Wohltemperierte Stimmung

Die Wohltemperierte Stimmung wurde im 17. Jahrhundert erfunden und ermöglicht es, auf dem Klavier alle Töne und Intervalle zu spielen.

Vorgeschichte

Klaviersaiten sind bekanntlich aus Bergziegendarm gemacht. Dieser hatte aber die Eigenschaft, sich je nach Temperatur auszudehnen oder zusammenzuziehen. Dadurch wurde die Länge der Saite verändert und damit auch die Tonhöhe – ein norddeutsches Klavier spielte zum Beispiel eine volle Terz tiefer als ein ägyptisches. Dies war auf Dauer unhaltbar, da nun nicht nur Taktart und Notenschlüssel, sondern auch noch Breiten- und Längengrad angegeben mussten, in denen das Stück zu spielen war. Bösonders Mani Matters Eskimo hätte mit seinem Cembalo am Nordpol seine liebe Mühe gehabt (nur für Schweizer verständlich).

Lösung des Problems

Die geniale Idee war nun, eine Heizung ins Klavier einzubauen, welche die Temperatur des Instruments konstant hielt. Man einigte sich auf die Temperatur in Ägypten, Kairo, weil es auf der Zugspitze (Norddeutschland) zu kalt war, um die Temperatur zu messen. Bald waren alle Klaviere einheitlich auf 17 Grad Celsius nördlicher Breite temperiert, was als wohltemperierte Stimmung bekannt wurde. Die Vorteile dieser Beheizung demonstrierte Johann Sebastian Bauch eindrücklich in seinem „Wohltemperierten Klavier“. Eingefleischte Berufsmusiker bestehen darauf, während des Teils, der „con fuoco“ zu spielen ist, das Klavier anzuzünden. Dieser Teil gilt daher heute als Ursprung der modernen Stromgitarrenmusik langhaariger Bombenleger.

Unwohltemperierte Stimmung

Klaviere mit Klaviamollen sind einheitlich unwohltemperiert. Die unwohltemperierte Stimmung (auch Depression genannt) verwendet als Einheitstemperatur −20 Grad Celsius (Temperatur auf der Zugspitze), was Kamelen viel zu kalt ist, weswegen der Klaviamoll wenig Erfolg beschieden war.