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Bis heute sind diese [[Geschichte]]n fast unbekannt geblieben. Vermutlich wurden sie erstmals irgendwann zwischen dem 13. und dem 19. [[Jahrhundert]] niedergeschrieben. Eine genaue Datierung ist der recht spärlichen Forschung bis [[heute]] leider nicht gelungen. Hinweise auf den Verfasser, der wegen Schweinereien sein Pseudonym (K. Mehl) bis heute konsequent gewahrt hat, finden sich auch in den [[anonym]] veröffentlichten Briefwechseln mit namhaften Persönlichkeiten wie Franz Kümmerling, Richard Jäger-Meister und Anna Becherovka nicht. Einem streng [[geheim]]en Schreiben zufolge, das der kamelopedia vorliegt, hat sich K. Mehl wegen mehrerer Prozesse (Verstoß gegen das Tränke-Recht) in die südaargauische Tundra zurückgezogen. [[Dort]] soll er angeblich eine Liaison mit einer entzückenden Gazelle führen. Anderen, allerdings wenig glaubwürdigen und quellenkritisch völlig unhaltbaren, Hinweisen zufolge, soll K. Mehl auch zu 15 [[Jahr]]en Zwangsaufen verurteilt worden sein. Angeblich weil er einer, über die zahlreichen Unsittlichkeiten, empörten Leserin völlig zu Recht "Sand in die [[Augen]] gestreut hatte". | Bis heute sind diese [[Geschichte]]n fast unbekannt geblieben. Vermutlich wurden sie erstmals irgendwann zwischen dem 13. und dem 19. [[Jahrhundert]] niedergeschrieben. Eine genaue Datierung ist der recht spärlichen Forschung bis [[heute]] leider nicht gelungen. Hinweise auf den Verfasser, der wegen Schweinereien sein Pseudonym (K. Mehl) bis heute konsequent gewahrt hat, finden sich auch in den [[anonym]] veröffentlichten Briefwechseln mit namhaften Persönlichkeiten wie Franz Kümmerling, Richard Jäger-Meister und Anna Becherovka nicht. Einem streng [[geheim]]en Schreiben zufolge, das der kamelopedia vorliegt, hat sich K. Mehl wegen mehrerer Prozesse (Verstoß gegen das Tränke-Recht) in die südaargauische Tundra zurückgezogen. [[Dort]] soll er angeblich eine Liaison mit einer entzückenden Gazelle führen. Anderen, allerdings wenig glaubwürdigen und quellenkritisch völlig unhaltbaren, Hinweisen zufolge, soll K. Mehl auch zu 15 [[Jahr]]en Zwangsaufen verurteilt worden sein. Angeblich weil er einer, über die zahlreichen Unsittlichkeiten, empörten Leserin völlig zu Recht "Sand in die [[Augen]] gestreut hatte". |
Version vom 18. September 2008, 14:03 Uhr
Münchhausen
Die Wahrheitensammlung Des Freierkamels wunderbare Reize zu Wasser und zu Lande ist auch bekannt unter dem zensurpolitisch motivierten Alternativtitel "Des Freiherrn von Münchhausens wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande". Es handelt sich dabei um sehr anrüchige Erotika-Literatur, die von der zeitgenössischen Kritik völlig zu unrecht als "Kamel-Haarband-Literatur" abqualifiziert worden ist.
Bis heute sind diese Geschichten fast unbekannt geblieben. Vermutlich wurden sie erstmals irgendwann zwischen dem 13. und dem 19. Jahrhundert niedergeschrieben. Eine genaue Datierung ist der recht spärlichen Forschung bis heute leider nicht gelungen. Hinweise auf den Verfasser, der wegen Schweinereien sein Pseudonym (K. Mehl) bis heute konsequent gewahrt hat, finden sich auch in den anonym veröffentlichten Briefwechseln mit namhaften Persönlichkeiten wie Franz Kümmerling, Richard Jäger-Meister und Anna Becherovka nicht. Einem streng geheimen Schreiben zufolge, das der kamelopedia vorliegt, hat sich K. Mehl wegen mehrerer Prozesse (Verstoß gegen das Tränke-Recht) in die südaargauische Tundra zurückgezogen. Dort soll er angeblich eine Liaison mit einer entzückenden Gazelle führen. Anderen, allerdings wenig glaubwürdigen und quellenkritisch völlig unhaltbaren, Hinweisen zufolge, soll K. Mehl auch zu 15 Jahren Zwangsaufen verurteilt worden sein. Angeblich weil er einer, über die zahlreichen Unsittlichkeiten, empörten Leserin völlig zu Recht "Sand in die Augen gestreut hatte".
Bemerkenswert an den wahren Geschichten ist der radikale Wahrheitsanspruch. Der wird bereits im Vorwort programmatisch geäußert: "Ich will eine Literatur für Kamele schaffen, die eine gutmüthige Wahrhrhaftigkeit vertragen könne." Man darf auch aus kritischer Distanz sagen, dass der Verfasser diesen Anspruch durchweg einlöst. Exemplarisch könnte die stilistisch hervorragende, mit einiger Sicherheit an Heinrich Claurens "Mimili-Kamel" und dem frühromantischen Arztroman orientierte Passage genannt werden. In dieser wird beschrieben wie das Freierkamel in die Freischarenkriege zieht. Auf der Flucht vor dem Feind wird er von einer Gartentür gehälftelt. Diese Szene ist unter Kennern auch bekannt als Ranzenspalter-Geschichte.
Literatur
- Christina von Baumann, Reize und Reisen. Bemerkungen zu südaargauischen Lustreisen in "minniglich dunckler Nacht". Bern: Stündeler-Verlag 1999.
- Lukas von Ian, Der gröbsten Lügen erstes und zweites Heft. Mailand: Edizione Berlus Koni 2003.