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Version vom 24. Oktober 2008, 21:17 Uhr
Hin und wieder lassen sich Nord- und Ostsee bedingt durch Ebbe und Flut ein wenig in ihren Pflichten gehen und haben einfach keinen Bock mehr aufs Land. Dies äußert sich dadurch, daß sich das Wasser allmählich zurückzieht, und einen merkwürdigen braunen Modder hinterlässt. Niemand weiß, worum es sich bei diesem Modder handelt, manche vermuten, es sei das Endprodukt der Meeresverdauung.
Das Meer erscheint immer, wenn sich die Ebbe zusammenzieht. Dann verschwinden mittendrin die "b" wie in einem Loch. Bei zunehmender Ebbe werden dagegen das "M" und das "r" aus dem Blickfeld gedrängt. Das liegt daran, dass vier Buchstaben die Aufnahmekapazität der Kamele auf Urlaub am Strand vollkommen erschöpfen, und zeigt, dass die Ebbe die treibende Kraft ist.
Was auch immer es ist, was dort zurückbleibt, es ist Nicht-Meer, auch Watt genannt. Die beiden gleichrangigen Bezeichnungen rühren daher, dass Kamele auf Urlaub immer ihre Kinder auf den Deich geschickt haben um nachzusehen, ob das Wasser noch da ist. Sie riefen dann "Is noch Watt?" und die Kinder antworteten bei Ebbe "Nichtmeer!"
Aber bald wird es mehr Nicht-Meer geben. Denn wenn die Flüsse vertieft werden, ist klar was passiert: Der Wasserstand sinkt und die Watters sind bedroht. Das macht die Watters ganz ganz traurig.
Siehe auch: