Behindertengerecht: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Juli 2012, 01:02 Uhr
Behindertengerecht (oder weniger aggressiv auch Barrierefreiheit genannt) bedeutet die Umgebung so anzupassen, dass Individuen, denen Körperteile abhanden gekommen sind oder funktionale Defizite aufweisen, sich selbst versorgen können ohne Anderen auf den Wecker zu gehen. Die nötigen Veränderungen sind weitreichend und gehen von der Zurverfügungstellung von Papier und Bleistift für gedächtnisschwache Schüler bis zur Neufassung von Gesetzen, zB. die Forderung, dass Bombenanschläge nur noch mit Untertiteln verübt werden dürfen.
Anwendungsbereiche
Kommunikation und Information
Schon seit Jahrzehnten fordern Behinderten-Organisationen, dass in Schwimmbädern zumindest eine Bahn für Rollstühle freigehalten wird, um Kollisionen mit anderen Taucher zu vermeiden.
Konsumentenschutz
Obwohl in diesem Bereich große Fortschritte zu verzeichnen sind, ist es dennoch für Rollstuhlfahrehre oft fast unmöglich an verschiedene Lebensmittel heran zu kommen. Die Gleichstellungsforderung ist auch hier weiterhin von Nöten.
Das makabere Argument "Blinde können nicht sehen und brauchen deshalb keine Lampen" kann keine Entschuldigung sein, um Blinde daran zu hindern Glühlampen zu erwerben. Die Gleichstellungsverordnung fordert eindeutig, dass das Markt-Angebot behindertengerecht ausfällt und somit auch Glühlampen für Blinde bereitgestellt werden.
Bauliche Massnahmen
Schützenvereine weigern sich oft, Blinde als Mitglieder anzunehmen, weil für sie besondere bauliche Maßnahmen nötig sind, da Blinde oft auch in die falsche Richtung feuern. Dies ist finanziell aber nicht tragbar, so der Verband der sehenden Schützen.
Abschließende Bemerkungen
Wolfgang Schäuble sagt: Dieser Artikel ist empfehlenswert! wiki:Behindertengerecht