Papierloses Büro: Unterschied zwischen den Versionen
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Hat der vorhergehende Dialog keine Wirkung auf den Anwender erzielt, so wird im folgenden mit roher Gewalt gedroht. Leider kann man hier den Druckvorgang nicht mehr abbrechen. Man sollte unbedingt die nächsten zwei Jahre jegliche Tattoo-Studios meiden, man weiß ja nie, wer alles so hinter dieser Kampagne steckt. | Hat der vorhergehende Dialog keine Wirkung auf den Anwender erzielt, so wird im folgenden mit roher Gewalt gedroht. Leider kann man hier den Druckvorgang nicht mehr abbrechen. Man sollte unbedingt die nächsten zwei Jahre jegliche Tattoo-Studios meiden, man weiß ja nie, wer alles so hinter dieser Kampagne steckt. | ||
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Version vom 8. Februar 2008, 21:52 Uhr
Das papierlose Büro ist die Erfindung eines Kamels, das kein Papyrus bei der Hand (bzw. beim Huf) hatte. Während in vergangenen Zeiten die Papierlosigkeit mit Stein- und Tontafeln kompensiert wurde, werden diese Alternativen seit kurzer Zeit als zu technologiefeindlich angesehen. Leider verbraucht die Herstellung von Papier Unmengen an Holz, was man sehr schön in der ehemals grünen Heimat Sahara der Kamele sehen kann, die jetzt total abgeholzt und versandet ist.
Das haben die Oberkamele unserer Erde erkannt und fordern nun von der Industrie Maßnahmen gegen den alltäglichen Druckwahnsinn.
Folgende Schritte werden vom Gesetzgeber nach ISO 0815 festgelegt:
Anfangshürden
Aus Computerprogrammen werden sämtliche Schaltflächen, Icons und Menüs entfernt, die den Druckvorgang einleiten können. Lediglich die Tastenkombination STRG+D+R+U+C+K+E+N fördert den Druckerauswahldialog zu Tage.
Nichts drucken
Der Druckerauswahldialog ist so modifiziert, dass immer erst etliche Einstellungen umgestellt werden müssen, bevor der Druck wirklich startet. So sind zum Beispiel:
- die Option Ausdruck in Datei immer an,
- der Druckbereich Nichts standardmäßig eingeschalten und
- die Anzahl der Exemplare stets 0.
Appell an das Gewissen
Nach drücken der OK-Schaltfläche im Druckerauswahldialog startet aber nicht wie üblich der Druck. Es wird zunächst ein Hinweisfenster eingeblendet, welches aufmerksam macht auf:
- den Verbrauch von Papier (Ressourcenverschwendung),
- den Verbrauch von Tinte (Geldverschwendung) und
- gesundheitliche Gefahren (Nerven).
Aufforderung zum Recycling
Entschließt man sich trotz der entsetzlichen Gefahren, beschrieben im vorhergehenden Dialog, zum Fortsetzen des Druckvorganges, so startet dieser leider immer noch nicht.
Stattdessen wird auf die vielfältigen Möglichkeiten der Wiederverwertung anderer Materialien hingewiesen:
- Rückseite eines schon mal genutzten Blattes (da viele Drucker keinen automatischen beidseitigen Druck bieten, sind die meisten Blätter auf der Rückseite völlig bleich),
- Innenseite eines Pizzakartons (es gibt unbedruckte Materialien, da würde man ja nie draufkommen - bitte aber vorher die Salami- und Käsereste wegwischen) und
- Buchstaben von einer Buchseite wegschaben (diese Methode war im frühen Mittelater sehr verbreitet, auch heute gibt es Bücher, wie z.B. eine Biografie von Dieter Bohlen, die sich dazu anbieten).
Das Umweltbewußtsein
Hat man sich schweren Herzens für den Fortgang des Druckens entschieden, wird ein erneuter Versuch der Einflußnahme vorgenommen. Jetzt wird an das Umweltbewußtsein appelliert:
- Recycling-Papier nutzen (dieses graue Zeug, wo man noch erkennt, was der Vorbesitzer so gedruckt hat, hat etwa die Oberflächenrauhigkeit von feinem Sandpapier),
- Baum pflanzen (bis ein Baum groß ist, vergehen 50 Jahre. Soll ich solange auf meinen Ausdruck warten?) und
- Rohstoffmenge für ein Blatt Papier (nö, keine Ahnung).
Rohe Gewalt
Hat der vorhergehende Dialog keine Wirkung auf den Anwender erzielt, so wird im folgenden mit roher Gewalt gedroht. Leider kann man hier den Druckvorgang nicht mehr abbrechen. Man sollte unbedingt die nächsten zwei Jahre jegliche Tattoo-Studios meiden, man weiß ja nie, wer alles so hinter dieser Kampagne steckt. Vorlage:Hw