Musikindustrie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Musikindustrie''' unterhält riesige [[Fabrik]]hallen, wo [[Musik]] am Fliessband produziert wird. Der ideale Standort dafür ist neben einer [[Tonfabrik]] und weit weg von jedem Lebewesen, das [[Schlaf]] benötigt. Entgegen der naiven [[Idee]] junger [[Musiker]] werden für den ganzen Prozess keinerlei [[Künstler]] benötigt. Man setzt lieber auf [[Kunststoff]], der weniger heikel und billiger in der Haltung ist.
 
Die '''Musikindustrie''' unterhält riesige [[Fabrik]]hallen, wo [[Musik]] am Fliessband produziert wird. Der ideale Standort dafür ist neben einer [[Tonfabrik]] und weit weg von jedem Lebewesen, das [[Schlaf]] benötigt. Entgegen der naiven [[Idee]] junger [[Musiker]] werden für den ganzen Prozess keinerlei [[Künstler]] benötigt. Man setzt lieber auf [[Kunststoff]], der weniger heikel und billiger in der Haltung ist.
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== Vollautomatisierte Komposition und Rechtemanagement ==
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Die Herstellung eines neuen Musikstücks erfolgt dadurch, daß die Verwertungsrechte an mehreren alten Musikstücken eingekauft werden und dann aus den alten Musikstücken per Zufallsgenerator neue zusammengeschnippelt werden. Mit der Einführung der Computer in den Produktionsablauf konnten zunächst sämtliche möglichen Dur- und Moll-Stücke automatisch generiert und die Rechte daran gesichert werden. Einige Produzenten versuchten daher aufgrund der höheren Mächtigkeit auf ungewöhnliche Akkordzusammenstellungen (z.B. Stücke mit fünf Moll-Akkorden, aber keinen Dur-Akkorden) auszuweichen. Auch auf diesem Gebiet ist die automatisierte Komposition inzwischen abgeschlossen. Ende der 90er Jahre kam daher der Soul in Mode, d.h. Stücke ohne erkennbare Akkordfolge. Die kompositorischen Möglichkeiten auf diesem Gebiet, insbesondere unter Einbeziehung des Falschsingens sind immens. Es wird noch bis 2006 dauern, bis die Computer der Musikindustrie alle möglichen Soul-Stücke automatisch komponiert haben.
  
 
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Version vom 5. Mai 2005, 19:39 Uhr

Die Musikindustrie unterhält riesige Fabrikhallen, wo Musik am Fliessband produziert wird. Der ideale Standort dafür ist neben einer Tonfabrik und weit weg von jedem Lebewesen, das Schlaf benötigt. Entgegen der naiven Idee junger Musiker werden für den ganzen Prozess keinerlei Künstler benötigt. Man setzt lieber auf Kunststoff, der weniger heikel und billiger in der Haltung ist.

Vollautomatisierte Komposition und Rechtemanagement

Die Herstellung eines neuen Musikstücks erfolgt dadurch, daß die Verwertungsrechte an mehreren alten Musikstücken eingekauft werden und dann aus den alten Musikstücken per Zufallsgenerator neue zusammengeschnippelt werden. Mit der Einführung der Computer in den Produktionsablauf konnten zunächst sämtliche möglichen Dur- und Moll-Stücke automatisch generiert und die Rechte daran gesichert werden. Einige Produzenten versuchten daher aufgrund der höheren Mächtigkeit auf ungewöhnliche Akkordzusammenstellungen (z.B. Stücke mit fünf Moll-Akkorden, aber keinen Dur-Akkorden) auszuweichen. Auch auf diesem Gebiet ist die automatisierte Komposition inzwischen abgeschlossen. Ende der 90er Jahre kam daher der Soul in Mode, d.h. Stücke ohne erkennbare Akkordfolge. Die kompositorischen Möglichkeiten auf diesem Gebiet, insbesondere unter Einbeziehung des Falschsingens sind immens. Es wird noch bis 2006 dauern, bis die Computer der Musikindustrie alle möglichen Soul-Stücke automatisch komponiert haben.