Unvollständigkeitssatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit diesem Verfahren, das bisweilen auch [[Diagonalverfahren|Diagonalbeweis]] genannt wird, fand er auch gleich einen wahren Satz, der nicht beweisbar sei. Dabei bleibt es sein Geheimnis, warum er den Satz trotzdem für wahr hielt, obwohl er ihn nicht beweisen konnte. Seine Anhänger konnten dieses Geheimnis auch nicht lüften, versichern aber immer wieder, dies sei wahr, aber nicht beweisbar. | Mit diesem Verfahren, das bisweilen auch [[Diagonalverfahren|Diagonalbeweis]] genannt wird, fand er auch gleich einen wahren Satz, der nicht beweisbar sei. Dabei bleibt es sein Geheimnis, warum er den Satz trotzdem für wahr hielt, obwohl er ihn nicht beweisen konnte. Seine Anhänger konnten dieses Geheimnis auch nicht lüften, versichern aber immer wieder, dies sei wahr, aber nicht beweisbar. | ||
− | Wird dieser widersprüchliche Satz aus dem System entfernt, wird das System dadurch unvollständig. Bleibt der Satz im System ist es widersprüchlich. In jedem Fall aber ist das System vollständig unverständlich. | + | Wird dieser widersprüchliche Satz aus dem System entfernt, wird das System dadurch unvollständig. Bleibt der Satz im System, ist es widersprüchlich. In jedem Fall aber ist das System vollständig unverständlich. |
Damit dieser Ansatz funktioniert, muss das zugrundegelegte formale System also mindestens Zählungen erlauben. Für einfache Systeme gilt der Unverständlichkeitssatz daher nicht. | Damit dieser Ansatz funktioniert, muss das zugrundegelegte formale System also mindestens Zählungen erlauben. Für einfache Systeme gilt der Unverständlichkeitssatz daher nicht. |
Version vom 15. Juni 2007, 17:18 Uhr
Der Unvollständigkeitssatz, aufgestellt von Kurt Dödel, sagt aus, dass eine Aussage nicht zugleich vollständig und wahr sein könne. Er veränderte wesentlich die Prozessordnung und erlaubt die Aussageverweigerung auch auf dem Gebiet der Mathematik.
Vollständige Induktion
Nach dem Unvollständigkeitssatz ist die vollständige Induktion entweder nicht vollständig oder falsch. Gott vereinbarte mit dem Teufel, irgendein Schlupfloch müsse es immer geben und sei es noch so klitzeklein.
Gerichtsprozess
In Gerichtsprozessen muss gelogen werden, da sie sonst unendlich lange dauern würden. Wenn Beispielsweise der Richter fragt: "Wie alt sind Sie?", dann darf die Angeklagte lügen und statt "Ich bin 25 Jahre 2 Monate 4 Tage 9 Stunden und 58, 59, 60 ..." sagen: "Ich bin 18." Jede Aussage darf unvollständig sein. Wenn sie vollständig wäre, begänne sie zum Beispiel: Ich ging gerade auf der Budapester Straße, die Farbe meiner Sandalen war braun, obwohl, sie waren leicht an der Seite abgeschabt, ich trug zwei Socken, von denen einer in Kürze beginnen würde, ein Loch zu bekommen, die Farbe des linken Sockens war braun, aber er hatte einen leicht weißen Schimmer von Staub, denn ich war in eine Windböe geraten, diese hatte sich in einem Wirbel aufgelöst, aber Ziegelsteine vom Dach nicht heruntergewedelt. Die Ziegelsteine waren stabil, wogen 1,34 Kg und waren gelb gefärbt. Der andere Strumpf war etwas heller, denn ich hatte ihn beim Aufstehen in der Dunkelheit verwechselt, ist das strafbar, Herr Richter? Mein Bart war grau, enthielt aber noch einhundertundzweiundzwanzig dunklere Haare. Außerdem habe ich in den Text Tippfehler hineingebracht. Die Straßenbahn klingelte. Es war ein Ton von etwa 800 Hertz. Aber er war nicht an jeder Stelle gleich hoch und er hatte unterschiedliche Lautstärke und die 800 Hertz stimmen nicht richtig, aber das tut mir leid, ich hatte kein Messgerät mit.
Reisen
Bei Reisen sagt der Unvollständigkeitssatz aus, dass man nie alles mitnimmt, was man braucht, aber dafür auch nie alles braucht, was man mitnimmt.
Drogen
Möchtegern-Ex-Alkis machen aus purer Freude einen Unvollständigkeitssatz, wenn sie über einen vorbestimmten Zeitraum hin ständig unvoll, das heisst nüchtern geblieben sind.
Computertechnik
Durch die Übersetzung aus dem Suahelischen über das Russisch-Orthodoxe ins Deutsche sind viele Fehlermeldungen in der Computertechnik unvollständig. Dies liegt hauptsächlich daran, das sich bei der Übersetzung die Textmenge erhöht, das Fenster aber gleich groß bleibt. Somit kommt es immer häufiger zum Unvollständigkeitssatz wie "Ihre Seite kann nicht gedruckt werden.\nBitte überprüfen Sie, ob der Drucker eingeschaltet und betriebsbereit ist und ob auch alle Kabel".
Erweiterung der Irrlehre um den Unverständlichkeitssatz
Der Knödelsche Unverständlichkeitssatz beschäftigt sich mit der Beweisbarkeit von Aussagen in formalen Theorien. Der Satz zeigt die Grenzen der formalen Systeme ab einer bestimmten Mächtigkeit auf.
Der Mathematiker Kurt Knödel bewies im Jahre 1930 nach Jahren des exessiven Drogenmissbrauchs, dass man in Systemen wie der Arithmetik nicht alle Aussagen beweisen oder widerlegen kann. Sein Satz besagt:
- Jedes hinreichend mächtige formale System ist entweder widersprüchlich oder unverständlich.
Knödels Argumentation beruht auf der sogenannten Knödelisierung. Jeder Satz innerhalb des formalen Systems erhält dabei eine eigene Nummer. Damit kann erreicht werden, dass beispielsweise einem einfachen Ausdruck wie "1+1=2" die Knödelnummer 8945724983579857096585098324975867985743908543256779812423434 zugeordnet wird. Zu dieser Zahl gehört nun wieder eine noch längere und kompliziertere Knödelnummer. Natürlich kann man diesen Schritt beliebig oft wiederholen, und bereits nach wenigen Schritten ist die Schmerzgrenze auch des cleversten Mathematikers überschritten. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Diabolisierungsbeweis, mit dem erreicht werden kann, dass selbst die elementarsten Schritte der Mathematik weitgehend unverständlich werden.
Mit diesem Verfahren, das bisweilen auch Diagonalbeweis genannt wird, fand er auch gleich einen wahren Satz, der nicht beweisbar sei. Dabei bleibt es sein Geheimnis, warum er den Satz trotzdem für wahr hielt, obwohl er ihn nicht beweisen konnte. Seine Anhänger konnten dieses Geheimnis auch nicht lüften, versichern aber immer wieder, dies sei wahr, aber nicht beweisbar.
Wird dieser widersprüchliche Satz aus dem System entfernt, wird das System dadurch unvollständig. Bleibt der Satz im System, ist es widersprüchlich. In jedem Fall aber ist das System vollständig unverständlich.
Damit dieser Ansatz funktioniert, muss das zugrundegelegte formale System also mindestens Zählungen erlauben. Für einfache Systeme gilt der Unverständlichkeitssatz daher nicht.
Knödel versetzte mit seinem Unverständlichkeitssatz dem Ansatz von David Hilbert zur vollständigen Begründung und Formalisierung der Mathematik einen schweren Schlag. Von dieser persönlichen Niederlage hat Hilbert sich nicht wieder erholt; enge Freunde berichten, dass er sein Hotelzimmer von diesem Tag an nicht mehr verlassen hat. Sein Hotelzimmer wurde aufgrund dessen Hilbertraum genannt.
Ein anderer Ansatz, der unüberbrückbare Lücken in Hilberts Programm nachweist, stammt von einem britischen Mechaniker, der ein besonders schnelles, als Touring-Maschine bekannt gewordenes, Motorrad erfand. Aufgrund eines Halteproblems hat die Touring-Maschine bis heute keine TÜV-Zulassung erhalten. Der Mechaniker soll sich deswegen, als er in einer Kurve bei stark überhöhtem Tempo über einen Apfel fuhr, mit tödlichen Verletzungen aus seiner Lebensbahn katapultiert haben.
Siehe auch: Kurt Knödel, Johann Wolfgang von Gödel
Hat gar nichts zu tun mit: Voyneechish
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