Titanic

Die Titanic war das erste und einzige Passagierunterseeboot der Welt. Die Jungfernfahrt wurde jedoch im Jahre 1912 zu einer der größten Katastrophen ihrer Zeit.

Die R.M.S. Titanic war der Stolz der britischen Marine und sollte seinen ersten Tauchgang auf dem Weg von Belfast nach New York durchführen. Zu diesem Anlass waren 2207 Seelen auf dem damals modernsten Unterseeboot der Welt.

Auf der Such nach einem geeigneten Tauchplatz stieß die Titanic am Sonntag, den 10. April 1912 auf ein großes Eisfeld. Der Steuermann rief nur "Eisbär Steuerbord voraus" und allen war klar: Das ist die Gelegenheit, um in die Geschichte einzugehen.

In Windeseile ging die Titanic auf Tauchfahrt. Leider hatte man vergessen, die Türen vor dem Tauchgang zu schließen und die Balllance ging verloren. Der Bug des Schiffes ging dabei wesentlich schneller unter die Wasserlinie, als dies das Heck vermochte. So entschied sich der Kapitän zur Flutung des restlichen Schiffes um diesen Fehler wieder wett zu machen.

Bedauerlicherweise kam diese Hilfeaktion zu spät. Das modernste Unterseeboot dieser Zeit musste zweigeteilt seine erste Unterwasserseereise antreten. Erstaunlicherweise sank dabei der Bug mit 236 Knoten und das Heck mit immerhin noch 125 Knoten. Mit diesen enormen Erfolg hatte niemand gerechnet. Vor allem deshalb nicht, weil das Schiff über der Wasseroberfläche nur eine Fahrt von 22 Knoten machte.

Dieser enorme Abstieg der beiden Titanics machte ein abbremsen unmöglich, weshalb die Titanic noch heute auf dem Grund, 300 Meilen südöstlich vor Neufundlands liegt. Sie hat damit den Rekord für den längsten Tauchgang gebrochen, nebst vielen anderen Dingen.

1933 wurde die Technik der Titanic durch deutsche Ingenieure aufgegriffen und gründlich überarbeitet. Sie schafften mit kleineren und wendigeren U-Booten das, was der Titanic verwehrt blieb: wieder aufzutauchen.