Rauchen: Unterschied zwischen den Versionen
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Als sich auf die Seiten der Nichtpuper schließlich die Mächtigsten im Lande schlugen, welche die häufigen Arbeitsausfälle von Leibeigenen aufgrund Blähsucht und Darmkoliken langsam satt hatten, entschied sich dieser lange Krieg zugunsten der Nichtpuper. Die Puper erhielten Lokalpupverbot und mussten Kümmel essen. | Als sich auf die Seiten der Nichtpuper schließlich die Mächtigsten im Lande schlugen, welche die häufigen Arbeitsausfälle von Leibeigenen aufgrund Blähsucht und Darmkoliken langsam satt hatten, entschied sich dieser lange Krieg zugunsten der Nichtpuper. Die Puper erhielten Lokalpupverbot und mussten Kümmel essen. |
Version vom 28. April 2009, 18:26 Uhr
Rauchen ist ein statistisch auftretendes, zufälliges, meist unerwünschtes Signal mit großer Bandbreite in vielen Anwendungsgebieten des täglichen Lebens. Es ist gekennzeichnet von Inhalieren und Ausstoßen von Rauch. Dieses Verhalten ist ein sehr menschliches. Deshalb ist es für ein Kamel nur bedingt nachvollziehbar.
Besonders perfide ist der Versuch amerikanischer Zigaretten-Konzerne, mit einer bestimmten Marke zu suggerieren, auch "Camel" würde qualmen. Das Gegenteil ist der Fall.
Grundsätzliches
- Man kann alles rauchen, was qualmt.
- Hardcore- und Kettenraucher bevorzugen einen speziellen Hobbyraum, die so genannte Räucherkammer.
- Es bestehen gewisse Unterschiede in Wirkung, Stärke und Zusammensetzung der Rauchsubstanzen, der Zahl der Einatmungssequenz (EQ), der Resorptionsmenge, dem Immissionsausstoß, dem Lungenteerungs- und Gefäßverengungsgrad usw. All das hat den Zweck, es in Tabellen festzuhalten und zu veröffentlichen – eine menschliche Verhaltensweise, deren Sinn nur ungenügend erfroscht ist.
Historisches
„Nach dem Essen sollst du rauchen, Nichtraucher sind da nicht zu brauchen.“
„Nichtraucher ist die Steigerung von Sitzpinkler.“
„Passivraucher – immer diese Schmarotzer!“
(Raucherzitate, 21. Jahrhundert, Jetztzeit Fußnote♫)
Die neuzeitlichen Zitate lassen es ahnen: Rauchen, das ist im innersten Protest. Es war und ist die blaue Fahne der Revolution.
Anhand der Geschichte des Rauchens erkannten kamelopedische Historiker eine Wiederkehr ähnlicher Ereignisse, Ränkeschmiedereien und gesellschaftlicher Umwälzungen - mit den gleichen Gegnern, nur im neuen Gestank Gewand; die Froscher bestätigen damit die Karlmarxsksche These der stetig wiederkehrenden Revolution:
Die Wurzeln dieser Revolution reichen bis ins tiefste Mittelalter, wo das öffentliche "Luft ablassen" in ähnlicher Form und mit ebenbürtiger Hingabe, wie es in unserer Zeit noch vor Kurzem der Fall war, betrieben wurde. Anatomisch funktionierte es etwas anders, aber sowohl der daraus erwachsende Genuss der Einen als auch die zunächst eher still erduldete Plage der Anderen waren durchaus vergleichbar. Vereinzelte gab es, die lauthals murrten, das gehörte dazu und störte nicht weiter. Vollkommen plötzlich und unerwartet kam daher der Tag, an dem damals das lang kultivierte, ausgiebige, wohlig-genüssliche und aromatische Furzen mit einem Mal allgemein verpönt war. Eine Umwälzung mit Folgen:
Nunmehr ward Zwietracht gesäht unter dem gemeinen Volk. Die Welt spaltete sich auf in Puper und Nichtpuper, die das jeweils Ihre für das einzig Wahre und Richtige hielten. Exemplarisch hierzu folgende verbriefte Zitate aus den verfeindeten Lagern:
hat es euch nicht geschmacket? ~~~~~~~~ Von einem toten Hund kann man keinen warmen Furz verlangen. (Luder-Luthi 1483 - 1546, bekennender Puper) |
und Analfissuren führen.Die Inhalation der ausgesoßenen Emissionen führt nicht selten sowohl bei Aktiv- wie auch Passivpupern zu reaktiver Dyspnoe * (F. Urtznich, Arzt und bekennender Antiflatulist Mitte 17. Jh.) |
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* Übers. d. Autoren: Wer Pupen künstlich herbeiführt, riskiert Krämpfe im und Risse am Po. Eingeatmete Fürze können Atemnot verursachen.
Beide Seiten lieferten sich unersättliche Glaubenskriege, der längste davon weilte 30 Jahre (von 1618 bis 1648). Während die Nichtpuper von Medizinern und etlichen anderen Moralaposteln unterstützt wurden, standen den Pupern die damals sehr einflussreichen Bohnengroßbauern bei, allen voran Pup-hip Morris, Reenkack sowie Bohnson & Hartschiss.
Als sich auf die Seiten der Nichtpuper schließlich die Mächtigsten im Lande schlugen, welche die häufigen Arbeitsausfälle von Leibeigenen aufgrund Blähsucht und Darmkoliken langsam satt hatten, entschied sich dieser lange Krieg zugunsten der Nichtpuper. Die Puper erhielten Lokalpupverbot und mussten Kümmel essen.
Ihres lang gepflegten Duftmarkenfröhnens derart final beraubt, suchten die ehemaligen Puper nach einem Ersatz. Ein Bäuerlein schließlich, hüstelnd beim Laubverbrennen, hatte die rettende Eingebung: Einem Blatt, eng gerollt und mit trockenem Kraut versehen angesteckt, entquoll weithin reichend dichtester Qualm. Zuhaus seiner Hutzelfrau präsentiert, erfüllte dieserart dichtes Dunstgespinst sogleich mit Nachhaltigkeit die ganze Stube.
Die Puper haben einen Ersatz gefunden und die Andern werden aufs Neu geschunden. (Raucher-Lyrik, Mitte des 18. Jahrhunderts Fußnote ♪) ~~~~~~~~ Auch wenn sie lang gequalmet ham, so wendet sich heuer das Blatt alsdann. (Nichtraucher-Lyrik, 21. Jahrhundert, Jetztzeit Fußnote♫) |
Damals wie heute werden es zuletzt die Mächtigen des Landes sein, die den Kampf schließlich entscheiden werden.
Aktuelles
Aufgrund der hitzigen Diskussion über Rauchverbote ändern die Tabak-Konzerne langsam Ihre Marktstrategie. Da das Rauchen immer stärker kritisiert wird, bieten einige Marktführer nun Zigaretten in Pillenform an. Weil der Wirkstoff Nikotin durch diese Aufnahme nicht die erwünschte Wirkung entfaltet, wurde ein Ersatzstoff entwickelt, der die Wirkung sogar noch toppt und nun als erstes von der Firma Lucky Trip auf den Markt gebracht wurde.
Werbeslogan für die neuen Zigarettenpillen von Lucky Trip, hier die Radioversion:
Ziehen Sie doch mal mit einer EXOTIN* um die Häuser
*Froschern ist es inzwischen gelungen, die geheime Botschaft hinter dieser Bezeichnung zu entschlüsseln, indem sie die Buchstabenfolge änderten:
F♪u♫ß♪n♪o♫t♪e♫n
♫ 21. Jh.: Zeitraum des gesellschaftlichen Ansterbens der Raucher (durch kalten Entzug…
…ihres Gewohnheitrechtes auf freie Rauchentfaltung)
♪ Mitte 18. Jh.: Beginn der kommerziellen Herstellung von Zigaretten
Siehe besser nicht: 25 Wege das Rauchen aufzugeben (Bill Plympton)
Siehe auch: Rauch Camel, Rauchersprüche