März 2019, 18:13 Uhr
Als 1898 im Spanisch-Amerikanischen Krieg das Öl in Spanien knapp wurde, ging wichtigen Zulieferern der französischen Mode-Branche an der spanisch-französischen Grenze das Nähmaschinenöl aus. Pfiffige Hausierer zogen durch das Grenzgebiet und verkauften angebrannten Kartoffelbrei als billiges Ersatz-Schmiermittel. Das Geschäft lief gut, denn ein Großauftrag aus USA zum Schneidern der Uniformen für die Rough Riders ließ die Näherinnen Tag und Nacht die Maschinen rattern. Dabei brauchte jede einzelne Maschine eimerweise das ungeeignete Schmiermittel. Die den Schmier-Kartoffelbrei huile purée liefernden Hausierer hatten selbst Nachschub-Probleme und importierten deshalb Kartoffeln aus Irland, wodurch dort eine Hungersnot ausbrach. Immer mehr Iren irrten zu den Auswandererhäfen. In den USA waren sie ausnahmsweise willkommen als Kriegsfreiwillige. Sie wurden in die schicken Uniformen aus Frankreich und Nordspanien gesteckt, um genug Kanonenfutter für den Sieg zu haben, der sich daraufhin einstellte.
Das Textilgewerbe an der spanisch-französischen Grenze geriet nach dem Krieg in eine Krise. Aber die Spuren des Booms waren noch weithin zu sehen, denn ein hunderte Meter hoher Wall aus der verbrauchten Nähmaschinen-Schmiere bzw. schwarzem Kartoffelpüree blieb zurück und wurde von der sengenden Sonne zu steinharter grauer Masse gebacken. In deutschen Atlanten ist der Wall seither als Grenzgebirge Püree-Nähen eingezeichnet. Gehbehinderten mitteleuropäischen Pilgern war der Wall auf ihrer Wallfahrt nach Sankt Jago des Kompost-Teller in Spanien im Weg. Aus diesem Umstand entwickelten die arbeitslos gewordenen Hausierer eine neue Geschäftsidee: Einen neuen Pilgerort auf französischer Seite, speziell für Kranke und Behinderte, nämlich Lourdes.
Den Raststätten auf spanischer Seite des Walles, vor allem im Baskenland, blieben dadurch durchreisende Pilger nach Sankt Jago aus. Die Wirtsleute langweilten sich und versuchten sich gar am Abriss des Püree-Walles. Doch sie kamen nicht weit mit ihren Spitzhacken, entdeckten jedoch, dass ein Pulver aus diesem Gestein guten Mineral-Dünger für Eukalyptus-Bäume abgab. Sie gründeten den Eukalyptus Trust Aragón ETA. Nachem sie aus dem Gesteinspulver und Eukalyptusöl einen Sprengstoff entwickelten, entwickelten sie auch Gelüste, damit die Macht über die ganze Region Baskenland herbei zu bomben, jedoch vergeblich. Allenfalls ein bißchen "Autonomie" gab's für die Unartigkeit.
Andere hatten aber mehr Erfolg bei ihrem Streben nach Unabhängigkeit und gründeten Anderland, bekannt unter dem spanischen Namen Andorra. Als Steueroase beliebte Raststation bei Kameltreibern, die jedoch von ihren Kamelen stets weiter getrieben werden, weil es diese unwiderstehlich in die spanischen Wüsten zieht.