Kamelobooks:Betrachtungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Tatsächlich waren am nächsten Abend nur 17,3° im Wohnzimmer. Meine Frau saß da in dicker Strickjacke und meinte ich könne mir ja auch was überziehen, wenn mir zu kalt sei. Habe ich dann auch gemacht. Ich habe mir was übergezogen und bin in die Kneipe gegangen. Dort habe ich mich bei ein paar Grog schön aufwärmen können. Tags darauf war das Wohnzimmer wieder 20° warm! Siehste - geht doch!
 
Tatsächlich waren am nächsten Abend nur 17,3° im Wohnzimmer. Meine Frau saß da in dicker Strickjacke und meinte ich könne mir ja auch was überziehen, wenn mir zu kalt sei. Habe ich dann auch gemacht. Ich habe mir was übergezogen und bin in die Kneipe gegangen. Dort habe ich mich bei ein paar Grog schön aufwärmen können. Tags darauf war das Wohnzimmer wieder 20° warm! Siehste - geht doch!
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==Tolle Erfindung==
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Wäsche auf der Leine, schon trocken, strahlend sauber: der Anblick erfreut doch jede Hausfrau. Und dann der starke frische Duft nach wahlweise Frühling, Flieder oder ähnlichem, je nach Aufdruck auf der Flasche mit dem Weichspüler. ''Frau'' ist stolz auf sich!
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Nun kann es aber mal durchaus vorkommen, dass auch der Mann die Waschmaschine bedienen muss. Die gleiche Wäsche, die gleiche Waschmaschine, das gleiche Waschprogramm, das gleiche Waschpulver und der gleiche Weichspüler, wobei die Wahl des Duftes nebensächlich ist: ''Mann'' nimmt die Flasche, die am weitesten vorne steht. Die Dosierung von Waschmittel und Weichspüler ist einfach, da die Forschungsabteilungen der Hersteller Messbecher entwickelt haben, die zum Beispiel als Verschlusskappe getarnt heimlich mitgeliefert werden und das Dosieren stark vereinfachen.
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Kein Wunder, dass die Wäsche genau so schön sauber ist und auch genau so schön riecht. Nur die Frau mäkelt herum: „Die Wäsche riecht viel zu stark, du hast viel zu viel von dem Weichspüler genommen!“
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'''Das''' nenne ich technische Revolution: einen Messbecher zu erfinden, der abhängig vom selbst zu erkennenden Geschlecht des Benutzers sein Volumen ändert. Tolle Erfindung!

Version vom 29. März 2010, 13:36 Uhr

Aus Wasser wurde Wein!

Meine Frau behauptet, ich sei Alkoholiker, da ich immer pro Tag einen Liter Wein trinke. Mal abgesehen davon, dass diese Menge einem gewissen Goethe auch nachgesagt wird, muss ich betonen, dass hier vor allem die logistische Leistung zu würdigen ist. Da ich nämlich kein Weinproduzent bin, muss der Wein eingekauft werden. So ich denn die Anzahl der noch vorhandenen vollen von der Anzahl der eingekauften oder sonstwie erworbenen Flaschen subtrahiere, komme ich auf nur eine Flasche Wein pro Woche. Selbst die mögliche statistische Varianz (das heißt die Abweichung vom Durchschnitt) erlaubt logistisch höchstens zwei Flaschen pro Woche.

Das sind nun aber keine Gallonen, sondern eine stinknormale Standardflasche à 0,7 Liter pro Woche, aus der ich nun täglich einen Liter Wein (also volle 7 Liter pro Woche) trinke! Mathematisch ist das zwar nicht möglich, aber das heißt nicht, dass meine Frau unrecht hätte – das ginge sowieso nicht – denn möglich wäre diese Menge Weinkonsum aus nur ein bis zwei kleinen Flaschen schon, es ist nur recht unwahrscheinlich, weil aus den vergangenen 2000 Jahren nur ein einzger Fall überliefert ist, bei dem dieses Wunder auch schon beobachtet wurde. Das war Jesus von Nazareth.

Ich erwarte jetzt also ein wenig mehr Respekt von Euch!


Heizkosten

In irgendeiner Zeitung stand was davon, wie man Heizkosten sparen kann. Ein Grad weniger Zimmertemperatur spart bis zu 6% Heizkosten. Naja: „bis zu“ kann auch weniger als Null sein. Meine Frau meinte, 20° im Wohnzimmer seien zuviel, es würden ja auch 17° reichen, so würden wir dann bis zu 18% Heizkosten sparen. Prima, sagte ich, und von dem gesparten Geld können wir Nasentropfen und Hustensaft kaufen.

Tatsächlich waren am nächsten Abend nur 17,3° im Wohnzimmer. Meine Frau saß da in dicker Strickjacke und meinte ich könne mir ja auch was überziehen, wenn mir zu kalt sei. Habe ich dann auch gemacht. Ich habe mir was übergezogen und bin in die Kneipe gegangen. Dort habe ich mich bei ein paar Grog schön aufwärmen können. Tags darauf war das Wohnzimmer wieder 20° warm! Siehste - geht doch!


Tolle Erfindung

Wäsche auf der Leine, schon trocken, strahlend sauber: der Anblick erfreut doch jede Hausfrau. Und dann der starke frische Duft nach wahlweise Frühling, Flieder oder ähnlichem, je nach Aufdruck auf der Flasche mit dem Weichspüler. Frau ist stolz auf sich!

Nun kann es aber mal durchaus vorkommen, dass auch der Mann die Waschmaschine bedienen muss. Die gleiche Wäsche, die gleiche Waschmaschine, das gleiche Waschprogramm, das gleiche Waschpulver und der gleiche Weichspüler, wobei die Wahl des Duftes nebensächlich ist: Mann nimmt die Flasche, die am weitesten vorne steht. Die Dosierung von Waschmittel und Weichspüler ist einfach, da die Forschungsabteilungen der Hersteller Messbecher entwickelt haben, die zum Beispiel als Verschlusskappe getarnt heimlich mitgeliefert werden und das Dosieren stark vereinfachen.

Kein Wunder, dass die Wäsche genau so schön sauber ist und auch genau so schön riecht. Nur die Frau mäkelt herum: „Die Wäsche riecht viel zu stark, du hast viel zu viel von dem Weichspüler genommen!“

Das nenne ich technische Revolution: einen Messbecher zu erfinden, der abhängig vom selbst zu erkennenden Geschlecht des Benutzers sein Volumen ändert. Tolle Erfindung!