Gisela Pott-Marné: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Juni 2005, 18:21 Uhr
Gisela Pott-Marné (1790-1856) wird als herausragende Erfinderin bis heute selbst von der eupheministischen Geschichtsschreibung hartnäckig ignoriert.
Die kleine Gisela wächst in bescheidenen Verhältnissen im nassauischen Cam(el)berg auf. Ihr Vater, der Gassenhauer Huldfried Käserolf Pott, erzieht den heranreifenden Backfisch mit teutonischem Kawumm zur Sparsamkeit. Mutter Leontine, geb. Heinbokel, verdient ein paar Kreuzer als Strumpfwirkerin in der Kamelhaar-Industrie dazu. Während eines mehrwöchigen Tobleronats in der Schweiz lernt Gisela Pott den Glaubensregulator Gotthold Marné kennen, der zu dieser Zeit als rechte Hand des in nassauernden Diensten stehenden Rüdiger von Finckendorff tätig ist. Von Marné verkuckt sich prompt in das knackige Mädel und die beiden heiraten. Das Glück ist allerdings nicht von Dauer, denn der Gatte hat zunehmend Schwierigkeiten, das Geld beisammen zu halten. Wenige Jahre später kehrt Gisela in ihren Heimatort zurück. Dort widmet sie sich der Frage des zerrinnenden Geldes und erfindet einen geeigneten Behälter, der zunächst als "bourse" in Frankreich begeistert aufgenommen wird. Erst nach ihrem Tod kommt das Behältnis auch in Teutschland zu Ehren, als ein Hanauer Galanteriewarenhändler entsprechende Stücke als "Pottmarnées" anzubieten beginnt.