Maßstab: Unterschied zwischen den Versionen

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Dem [[gemein]]en Menschen erscheint der Maßstab in vielerlei Gewand, aber stets unbarmherzig, unnachgiebig, scheinbar unveränderlich und hart zuschlagend. Mal kommt er als [[Knigge]]s Benimmregel daher, den Technikern kommt er als [[DIN]] daher und die Rechtsgelehrten verehren ihn als [[Gesetz]] in [[§|Paragraph]]enform. Nur den Kartographen erscheint er millimeterweise, wenn sie gedanklich über die Weltkarte kriechen. Egal ob grob gemeißelt oder filigran geschnitzt, sie können immer auch eine nette Zierde sein und Mancheiner kann sich eingedenk der [[Macht|Mächtigkeit]] hervorragend dahinter verstecken, wenn er solchen Stab dem Gegner – zum [[Schlag]] bereit – entgegenstreckt.
 
Dem [[gemein]]en Menschen erscheint der Maßstab in vielerlei Gewand, aber stets unbarmherzig, unnachgiebig, scheinbar unveränderlich und hart zuschlagend. Mal kommt er als [[Knigge]]s Benimmregel daher, den Technikern kommt er als [[DIN]] daher und die Rechtsgelehrten verehren ihn als [[Gesetz]] in [[§|Paragraph]]enform. Nur den Kartographen erscheint er millimeterweise, wenn sie gedanklich über die Weltkarte kriechen. Egal ob grob gemeißelt oder filigran geschnitzt, sie können immer auch eine nette Zierde sein und Mancheiner kann sich eingedenk der [[Macht|Mächtigkeit]] hervorragend dahinter verstecken, wenn er solchen Stab dem Gegner – zum [[Schlag]] bereit – entgegenstreckt.
  
Letztlich kann er auch dem anonymen Vergleich von [[Schampo|peinlich]]en Sachverhalten dienen, die ''Mann'' ungern in einer direkten Konfrontation öffentlich zur Schau stellt, sich aber beispielsweise Gewissheit über seine [[Penis|phallische]] Ausstattung verschaffen möchte.
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''Mann'' hat oftmals eine völlig über-[[trieb]]ene Vorstellung vom Maßstab, seinem persönlich angeborenen und [[sucht]] diesen zutreffend in seiner Unterwäsche. Allein die Variabilität des dort vorgefundenen offenbart die Unzulänglichkeit dieser Einrichtung als verlässliche [[Maßeinheit]], weshalb er darob vom weiblichen [[Geschlecht]] erst so [[recht]] maßgenommen wird. Wohl aber kann er zur Normierung seinen Prunks auf [[Penis|phallisches]] [[Wissen]] in dieser Datenbank [[zugreifen]].
  
 
Unangenehm wird es, wenn Fälscher am Werke sind, sich ihre eigenen Maßstäbe zimmern und diese zum [[Allgemein]]gut erheben wollen. Beginnt eine [[Nation]] die nächste mit ihrem Maßstab zu verprügeln, endet der [[Streit]] um das wahre Maß nicht selten in einem gigantischen [[Blutbad]], wobei der anständige Maßstab dann nur noch zur Höhenstandskontrolle des Blutpegels Verwendung findet. Aus diesem Grunde sei generell und vorsorglich vor der Annahme von falschen Maßstäben gewarnt.
 
Unangenehm wird es, wenn Fälscher am Werke sind, sich ihre eigenen Maßstäbe zimmern und diese zum [[Allgemein]]gut erheben wollen. Beginnt eine [[Nation]] die nächste mit ihrem Maßstab zu verprügeln, endet der [[Streit]] um das wahre Maß nicht selten in einem gigantischen [[Blutbad]], wobei der anständige Maßstab dann nur noch zur Höhenstandskontrolle des Blutpegels Verwendung findet. Aus diesem Grunde sei generell und vorsorglich vor der Annahme von falschen Maßstäben gewarnt.

Version vom 29. Mai 2010, 17:41 Uhr

Maßstab, der [ ugs. auch Messlatte ] … ist eine moderne Gehhilfe für Geist und Verstand, auf den heute keine sich als zivilisiert bezeichnende Gesellschaft verzichten kann. Er ist das weltliche Pendant zum Hirtenstab des Papstes, mit dem sich vorzüglich auf Unwissende einprügeln lässt, die scheinbar das Maß der Dinge verloren haben. Seine erhabene Bedeutung rührt daher, dass ihm ein maximaler Wahrheitsgehalt innewohnen soll. Im Gegensatz zum vatikanischen Modell gilt er aber nicht in allen Fällen als unfehlbar. Nur die Bayern haben es gänzlich nicht begriffen; sie nutzen den Maßstab ausschließlich für die säuberliche Ordnung und Aufbewahrung ihrer nicht gerade in Benutzung befindlichen Maßkrüge, für nichts anderes ist er ihnen heilig.

Dem gemeinen Menschen erscheint der Maßstab in vielerlei Gewand, aber stets unbarmherzig, unnachgiebig, scheinbar unveränderlich und hart zuschlagend. Mal kommt er als Knigges Benimmregel daher, den Technikern kommt er als DIN daher und die Rechtsgelehrten verehren ihn als Gesetz in Paragraphenform. Nur den Kartographen erscheint er millimeterweise, wenn sie gedanklich über die Weltkarte kriechen. Egal ob grob gemeißelt oder filigran geschnitzt, sie können immer auch eine nette Zierde sein und Mancheiner kann sich eingedenk der Mächtigkeit hervorragend dahinter verstecken, wenn er solchen Stab dem Gegner – zum Schlag bereit – entgegenstreckt.

Mann hat oftmals eine völlig über-triebene Vorstellung vom Maßstab, seinem persönlich angeborenen und sucht diesen zutreffend in seiner Unterwäsche. Allein die Variabilität des dort vorgefundenen offenbart die Unzulänglichkeit dieser Einrichtung als verlässliche Maßeinheit, weshalb er darob vom weiblichen Geschlecht erst so recht maßgenommen wird. Wohl aber kann er zur Normierung seinen Prunks auf phallisches Wissen in dieser Datenbank zugreifen.

Unangenehm wird es, wenn Fälscher am Werke sind, sich ihre eigenen Maßstäbe zimmern und diese zum Allgemeingut erheben wollen. Beginnt eine Nation die nächste mit ihrem Maßstab zu verprügeln, endet der Streit um das wahre Maß nicht selten in einem gigantischen Blutbad, wobei der anständige Maßstab dann nur noch zur Höhenstandskontrolle des Blutpegels Verwendung findet. Aus diesem Grunde sei generell und vorsorglich vor der Annahme von falschen Maßstäben gewarnt.

Siehe auch.png Siehe auch:  Latte | Meter | Kilo