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Bei dieser Methode werden gezielt Personen oder Gegenstände(Stereotypen) durch neutrale, nicht menschliche Individuen(häufig Tiere) ersetzt. | Bei dieser Methode werden gezielt Personen oder Gegenstände(Stereotypen) durch neutrale, nicht menschliche Individuen(häufig Tiere) ersetzt. | ||
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Aktuelle Version vom 30. Januar 2016, 18:45 Uhr
Das Racoon-Prinzip ist ein häufig in Filmen und anderen Medien verwendetes Mittel, welches darauf bedacht ist, potentielle Diskriminierung von Randgruppen zu vermeiden. Bei dieser Methode werden gezielt Personen oder Gegenstände(Stereotypen) durch neutrale, nicht menschliche Individuen(häufig Tiere) ersetzt.
Geschichte[<small>bearbeiten</small>]
Das Racoon-Prinzip wurde erstmals 2016 in einer Verfilmung einer Kindergeschichte in der es um Jugendliche in einem Sommercamp geht festgestellt. Dabei wird häufig der Geschlechterkampf als moralisch hinterfragter Konfliktpunkt thematisiert. Das Prinzip wurde nach dem im Film verwendeten Beispiel des Waschbären als Ersatz für eine Küchenhilfe mit Migrationshintergrund benannt. Dennoch tritt es schon in früheren Filmen meist unbewusst auf.
Prinzip[<small>bearbeiten</small>]
Der Grundgedanke des Racoon-Prinzips beruht darauf, die Diskriminierung einzelner Randgruppen und die damit verbundenen Konsequenzen bewusst zu vermeiden. Bei Einsatz eines für eine Minderheit typischen Charakters oder Gegenstandes(Stereotyp) in einem Medium wird dieser durch das primitive Handeln und Auftreten bewusst mit einem Tier oder anderen inferioren Lebewesen oder Gegenstand ersetzt. Damit wird die Präsenz solcher Stereotypen dem Zuschauer nicht direkt bewusst. Da in der heutigen Gesellschaft Tiere nicht offiziell als kritikfähig gelten, sind somit alle Anklagepunkte, die möglicherweise für Missverständnisse mit jenem Inhalt auslösen könnten, aus dem Weg geräumt.
Kritik[<small>bearbeiten</small>]
Der häufigste Kritikpunkt der ethischen Vertretbarkeit des Racoon-Prinzips ist vor allem unterstützt durch die Meinung der Vertreter des Vegetarismus und des Tierschutzes. Deren Ansicht beruht auf der Aussage, dass Tiere nicht als Sündenbock für die menschliche Imperfektion dienen dürfen, da auch sie kritikfähig seien und es nicht akzeptabel sei sie öffentlich zu demütigen. Ein weiterer Punkt gegen das Einsetzen des Prinzips ist ein anderes Prinzip, das „Darf-er-das“- Prinzip. Es beinhaltet, dass durch die Verwendung des Racoon-Prinzips nicht die Diskriminierung vermieden wird, sondern sogar um eine Stufe erhöht wird. Dadurch, dass man bewusst versucht gesellschaftlich benachteiligte Gruppen auszublenden, stelle man sich laut Chris Tall, dem Erfinder der Theorie, bildlich gesprochen über jene benachteiligte Stereotypen. Dies führe so zu verstärkter Ausgrenzung.
Literatur[<small>bearbeiten</small>]
Religion und katholische Soziallehre im Wandel vor allem der Werte:https://books.google.de/books?id=1TUJcjaWsUEC&pg=PA85&lpg=PA85&dq=Das+Waschb%C3%A4r-prinzip+buch&source=bl&ots=Z5dfMUohAk&sig=XekAarLUbG4HaYb-aSxfsJ1eWcg&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Das%20Waschb%C3%A4r-prinzip%20buch&f=false
Siehe auch[<small>bearbeiten</small>]
Dunning-Kruger-Effekt Chris Tall Dilbert-Prinzip
Weblinks[<small>bearbeiten</small>]
Die Welt: http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article112696718/Terror-Waschbaeren-richten-immense-Schaeden-an.html Die Welt: http://www.welt.de/vermischtes/article147046637/Die-Angst-vor-der-Invasion-der-Nazi-Waschbaeren.html
Quellen[<small>bearbeiten</small>]
- ↑ http://igelzentrum.ch/haeufigefragen
- ↑ Das Uschi Prinzip: Von allem nur das Beste. Wie Frauen bekommen, was sie wollen
- ↑ Religion und katholische Soziallehre im Wandel vor allem der Werte