Projekt:Bürokratenspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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# Aufteilung eines bestehenden Organs in zwei oder mehr klar voneinander abgegrenzte Organe
 
# Aufteilung eines bestehenden Organs in zwei oder mehr klar voneinander abgegrenzte Organe
  
(c) Der Aufsichtsrat legt seine Ausarbeitung dem Spielleiter vor, welcher binnen 36 Stunden und entgegen § 3 die Spielregeln ändert, wobei er sich an der Ausarbeitung des Aufsichtsrates orientiert. Erfolgt innerhalb dieser Zeitspanne keine Regeländerung durch den Spielleiter, so gilt der ursprüngliche Entwurf des Aufsichtsrates als angenommen.
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(c) Der Aufsichtsrat legt seine Ausarbeitung dem Spielleiter vor, welcher binnen 36 Stunden und entgegen § 4 die Spielregeln ändert, wobei er sich an der Ausarbeitung des Aufsichtsrates orientiert. Erfolgt innerhalb dieser Zeitspanne keine Regeländerung durch den Spielleiter, so gilt der ursprüngliche Entwurf des Aufsichtsrates als angenommen.
  
(d) Möglichst bald nach seiner vollzähligen Besetzung soll der Zentralrat der Paragraphenreiter Vorschläge für mindestens drei weitere Organe sowie deren Aufgaben, Befugnisse und die Bestimmung ihrer personellen Zusammensetzung ausarbeiten. Die Umsetzung soll zeitnah gemäß § 3 erfolgen. Der Aufsichtsrat kann solche Vorschläge nur mit ausführlicher Begründung ablehnen.
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(d) Möglichst bald nach seiner vollzähligen Besetzung soll der Zentralrat der Paragraphenreiter Vorschläge für mindestens drei weitere Organe sowie deren Aufgaben, Befugnisse und die Bestimmung ihrer personellen Zusammensetzung ausarbeiten. Die Umsetzung soll zeitnah gemäß § 4 erfolgen. Der Aufsichtsrat kann solche Vorschläge nur mit ausführlicher Begründung ablehnen.
  
 
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Version vom 29. November 2006, 17:11 Uhr

Willkommen beim Bürokratenspiel.

Ja, wer kennt und liebt sie nicht, solche Sätze wie:

  • „Das haben wir schon immer so gemacht.“
  • „Wo kämen wir denn da hin?“
  • „Das ist zwar sinnvoll, aber es widerspricht den Regeln.
  • „Ihr Antrag wurde abgelehnt, weil im Feld für die Antragsnummer ein Schrägstrich statt eines Punktes drin ist.“
  • „Eine Verlängerung kann nicht mehr gewährt werden, da die entsprechende Frist vor zehn Minuten abgelaufen ist.“
  • „Das muss alles seine Richtigkeit haben. Deswegen machen wir es am besten nochmal komplett neu.“
  • „Das sollte am besten ganz genau geregelt werden.“

Man kann das Spiel an vielen Orten spielen, z. B. auch (eingebettet in persönliche Anfeindungen) bei Wikipedia. Oder man spielt es hier in der Kamelopedia, denn bei allem Enthusiasmus behaupten wir, dass man sich nur hier in der Kamelopedia dabei ungestraft austoben darf.

Hää?

Das Spiel wird (wie auch die Wikipedia-Variante) durch Editieren von Wiki-Seiten gespielt.

Etwas konkreter geht es bei diesem Spiel darum, möglichst viele und vor allem möglichst viele komplizierte Regeln zu haben, sich an sie zu halten sowie erbittert über Regelverstöße und Regeländerungen oder neue Regeln zu diskutieren. Das Spiel soll unterhaltsam, aber auch ein wenig komplex sein (wegen der vielen Regeln). Gleichzeitig sollte es trotz der Komplexität für Spieleinsteiger nicht allzu schwer sein, in das Spiel hineinzufinden.

Spielrunden

Wichtig! Bitte lies Dir zunächst einmal diese Seite durch, bevor Du mitspielst.


  • Die 2. Runde ist ab sofort eröffnet. Es werden ständig neue Mitspieler gesucht.
  • Die 1. Runde ist mittlerweile abgeschlossen – bitte nicht mehr mitspielen!
    Hinweis: Alle Seiten der ersten Runde heißen aktuelle Runde/, auch wenn die aktuelle Runde jetzt eigentlich die zweite Runde ist – also bitte nicht verwirren lassen.

Übersicht

Die Hauptbestandteile des Spieles sind:

  • Unveränderliche Rahmenregeln
  • Veränderliche Regeln und Regeländerungen
  • Organe (d. h. Gremien und Posten innerhalb des Spiels) sowie Änderungen an deren personeller Zusammensetzung: Kamele reinwählen, rauswählen, absetzen, Misstrauensanträge...
  • Einrichten neuer Organe, Posten, Nebenposten, Ausschüsse, ...
  • Anträge, Genehmigungen, Abstimmungen, Wahlen, Beschlüsse, Vetos und verwandte bürokratische Akte
  • Diskussionen und Fachsimpeleien über Spielabläufe
  • Mauscheleien, Kleinkriege, Retourkutschen, halsstarrige Diskussionen über Kleinigkeiten, Mobbing

Jede Spielrunde sollte mit einem Ergebnis enden. In den veränderlichen Regeln ist anfangs festgelegt, dass kein Kamel die Spielrunde gewinnt – aber diese Regel kann nach Belieben abgeändert werden.

Abgesehen von ellenlangen erbitterten Diskussionen soll das Spiel auf mehrere Arten und Weisen Dynamik erhalten:

  • Spielregeln können geändert oder entfernt werden. Neue Spielregeln können verabschiedet werden. Dies ist (zumindest am Anfang) nicht ohne weiteres möglich.
  • In diesem Rahmen können auch neue Organe eingerichtet oder bestehende entfernt werden.
  • Ebenfalls möglich ist das Einrichten von Unterorganen, Ausschüssen, Nebenposten etc. innerhalb bestehender Organe.
  • Geschäftsordnungen sind organinterne Regelungen und regeln die Arbeitsabläufe innerhalb eines Organs. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Spielregeln; daher obliegen Formulierung und Umsetzung alleine dem betroffenen Organ, sofern dies nicht durch bestimmte Regeln anderweitig festgelegt wird.
  • Zwischen den einzelnen Organen soll ein reger Austausch von Anträgen und ähnlichen Verwaltungsakten erfolgen.

Kurze Zusammenfassung der Startregeln

§ 0 Grundsatzregel Bitte sei ein engstirniger Korinthenkacker.
§ 1 Teilnehmer Mitspielen darf jeder.
§ 3 Anträge Zu Beginn muss jedes Kamel beim Aufsichtsrat einen Antrag auf Stellen von Anträgen stellen. Erst danach dürfen weitere Anträge gestellt werden.
§ 4 Regeländerungen Anträge auf Regeländerungen müssen an den Zentralrat der Paragraphenreiter gerichtet werden.
§ 2 Hauptorgane
sowie die §§ 5–7
Hauptorgane des Spiels sind der Spielleiter, der Zentralrat der Paragraphenreiter und der Aufsichtsrat. Zu Spielbeginn sind diese Organe "leer" und jedes Kamel darf einfach einen Posten einnehmen.
§ 8 Weitere Organe Im Verlaufe des Spiels werden neue Organe geschaffen (s. a. § 11). Die Regeln für neue Organe kommen hierhin.
§ 9 Organe und Unterorgane Ein Kamel kann grundsätzlich Mitglied mehrerer Organe sein (die Hauptorgane ausgenommen). Organe dürfen sich besondere Regelungen in einer Geschäftsordnung auferlegen. Sie können Teile ihrer Aufgaben an Unterorgane übertragen.
§ 10 Dringlichkeitsgebotene Stimmsubstitution Dieser Paragraph soll das als Nadelöhr bekannte Problem beheben. Schlafmützen, die sich nicht an Abstimmungen beteiligen, werden kurzfristig durch stimmberechtigte Vertreter ersetzt.
§ 11 Delegationsrecht Alternativ zu Unterorganen können Aufgaben und Befugnisse an irgendjemanden delegiert werden.
§ 12 Erweiterung des Spiels Damit jedes teilnehmende Kamel Mitglied in einem Organ sein kann, werden neue Organe geschaffen oder bestehende erweitert.
§ 13 Anlegen neuer Seiten Jedes Organ kann beim Spielleiter eine eigene Unterseite beantragen.
§ 14 Regelregeln Der Spielleiter wacht über die Einhaltung der Regeln.
§§ 15, 16 Rundenende Der Spielleiter beendet die Spielrunde. Grundsätzlich gewinnt niemand, außer es wurde eine Rundensiegerernennungskonferenz einberufen, welche einen Sieger festlegt.
§§ 17, 18 Fug und Unfug Bei diesen Zusatzregeln hat vor allem die Euer-Ehren-Regel Bedeutung.

Tipps

Neueinsteiger sollten sich vorerst um ihr Antragsrecht kümmern (§3). Sind in einem der Hauptorgane (§2) noch Plätze frei, dann kannst du dich gleichzeitig dazu oder nach Erhalt der Antragsgenehmigung einfach hineinwählen (§5, §6, §7). Sind aber alle Organe besetzt, dann stellst du beim Zentralrat der Paragraphenreiter einen Antrag auf Aufnahme in das Spiel (§12) und tust deine Wünsche kund, in welchem Organ du gerne Mitglied wärst, und/oder du machst einen Vorschlag für ein neues Organ.

Als Mitglied eines Organs hilfst du mit bei der Ausarbeitung der Geschäftsordnung (§9) und, falls noch nicht geschehen, beantragst du beim Spielleiter eigene Seite für das Organ (§13), auf der du und deine Kollegen euch dann nach Herzenslust austoben könnt. Jedes Organ sollte außerdem einen Vorsitzenden bestimmen, der dann mit „Euer Ehren“ angesprochen wird (§18).

Du solltest auch daran denken, Regeländerungen vorzuschlagen (§3) und andere Anträge anzubringen – das Spiel lebt von solchen Änderungen und Diskussionen. Wenn du auch noch die anderen Kamele anprangerst (§14), irgendein dummes Kamel findest, das für dich die ganze Arbeit macht (§11), und wohlbedachte Intrigenspläne schmiedest, kann einer steilen Bürokratenkarriere nichts mehr im Weg stehen!

Spielregeln

Unveränderliche Rahmenregeln

(Interessenten, die mitspielen möchten, sollten insbesondere Nr. 2, Nr. 6, Nr. 7 und Nr. 11 durchlesen.)

  1. Eine neue Runde des Bürokratenspiels beginnt damit, dass jemand die erforderlichen Wiki-Seiten unterhalb von Bürokratenspiel/''x.'' Runde anlegt (wobei x die Nummer der Runde darstellen soll) und sich anschließend Kamele in die drei Hauptorgane wählen, welche in den untenstehenden Startregeln genannt sind.
  2. Die unveränderlichen Rahmenregeln sind, wie der Name sagt, vom Spiel aus nicht veränderbar. Alle anderen Regeln (d. h. die Startregeln sowie die während des Spiels verabschiedeten Regeln) sind beliebig veränderbar. Im Falle eines Widerspruchs bricht eine Rahmenregel eine veränderbare Regel.
  3. Alle gültigen (veränderlichen) Regeln stehen auf der Seite Bürokratenspiel/''x''. Runde/Regeln.
  4. Die Zusammensetzung aller Organe (d. h., aller Gremien und Einzelposten, z. B. Aufsichtsrat oder Spielleiter) wird auf der Seite Bürokratenspiel/''x.'' Runde/Organe aufgeführt.
  5. Anträge sollten auf der Seite Bürokratenspiel/''x.'' Runde/Anträge eingereicht werden, sofern keine speziellen Seiten dafür vorgesehen sind.
  6. Unterhalb der Seite Bürokratenspiel/''x.'' Runde/Organe sowie Bürokratenspiel/''x.'' Runde/Anträge können sich Organe bei Bedarf eigene Seiten einrichten. Falls es das Spielgeschehen für viele Mitspieler deutlich vereinfacht (oder auf sonstige Art angenehmer oder attraktiver gestaltet), so können auch unterhalb von Bürokratenspiel/''x.'' Runde weitere allgemeine Seiten eingerichtet werden. Das Anlegen von Seiten zusätzlich zu den bei Spielbeginn existierenden Seiten soll von einem Organ verwaltet werden.
  7. Im Rahmen einer Spielrunde sollten neben den Seiten unterhalb von Bürokratenspiel/''x.'' Runde und deren Diskussionsseiten keine weiteren Wiki-Artikel angelegt oder verändert werden. Vorlagen, welche auch für andere Runden nützlich sein können, dürfen unterhalb der Seite Bürokratenspiel/Vorlagen aufgeführt werden.
  8. Da die Seite Bürokratenspiel/''x.'' Runde die Einstiegsseite der aktuellen Runde ist, sollte sie auch für Nicht-Mitspieler übersichtlich und verständlich sein, so dass sie bei Interesse einen leichten Spielzugang in die aktuelle Runde finden.
  9. Eine Runde muss mit einem zusammengefassten Spielergebnis enden. Näheres regelt eine veränderbare Regel.
  10. Eine Runde gilt nach maximal acht Wochen als beendet. Dann beginnt das Spiel mit einer neuen Runde. Findet sich jedoch vor Ablauf dieser Frist in einer nicht innerhalb des Spiels ausgeführten freien Abstimmung, an der mindestens 6 beliebige Kamele teilnehmen, eine Mehrheit von mindestens 60% der abstimmenden Kamele für eine Verlängerung der laufenden Runde, so wird die Runde um eine Zeitspanne von vier Wochen verlängert. Auch über eine abweichende Zeitspanne darf abgestimmt werden; diese darf jedoch acht Wochen nicht überschreiten.
  11. Im Regelfall sollte zu jedem Zeitpunkt nur eine einzige Runde des Bürokratenspiels gespielt werden. Es dürfen jedoch notfalls bis zu drei Runden des Bürokratenspiels parallel gespielt werden. Dies könnte sich beispielsweise dann als erforderlich erweisen, wenn eine Spielrunde in eine verfahrene, aber noch zu rettende Situation geraten ist, welche jedoch durch Aufnahme neuer Mitspieler nicht mehr zu retten wäre, oder wenn der Wunsch eines Spielinteressenten, dem Spiel beizutreten, über mindestens neun aufeinanderfolgende Tage hinweg ignoriert wird.

Veränderbare Spielregeln (Startregeln)

Achtung: Das hier sind nicht die aktuellen Spielregeln, sondern die Spielregeln, welche gelten, sobald eine neue Runde des Bürokratenspiels startet. Die aktuell gültigen Regeln findest du auf der Seite der aktuell laufenden Spielrunde.

§ 0 Grundsatzregel

Alles muss seine Ordnung haben.

§ 1 Teilnehmer

(a) Jedes Kamel darf am Spiel teilnehmen.

(b) Sockenpuppen sind zum Spiel nicht zugelassen.

§ 2 Hauptorgane

(a) Dieses Spiel wird zu Anfang vom Zentralrat der Paragraphenreiter, bestehend aus drei Kamelen, dem Aufsichtsrat, bestehend aus zwei Kamelen, sowie dem Spielleiter, bestehend aus einem Kamel, gespielt.

(b) Sofern eine in Absatz (a) genannte Position noch nicht besetzt ist, kann ein beliebiges Kamel diese Position einfach einnehmen (d. h., es kann sich selbst hineinwählen).

(c) Ein Kamel darf nicht gleichzeitig Mitglied in mehr als einem der drei Hauptorgane sein.

§ 3 Anträge

(a) Das Stellen von Anträgen hat in nicht formloser Form zu erfolgen.

(b) Jedes Kamel, egal ob Mitglied eines Organs oder nicht, darf beim Aufsichtsrat einen Antrag auf Stellen von Anträgen stellen. Wird der Antrag nicht binnen vier Tagen bearbeitet, so gilt er automatisch als genehmigt.

(c) Wird der Antrag auf Stellen von Anträgen von einem beliebigen Mitglied des Aufsichtsrates genehmigt, so ist das Kamel anschließend befugt, bei beliebigen Organen beliebige Anträge gemäß der Spielregeln zu stellen.

(d) Absatz (a) gilt für andere Verwaltungsakte sowie Mitteilungen und Hinweise entsprechend.

§ 4 Regeländerungen

(a) Änderungen an den Spielregeln bedürfen eines Antrags. Entsprechende Anträge müssen mit den Stimmen von zwei Kamelen im Zentralrat der Paragraphenreiter angenommen werden.

(b) Der Aufsichtsrat darf jedoch binnen zwei Tagen ein einstimmiges Veto gegen die Annahme einlegen. Nach Ablauf der Frist tritt die Regeländerung in Kraft.

§ 5 Spielleiter

(a) Der Spielleiter kann von seinem Posten abgesetzt werden. Hierzu ist beim Aufsichtsrat ein entsprechender Antrag zu stellen. Der Aufsichtsrat muss den Antrag einstimmig genehmigen.

(b) Der Zentralrat der Paragraphenreiter richtet in diesem Fall Neuwahlen für das Amt des Spielleiters aus und entscheidet über deren genauen Ablauf und Modalitäten.

§ 6 Zentralrat der Paragraphenreiter

(a) Der Aufsichtsrat darf mit Zweidrittelmehrheit Kamele aus dem Zentralrat der Paragraphenreiter für die Dauer von 24 Stunden durch andere Kamele ersetzen. Diese Kamele sind in ihrer Funktion als vorübergehende Mitglieder des Zentralrates der Paragraphenreiter voll stimmberechtigt.

(b) Der Aufsichtsrat darf mit den Stimmen von zwei Kamelen den Zentralrat der Paragraphenreiter auflösen. In diesem Fall richtet der Spielleiter Neuwahlen gemäß alleine von ihm zu bestimmender Neuwahlregeln aus.

§ 7 Aufsichtsrat

Der Zentralrat der Paragraphenreiter kann mit den Stimmen von mindestens 79,28% seiner Mitglieder ein Mitglied des Aufsichtsrates seines Postens entheben. Anschließend wird die freigewordene Stelle im Aufsichtsrat durch den Spielleiter gemäß von ihm festzulegenden Konditionen neu besetzt.

§ 8 Weitere Organe

–leer–

§ 9 Organe und Unterorgane

(a) Sofern keine Spielregel oder Geschäftsordnung eine abweichende Regelung vorsieht, darf ein Kamel gleichzeitig Mitglied mehrerer Organe sein.

(b) Jedes Organ kann in eigener Handlung eine Geschäftsordnung und sonstige dieses Organ betreffende Regeln beschließen, sofern diese weder den Spielregeln noch den unveränderlichen Rahmenregeln zuwiderlaufen.

(c) Jedes Organ kann Teile seiner Aufgaben und Befugnisse an selbstgewählte Unterorgane innerhalb des Organs übertragen.

(d) Geschäftordnungen behalten auch bei Spielregeländerungen oder Änderung der personellen Zusammensetzung von Organen ihre Gültigkeit. Ausgenommen hiervon sind Regelungen, welche eine Neubesetzung des entsprechenden Organs verhindern.

(e) Die Auflistung der Mitglieder der Organe ist ständig aktuell zu halten. Hierbei sind der Vorsitzende sowie organeigene Ämter und Aufgaben der Mitglieder kenntlich zu machen. Zuständig sind die jeweiligen Organe.

§ 10 Dringlichkeitsgebotene Stimmsubstitution

(a) Beteiligen sich an einer Abstimmung, deren Ausgang auf das Spiel wesentlichen Einfluss hat, innerhalb von vier Tagen weniger als 75% der stimmberechtigten Kamele, so ist jedes Mitglied des abstimmenden Organs befugt, bei einem der Hauptorgane einen Antrag auf dringlichkeitsgebotene Stimmsubstitution zu stellen.

(b) Wird der Antrag mit einfacher Mehrheit genehmigt, so benennt das Hauptorgan für jedes Kamel, das in der fraglichen Abstimmung noch keine Stimme abgegeben hat, ein beliebiges Einzelkamel oder in schwerwiegenden Fällen ein Organ als stimmberechtigten Vertreter.

(c) Die Vertretungsfunktion bezieht sich ausschließlich auf die Stimmabgabe bei der fraglichen Abstimmung.

(d) Werden in Bezug auf dieselbe Abstimmung mehrere Anträge auf dringlichkeitsgebotene Stimmsubstitution gestellt, so werden mit der Genehmigung eines Antrags alle anderen Anträge auf dringlichkeitsgebotene Stimmsubstitution ungültig. Ein Neuantrag auf Stimmsubstitution wird erst nach Ablauf von weiteren vier Tagen wieder möglich.

§ 11 Delegationsrecht

(a) Organe und Einzelkamele dürfen Teile ihrer Rechte und Befugnisse an andere Organe oder Einzelkamele delegieren, sofern beide Seiten zustimmen.

(b) Diese Delegation kann sich über einen befristeten oder einen unbefristeten Zeitraum erstrecken.

(c) Entscheidungen, die ein Organ oder Einzelkamel aufgrund einer erfolgten Delegation zu fällen befugt ist, unterliegen einem Veto-Recht. Das delegierende Organ oder Einzelkamel darf binnen einer Frist von drei Tagen sein Veto einlegen.

§ 12 Erweiterung des Spieles

(a) Wenn ein Kamel am Spiel teilnehmen möchte, jedoch bereits alle vorgesehenen Organe vollbesetzt sind, dann kann dieses Kamel beim Zentralrat der Paragraphenreiter einen Antrag auf Aufnahme in das laufende Spiel stellen. Der Antragstext soll eine Begründung enthalten, welche Vorschläge für mögliche zukünftige Aufgaben nennt.

(b) Wird der Antrag durch ein Mitglied des Zentralrats der Paragraphenreiter positiv beschieden, so hat der Aufsichtsrat eine Änderung der Spielregeln auszuarbeiten, welche zum ausschließlichen oder überwiegenden Gegenstand eine Ausweitung der Personalkapazität des Spiels durch folgende Möglichkeiten zum Inhalt hat:

  1. Schaffung eines neuen Organs, oder
  2. Erweiterung der maximalen Personalkapazität eines bestehenden Organs, oder
  3. Aufteilung eines bestehenden Organs in zwei oder mehr klar voneinander abgegrenzte Organe

(c) Der Aufsichtsrat legt seine Ausarbeitung dem Spielleiter vor, welcher binnen 36 Stunden und entgegen § 4 die Spielregeln ändert, wobei er sich an der Ausarbeitung des Aufsichtsrates orientiert. Erfolgt innerhalb dieser Zeitspanne keine Regeländerung durch den Spielleiter, so gilt der ursprüngliche Entwurf des Aufsichtsrates als angenommen.

(d) Möglichst bald nach seiner vollzähligen Besetzung soll der Zentralrat der Paragraphenreiter Vorschläge für mindestens drei weitere Organe sowie deren Aufgaben, Befugnisse und die Bestimmung ihrer personellen Zusammensetzung ausarbeiten. Die Umsetzung soll zeitnah gemäß § 4 erfolgen. Der Aufsichtsrat kann solche Vorschläge nur mit ausführlicher Begründung ablehnen.

§ 13 Anlegen neuer Seiten

Möchte ein Organ eine neue Seite innerhalb des Spiels einrichten, so ist zunächst ein entsprechender Antrag an den Spielleiter zu stellen. Der Spielleiter hat innerhalb von zwei Werktagen darüber zu entscheiden. Bleibt eine Antwort nach dieser Frist aus, so gilt der Antrag als genehmigt.

§ 14 Regelregeln

(a) Unklarheiten bezüglich der Spielregeln müssen dem Spielleiter per Antrag vorgebracht werden. Der Spielleiter entscheidet dann verbindlich über die genaue Auslegung der fraglichen Regeln.

(b) Der Spielleiter kann ein Kamel aus einem Organ oder von einem Posten ausschließen, wenn er der Meinung ist, dass sich das entsprechende Kamel nicht an die Regeln gehalten hat. Gegen diese Entscheidung kann eine Dreiviertelmehrheit des Zentralrates der Paragraphenreiter binnen drei Tagen oder eine 100%ige Mehrheit des Aufsichtsrates binnen 48 Stunden ein Veto einlegen. Nach Ablauf dieser Fristen ist der Ausschluss wirksam.

(c) In minder schweren Fällen kann der Spielleiter ein Kamel auch verwarnen oder rügen oder, in mittelschweren Fällen, mecklenburgvorpommern.

§ 15 Ende der Runde

(a) Eine Spielrunde kann frühestens dann beendet werden, wenn alle Hauptorgane voll besetzt sind.

(b) Der Spielleiter muss die aktuelle Runde beenden, wenn er darauf aufmerksam gemacht wird, dass das Zusammenwirken von Spielregeln und der Zusammensetzung der einzelnen Organe (vakante Positionen) keine weitere Regeländerung mehr erlaubt.

(c) Wird die laufende Spielrunde beendet, so lautet das Spielergebnis, dass kein Kamel gewonnen hat, es sei denn, dass die Rundensiegerernennungskonferenz explizit ein bestimmtes Kamel zum Rundensieger ernannt hat und diese Entscheidung nicht mehr anfechtbar ist.

(d) Der Spielleiter gibt das Spielergebnis bekannt und schließt die Runde.

§ 16 Rundensiegerernennungskonferenz

(a) Der Spielleiter ruft auf Antrag von mindestens zwei Kamelen Wahlen zur Rundensiegerernennungskonferenz aus. Jedes Organ kann binnen sieben Tagen nach erfolgtem Wahlaufruf einen Abgeordneten wählen.

(b) Nach Ablauf der Frist wird die Rundensiegerernennungskonferenz geschaffen. In diesem Organ treten alle Abgeordneten zusammen und beraten, wie der Sieger der laufenden Runde ermittelt werden soll. Die anschließende Umsetzung der Siegerermittlung muss sichergestellt werden.

(c) Während der Beratungsphase hat die Rundensiegerernennungskonferenz in regelmäßigen Abständen den drei Hauptorganen einen Rechenschaftsbericht vorzulegen.

(d) Gegen die Entscheidung der Rundensiegerernennungskonferenz können die Hauptorgane jeweils mit einfacher Mehrheit binnen einer Woche Beschwerde einlegen. In diesem Fall muss die Rundensiegerernennungskonferenz zwei Ersatzkandidaten benennen, sich anschließend auflösen und neu gewählt werden. Die neue Rundensiegerernennungskonferenz entscheidet dann über die drei Kandidaten.

§ 17 Fug

–gestrichen–

§ 18 Unfug

(a) Der Spielleiter sowie die Vorsitzenden von anderen in den Spielregeln genannten Organen sind bei Diskussionen innerhalb des Spiels wie in einem amerikanischen Gerichtsfilm mit Euer Ehren anzusprechen. Diese Anrede bleibt jedoch ausschließlich dem vorgenannten Personenkreis vorbehalten.

(b) Eine Spielrunde darf nicht mit virtuellem grünem Himbeereis als Spielergebnis enden.

(c) Kein Mitspieler hat die Erlaubnis zum Quälen von Kamelen oder kamelartigen Tieren.


Siehe auch.png Siehe auch:  Nomic