Big Brother: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Zunächst braucht man einen Ort, an dem der Genuss von Kokain erlaubt ist oder zumindestens toleriert wird. Dann rekrutiert man ein paar wegen Unmenschlichkeit entlassene Filialleiter von [[Kik|Billigmärkten]], verfrachtet sie dort hin und hilft den vorhandenen Allmachtsfantasien auf chemischem Wege nach. Aus den so entstandenen Späßen filtert man jene heraus, die mit ziemlicher Sicherheit letal enden und lässt den Rest winkeljuristisch prüfen. Was übrig bleibt, bildet dann die Grundlage der kommenden Staffel. | + | Zunächst braucht man einen Ort, an dem der Genuss von Kokain erlaubt ist oder zumindestens toleriert wird. Dann rekrutiert man ein paar wegen Unmenschlichkeit entlassene Filialleiter von [[Kik|Billigmärkten]], verfrachtet sie dort hin und hilft den vorhandenen [[Gott|Allmachtsfantasien]] auf chemischem Wege nach. Aus den so entstandenen Späßen filtert man jene heraus, die mit ziemlicher Sicherheit letal enden und lässt den Rest winkeljuristisch prüfen. Was übrig bleibt, bildet dann die Grundlage der kommenden Staffel. |
==Die Kandidaten== | ==Die Kandidaten== | ||
− | In der Regel werden Leute bevorzugt, die nichts können, außer sich beim nichts können filmen zu lassen. Eine finanziell verzweifelte Privatsituation (Hartz VIII) oder der eine oder andere kleine Dachschaden helfen bei der Identifikation des Publikums mit ihren Helden und halten die Kandidaten bei der Stange. | + | In der Regel werden Leute bevorzugt, die nichts können, außer sich beim nichts können filmen zu lassen. Eine finanziell verzweifelte Privatsituation (Hartz VIII) oder der eine oder andere kleine Dachschaden helfen bei der Identifikation des [[Volksdümmlich|Publikums]] mit ihren Helden und halten die Kandidaten bei der Stange. |
==Der Ablauf== | ==Der Ablauf== | ||
− | So lange die Einschaltquoten auf dem Zielniveau bleiben, geschieht nicht allzuviel: Die eine oder andere Bettszene, etwas leichtere Kleidung oder da und dort mal eine Titte. Ansonsten plätschert das ganze harmlos vor sich hin. Die ersten Kandidaten werden vom Publikum herausgewählt und in ihre Privathölle zurückgesandt, der Rest knastet weiterhin dankbar vor sich hin. Bis schließlich die Quote sinkt und man auf die ersten Maßnahmen des Produktionshandbuches zurückgreift. Die Kandidaten werden dann mit "Spielen" und "Späßen" so lange gequält und erniedrigt, bis die Quote wieder gestiegen ist, und die Show kann weiter gehen. | + | So lange die Einschaltquoten auf dem Zielniveau bleiben, geschieht nicht allzuviel: Die eine oder andere [[Hure|Bettszene]], etwas leichtere Kleidung oder da und dort mal eine Titte. Ansonsten [[Toilette|plätschert]] das ganze harmlos vor sich hin. Die ersten Kandidaten werden vom Publikum herausgewählt und in ihre Privathölle zurückgesandt, der Rest knastet weiterhin dankbar vor sich hin. Bis schließlich die Quote sinkt und man auf die ersten Maßnahmen des Produktionshandbuches zurückgreift. Die Kandidaten werden dann mit "Spielen" und "Späßen" so lange gequält und erniedrigt, bis die Quote wieder gestiegen ist, und die Show kann weiter gehen. |
− | Wer sich dann zum Schluss am komplettesten dessen entledigt, hat was der Artikel I Absatz 1 unseres Grundgesetzes als Menschenwürde bezeichnet, hat gewonnen. | + | Wer sich dann zum Schluss am komplettesten dessen entledigt, hat was der Artikel I Absatz 1 unseres Grundgesetzes als Menschenwürde bezeichnet, [[Postituierte|hat gewonnen]]. |
==Weiterentwicklung== | ==Weiterentwicklung== |
Version vom 2. März 2009, 10:46 Uhr
Big Brother (Großer Bruder)... Diese Perle der Unterhaltung entstammt zwei großen Errungenschaften der westlich-abendländischen Kultur: Dem Zoo und der Freakshow. In beiden Fällen wurden seltsame Lebewesen wie exotische Tiere oder geisteskranke bzw. verkrüppelte Menschen irgendwo eingesperrt um sie dann dem zahlenden Publikum zu präsentieren.
Irgendwann hatte jemand die Idee, das es auch reichen könnte, wenn man ganz (oder zumindestens ziemlich) normale Menschen in besonders exotischen Situationen präsentiert, und Big Brother war geboren.
Die Produktionsweise
Zunächst braucht man einen Ort, an dem der Genuss von Kokain erlaubt ist oder zumindestens toleriert wird. Dann rekrutiert man ein paar wegen Unmenschlichkeit entlassene Filialleiter von Billigmärkten, verfrachtet sie dort hin und hilft den vorhandenen Allmachtsfantasien auf chemischem Wege nach. Aus den so entstandenen Späßen filtert man jene heraus, die mit ziemlicher Sicherheit letal enden und lässt den Rest winkeljuristisch prüfen. Was übrig bleibt, bildet dann die Grundlage der kommenden Staffel.
Die Kandidaten
In der Regel werden Leute bevorzugt, die nichts können, außer sich beim nichts können filmen zu lassen. Eine finanziell verzweifelte Privatsituation (Hartz VIII) oder der eine oder andere kleine Dachschaden helfen bei der Identifikation des Publikums mit ihren Helden und halten die Kandidaten bei der Stange.
Der Ablauf
So lange die Einschaltquoten auf dem Zielniveau bleiben, geschieht nicht allzuviel: Die eine oder andere Bettszene, etwas leichtere Kleidung oder da und dort mal eine Titte. Ansonsten plätschert das ganze harmlos vor sich hin. Die ersten Kandidaten werden vom Publikum herausgewählt und in ihre Privathölle zurückgesandt, der Rest knastet weiterhin dankbar vor sich hin. Bis schließlich die Quote sinkt und man auf die ersten Maßnahmen des Produktionshandbuches zurückgreift. Die Kandidaten werden dann mit "Spielen" und "Späßen" so lange gequält und erniedrigt, bis die Quote wieder gestiegen ist, und die Show kann weiter gehen.
Wer sich dann zum Schluss am komplettesten dessen entledigt, hat was der Artikel I Absatz 1 unseres Grundgesetzes als Menschenwürde bezeichnet, hat gewonnen.
Weiterentwicklung
Wenn nach mehreren dutzend Staffeln den Machern (nicht etwa dem Publikum) langweilig geworden ist, ersetzen sie die Hamburger-Ration der Kandidaten durch lebende Insekten und verkaufen dies als Dschungelcamp.