Dudelsack: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Dudelsack''' ([[Latein|ausländisch]] ''Skrotosonoritis'') ist ein andrologisches [[Krankheit]]sbild mit allgemein guten Behandlungsaussichten.
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Der '''Dudelsack''' ist ein Blasinstrument, das aus einem Mundrohr, einem Sack, drei Bordunpfeifen und einer Spielpfeife besteht.
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Meistens ist noch ein Bommel dran zur Verzierung der Bordunpfeifen.
  
==Phänomenologie==
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== Spiel des Dudelsacks ==
Die Dudelsack-Erkrankung tritt in drei unterscheidbaren Stadien in Erscheinung. In der initialen Phase bemerken die Erkrankten die Entstehung einer Vakuole im zentralen [[Teil]] des [[Hoden]]sacks, die oft als ''drittes [[Ei]]'' beschrieben wird. Ausgelöst durch wiederkehrende mechanische Belastung bildet sich bald ein Kanal für den Druckausgleich. Bei jedem Abgang von Überdruck aus der Vakuole entsteht im Abgangskanal eine Schwingung, die akustisch sehr deutlich als singende bzw. sägende [[Tonne|Tonfolge]] wahrnehmbar ist. Dieses Phänomen tritt bei initial Erkrankten zunächst nur beim Hinsetzen in Erscheinung.
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Der Spieler steckt sich das Mundrohr in den Mund und bläst durch es Luft in den Sack. Mit dem linken Arm presst er die Luft in die Bordunpfeifen und die Spielpfeife. Die Spielpfeife ist mit 8 Grifflöchern versehen. Der Tonumfang reicht von c1 bis d2. Die Bordunpfeifen
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ermöglichen es dem Spieler, Basstöne zu spielen.
  
Mit fortschreitendem Erkrankungsstadium kommt es zu häufigeren Abgängen von Überdruck aus der Vakuole, sodass die akustischen Erscheinungen bereits beim Gehen auftreten können. Das Spätstadium ist gekennzeichnet durch eine hohe Häufigkeit spontaner Dudelereignisse.
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== Dudelsackähnliche Instrumente ==
 
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*[[Dödelsack]]: Sieht genauso aus wie der Dudelsack, hat jedoch das Mundrohr und Mundstück eines [[Saxophon|Saxophons]], nur eine Bordunpfeife und nur 4 Grifflöcher.
==Ätiologie==
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*[[Blasebalgdudelsack]]: Sieht genauso aus wie der Dudelsack, hat jedoch anstelle des Mundrohrs einen Blasebalg und nur eine Bordunpfeife. Der Spieler klemmt sich den Blasebalg unter den linken, den Sack unter den rechten Arm und pumpt mit deem Blasebalg Luft in den Sack. Ansonsten wird er gleich wie der Dudelsack gespielt. Der Blasebalg hat den Vorteil, dass der Spieler dazu singen kann.
[[Bild:dudelsack-sono.jpg|frame|right|Sonogramm eines polyphonen Dudelsacks. Der primären Kavität ist eine sekundäre Vakuole vorgelagert, die eine interessante Klangmodulation erzeugt]]
 
Die Ätiologie des Dudelsacks ist noch weitgehend unerforscht. Histologische Präparate lassen gewisse Parallelen zur Entstehung von intraabdominellen Zysten erkennen. Mikromorphologisch ergeben sich jedoch wichtige Unterschiede zur Zyste, insbesondere im epithelialen Bereich. Hinzu kommt die [[Azubi|Ausbildung]] des Abgangskanals, der im fortgeschrittenen Stadium das luminale [[Maß|Ausmaß]] einer großen [[Bein]]vene erreichen kann. Zusammengefasst muss der Dudelsack als eine im wesentlichen idiopathische Erkrankung aufgefasst werden.
 
 
 
==Soziale Implikationen==
 
Dudelsackträger erleben die Erkrankung häufig als schwere Beeinträchtigung ihres [[Alltag]]s[[leben]]s. Dies gilt offenbar auch dann, wenn die [[Sex]]ualpartnerin an der akustischen Begleitung Gefallen findet. Erkrankte ziehen sich weitgehend aus dem sozialen Leben zurück und entwickeln nicht selten eine [[Depressive Phasenverschiebung|depressive]] Stimmungslage.
 
 
 
Während das subjektive [[Ableben|Erleben]] des Dudelsacks eher durch negative Attribute gekennzeichnet ist, wird dieses [[Phänomen]] von Nichtbetroffenen gelegentlich sogar geschätzt. So unterhält das britische Königshaus einen eigenen Stab von Dudelsackträgern, denen - der besseren akustischen Wahrnehmung wegen - sogar das Tragen von [[Hose]]n verboten ist.
 
 
 
==Behandlungsstrategien==
 
Frühe Behandlungsansätze mit [[Tee|Kamillentee]] und vergleichbaren Präparaten konnten hinsichtlich des Behandlungserfolgs nicht überzeugen. Mit der Entwicklung schallgedämpfter [[Hose]]n ließ sich erstmals ein wirkungsvoller symptomatischer Ansatz finden. Als Methode der [[Wahl]] gilt allerdings die chirurgische Resektion des ''dritten Eies'', für die sich bewährte Verfahren der Zystektomie eignen.
 
 
 
==Literatur==
 
* Pantello, R.M. u. H. Hoesekens: ''Surgical outcome in 23 patients with bagpipe disease''. Northern Urologist '''11''' (1989) No.3, pp.437-439.
 
 
 
{{GanzGut}}
 
{{sa}} [[Siedelsack]] | [[Sackgasse]] | [[Sack]] | [[Paranuss]]<br>
 
{{sv}} [[Almdudler]]<br>
 
{{nv}} [[Dödelsack]] | [[Höckersack]] | [[Gelber Sack]]<br>
 
{{nt}} [[Penis]] | [[Latte]]
 
  
 
[[stupi:Dudelsack]]
 
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[[wiki-en:Bagpipes]]
 
[[wiki-en:Bagpipes]]
  
[[Kategorie:Krankheiten]]
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[[Kategorie:Musikinstrument]]

Version vom 14. Juni 2011, 07:17 Uhr

Der Dudelsack ist ein Blasinstrument, das aus einem Mundrohr, einem Sack, drei Bordunpfeifen und einer Spielpfeife besteht. Meistens ist noch ein Bommel dran zur Verzierung der Bordunpfeifen.

Spiel des Dudelsacks

Der Spieler steckt sich das Mundrohr in den Mund und bläst durch es Luft in den Sack. Mit dem linken Arm presst er die Luft in die Bordunpfeifen und die Spielpfeife. Die Spielpfeife ist mit 8 Grifflöchern versehen. Der Tonumfang reicht von c1 bis d2. Die Bordunpfeifen ermöglichen es dem Spieler, Basstöne zu spielen.

Dudelsackähnliche Instrumente

  • Dödelsack: Sieht genauso aus wie der Dudelsack, hat jedoch das Mundrohr und Mundstück eines Saxophons, nur eine Bordunpfeife und nur 4 Grifflöcher.
  • Blasebalgdudelsack: Sieht genauso aus wie der Dudelsack, hat jedoch anstelle des Mundrohrs einen Blasebalg und nur eine Bordunpfeife. Der Spieler klemmt sich den Blasebalg unter den linken, den Sack unter den rechten Arm und pumpt mit deem Blasebalg Luft in den Sack. Ansonsten wird er gleich wie der Dudelsack gespielt. Der Blasebalg hat den Vorteil, dass der Spieler dazu singen kann.

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