Rathaus: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Ganz ganz früher gab es keine Rathäuser. Dann wurde am Lagerfeuer geraten, wer denn nun Holz holen muss, damit die anderen Rater es schön warm haben. Das dauerte und dauerte. Oft Stunden. Als dann der Rat feststand, nun möge irgendeiner, hol's der Teufel, endlich Holz holen, weil das Feuer aus war und alle erfroren oder nach Hause gegangen waren, war es oft zu spät für den Rat. So ging man mit dem Rat zum nächsten Dorf um dort jemanden zu finden der Holz holen würde. Oft gegen Geld. Da es damals, also ganz ganz früher, kein Geld gab, sondern nur seltenes Heizöl, wurde es sehr sehr teuer. Daher die Binsenweisheit "Guter Rat ist teuer". | ||
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+ | Irgendwann, also nicht mehr ganz so früher, waren es die Bürger des Dorfes Leid am erloschenen Feuer auf Holz zu warten. Also taten sich einige zusammen und bauten eine Hütte. Zwar ohne Ratsbeschluss, aber das war denen doch egal! Sie würden sich nicht den Arsch abfrieren! | ||
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+ | Nach und nach kamen die Ratsmitglieder, die noch am erloschenen Feuer im Dunkeln rieten, zu dem Rat, sich nicht den Arsch abzufrieren und auch in die neue Hütte umzuziehen. Das führte zu einem mächtigen Aufstand! Ho ho! So zogen die Erbauer der Ratshütte aus und bauten sich eine Bundesratshütte. Die war größer und schöner und überhaupt besser. Immer mehr Bürger wollten nun auch ihren fetten Bauch im Winter wärmen und mitraten. Immer mehr Ratshütten und Rathäuser wurden gebaut. Es waren irgendwann so viele Häuser und Hütten und Bauten in denen geraten werden konnte, dass es sich einige Städte leisten konnten, diese Rathäuser zu vermieten oder zu verkaufen. Das sind die heutigen Bingo Hallen. | ||
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+ | Andere Rathäuser wurden komplett von Ölfirmen und Elektrizitätswerken gekauft, weil niemand der Rater mehr Bock hatte Holz zu holen. Klar, dass in diesen Rathäusern die Ratenden aus Dankbarkeit im Sinne der Firmen sich beraten. Seitdem wird der Bürger nicht selten einen Brief in seinem Briefkasten finden mit folgendem Inhalt:<br> | ||
+ | ''Lieber Bürger,''<br> | ||
+ | ''nun raten Sie mal, wie hoch wir die kommunalen Steuern erhöhen werden?''<br> | ||
+ | ''Schreiben sie uns ihren Tipp und wir werden in einer geheimen Ziehung den Gewinner ermitteln.''<br> | ||
+ | ''Der Gewinner erhält dann eine Strom- und Gasrechnung, die dann für alle Bürger gelten wird.''<br> | ||
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+ | ''Ihr Rathaus''<br> | ||
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+ | Ableger dieser Rathäuser sind Vereine, die die alte Tradition der Lagerfeuer-Räte beibehalten haben. Die nennen sich "Raterunden" oder, damit es pompöser klingt, entweder ''Beiräte'' oder ''Ältetstenrat'' und ähnlich. | ||
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+ | ==Auflistung der Raterunden== |
Version vom 7. Dezember 2009, 11:47 Uhr
Ein Rathaus ist ein Rathaus weil hier immer geraten wird, was man als nächstes raten soll. Hier holt sich der Bürger den Rat dann ab. Davon abzuraten ist aber einen wirklich guten Rat zu erwarten, da der Rat einer Stadt oft ziemlich kompliziert ist.
Tritt der Rat zusammen um zu beraten, kommt selten ein guter Rat dabei heraus. Geraten wird zu ganz bestimmten Zeiten in denen der Rat nicht gestört werden darf. Oft darf die Öffentlichkeit nicht erfahren was denn nun ge- und beraten wurde. Und dann geht das raten in der Bevölkerung los.
Ganz ganz früher
Ganz ganz früher gab es keine Rathäuser. Dann wurde am Lagerfeuer geraten, wer denn nun Holz holen muss, damit die anderen Rater es schön warm haben. Das dauerte und dauerte. Oft Stunden. Als dann der Rat feststand, nun möge irgendeiner, hol's der Teufel, endlich Holz holen, weil das Feuer aus war und alle erfroren oder nach Hause gegangen waren, war es oft zu spät für den Rat. So ging man mit dem Rat zum nächsten Dorf um dort jemanden zu finden der Holz holen würde. Oft gegen Geld. Da es damals, also ganz ganz früher, kein Geld gab, sondern nur seltenes Heizöl, wurde es sehr sehr teuer. Daher die Binsenweisheit "Guter Rat ist teuer".
Ganz früher
Irgendwann, also nicht mehr ganz so früher, waren es die Bürger des Dorfes Leid am erloschenen Feuer auf Holz zu warten. Also taten sich einige zusammen und bauten eine Hütte. Zwar ohne Ratsbeschluss, aber das war denen doch egal! Sie würden sich nicht den Arsch abfrieren!
Nach und nach kamen die Ratsmitglieder, die noch am erloschenen Feuer im Dunkeln rieten, zu dem Rat, sich nicht den Arsch abzufrieren und auch in die neue Hütte umzuziehen. Das führte zu einem mächtigen Aufstand! Ho ho! So zogen die Erbauer der Ratshütte aus und bauten sich eine Bundesratshütte. Die war größer und schöner und überhaupt besser. Immer mehr Bürger wollten nun auch ihren fetten Bauch im Winter wärmen und mitraten. Immer mehr Ratshütten und Rathäuser wurden gebaut. Es waren irgendwann so viele Häuser und Hütten und Bauten in denen geraten werden konnte, dass es sich einige Städte leisten konnten, diese Rathäuser zu vermieten oder zu verkaufen. Das sind die heutigen Bingo Hallen.
Früher bis Heute
Andere Rathäuser wurden komplett von Ölfirmen und Elektrizitätswerken gekauft, weil niemand der Rater mehr Bock hatte Holz zu holen. Klar, dass in diesen Rathäusern die Ratenden aus Dankbarkeit im Sinne der Firmen sich beraten. Seitdem wird der Bürger nicht selten einen Brief in seinem Briefkasten finden mit folgendem Inhalt:
Lieber Bürger,
nun raten Sie mal, wie hoch wir die kommunalen Steuern erhöhen werden?
Schreiben sie uns ihren Tipp und wir werden in einer geheimen Ziehung den Gewinner ermitteln.
Der Gewinner erhält dann eine Strom- und Gasrechnung, die dann für alle Bürger gelten wird.
Ihr Rathaus
Ableger dieser Rathäuser sind Vereine, die die alte Tradition der Lagerfeuer-Räte beibehalten haben. Die nennen sich "Raterunden" oder, damit es pompöser klingt, entweder Beiräte oder Ältetstenrat und ähnlich.